technics: ST-S7 (STS7); Refresh eines Nixiedisplays möglic

Liebe RM.org'ler,

das Display meines Tuners hat nun 25 Jahre Dauerbetrieb hinter sich und ist dementsprechend verbraucht.

Ich habe mal versucht, das fotographisch festzuhalten:

Die zweite "8" ist bei normalem Tageslicht nicht mehr erkennbar, hier hat die Digitalkamera ordentlich nachgeholfen.

Im ausgeschalteten Zustand wird die Uhrzeit angezeigt - diese Segmente sind noch etwas leuchtkräftiger:

12.05.: Nachtrag:
Es ist ein fünfstelliges Display. Zur Anzeige der Uhrzeit werden jeweils die beiden äusseren Stellen genutzt, zur Frequenzanzeige sind die rechten beiden die Nachkommastellen. Die besonders schwache Stelle ist also die, die im Standby-Betrieb ausgeschaltet ist - hier wird lediglich der Doppelpunkt genutzt.

Mein Frage an die Röhrenspezialisten:

Ist es möglich, das Display zu regenerieren?
Das Problem mit dem Auslöten und späteren Wiedereinbau möchte ich einmal aussen vor lassen, es geht nur darum, ob die Leuchtkraft verbessert werden kann.

Klaus Ortwein

 

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Hallo Herr Ortwein,

das ist kein Nixie-Display, sondern ein Vakuumfluoreszenz-Display (VFD). Hier wird, ähnlich wie bei den Magischen Augen und Kathodenstrahlröhren, eine mit Leuchtstoff beschichtete Anode mit Elektronen zum Leuchten angeregt. Eine Regenerierung dieser Leuchtschicht ist leider aussichtslos. Eine kurzzeitige Verbesserung bringt theoretisch eine Erhöhung der Anodenspannung, die aber schwierig ist. Ich empfehle einen Austausch.
Versuchen Sie mal die genaue Hersteller- und Typenbezeichnung auf der Rückseite des Glasgehäuses zu ermitteln. Vielleicht läßt sich das Ding noch irgendwo auftreiben.

Beste Grüße, H.-T. Schmidt

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Hallo Herr Schmidt,
vielen Dank für den Hinweis.
Eine Nixie zu regenerieren wäre wohl noch weniger erfolgversprechend, da dort ja meist die Kolbenschwärzung das Problem ist.

Das VF-Display in diesem Tuner stammt von Futaba:

Leider habe ich unter der Bezeichnung SAD7-MT-09ZA nichts gefunden.

Was mich etwas irritiert ist, daß die 3. Stelle des Displays am schwächsten leuchtet - und das ist genau die, die am wenigsten benutzt wurde. Daher habe ich noch die Hoffnung, daß nicht die Leuchtschicht verbraucht, sondern die Kathode/Heizdrähte an dieser Stelle "versauert" sind. Und das müßte doch eventuell rückgängig gemacht werden können !?

Herr Richter empfahl in einer PM, die Elkos einmal genauer unter die Lupe zunehmen. (Oben im Bild sind zwei der dunkelblauen Matsushita-Elkos zu erkennen)
Und tatsächlich haben fast alle Elkos dieser Bauart erhebliche Korrosionserscheinungen bzw. Auskristalliersierungen am Minuspol. Die Kapazität der beiden 100µ Typen liegt jedoch mit 89µ bzw. 112µ noch im Rahmen. Ein Austausch brachte leider keine sichtbare Änderung.

Klaus Ortwein

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Hallo Herr Ortwein,

 

schauen Sie einmal hier:

http://www.futaba.com/products/displays/standard_search/search.asp

Hier finden Sie auch Datenblätter dieser Displays.

das sind Standard Displays von Futaba. wenn eins passt, wäre es vielleicht möglich 1 Muster zu erhalten, oder ein Distri hat noch eins. Genau wird das vermutlich nicht passen, weil die Consumer-Hersteller in der Regel kundenspezifische Teile anfertigen lassen. Aber vielleicht liegt ja die Abweichung in einem akzeptablen Bereich.

 

Schöne Grüße

 

Georg Beckmann

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Hallo Herr Ortwein,

eine mögliche Quelle wäre:
http://www.sphere.bc.ca/test/nixies2.html

Konnte mir damals das originale Flourescent Display von NEC
für einen Frequenzzähler besorgen.


Mit freundlichen Grüßen,
Penker Egon

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Hallo Klaus,

 

bevor ich mit dem Experimentieren und Auswechseln beginnen würde, käme der "Oszi" noch mal zum Einsatz.

Die negative Betriebsspannung sollte kontrolliert werden, auch die Elkos C702 und C919(? Parallel zur D707) in der Stromversorgung.

Dann schau Dir die Treiberausgänge an IC 903 (Pin 9 bis 15) / am Display G2 … G5 und Pin 13, 14 mit dem Oszi an. Hier sollten die Amplituden und Flanken in Betrag und Form ähnlich sein.

Hier lässt sich ein Fehler in der Ansteuerung der Digits mit großer Wahrscheinlichkeit erkennen.

 

Soweit ein Tipp aus der Entfernung.

 

Schöne Grüße!

Jens Dehne

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