Die deutschen Funklenkverfahren bis 1945

Dieses Buch ergänzt die beiden bereits im Vorjahr erschienenen Bände über die Entwicklung der Funkpeil- und Funkhorch- bzw. der Funkstörtechnik bis 1945. Es wird versucht, vor allem jene Lücken im Wissen um die zahllosen deutschen Entwicklungsarbeiten zu schließen, die bei uns nach dem Kriege durch Kontrollratsgesetz Nr. 25 und das darin ausgesprochene Verbot von Entwicklungen und Veröffentlichungen auf dem Fernlenkgebiet entstanden sind und durch später (re-)importiertes Wissen nur zum Teil geschlossen werden konnten. Es wird gezeigt, wie viele Ideen bereits da waren, infolge der Geheimhaltungsvorschriften oder fehlender Dokumentation manchmal mehrfach „neu erfunden“ wurden, aber meist aus irgendwelchen Gründen nicht zu serienreifen Geräten führen konnten. Manchmal waren sie auch ihrer Zeit so weit voraus, daß sie wieder in Vergessenheit gerieten. Der Wert historischer Darstellungen liegt in der Offenlegung „alter“ Ideen und Verfahren, die in Verbindung mit der heutigen Technologie die Grundlage aussichtsreicher Entwicklungen sein können. In leichtverständlicher Form geschrieben und reich bebildert bietet dieses Buch einem weiten Leserkreis, d.h. sowohl dem Fachmann in Industrie, Forschung und Lehre, als auch dem Historiker, dem ehemals Beteiligten und dem technisch Interessierten eine Fülle meist unbekannt gebliebener Fakten. Ein ausführliches Literaturverzeichnis ermöglicht den Zugang zu den benützten Quellen.