Name: | Lectron GmbH; Frankfurt/M. (D) |
Abbreviation: | lectron |
Products: | Model types |
Summary: |
Lectron GmbH; Frankfurt/M.
Der Sitz war zunächst in Kronberg/Taunus angesiedelt, später nach Niedernhausen verlegt. Weiterentwicklung, Herstellung und Vermarktung des Experimentiersystems Lectron, erfunden von G. Greger (Fa. Egger, EGGER Lectron), übernommen und weiterentwickelt von Fa. BRAUN 1967 (Braun Lectron); ausgegliedert und weitergeführt von Ing. M. Walter erfolgte nach dessen Ruhestand die Schenkung an eine beschützende Werkstatt (Lectron GmbH Frankfurt). |
Founded: | 1974 |
Production: | 1974 - |
History: |
Das Experimentiersystem Lectron wurde von der Modell-Eisenbahn-Firma Egger (Gebr. Theodor und Johann Egger) entwickelt und 1966 auf den Markt gebracht. Georg Greger hatte das Prinzip, elektrische und elektronische Bauteile ohne Lötverbindungen zu einem Schaltungsaufbau zu verbinden, erfunden und am 10.05.1967 patentieren lassen (Patentschrift 1 228 081). Auf der Nürnberger Spielwarenmesse 1966 wurde das System vorgestellt. Auf der Ausstellung „Electronica“ 1966 in München wurde Greger für das Lectron-System mit dem 1. Preis der Messe ausgezeichnet. Im Gegensatz zu einigen anderen Experimentierkästen sind die einzelnen Bauteile geschützt in quadratische Kunststoffkästchen eingebaut, die mit integrierten Magneten aneinandergereiht und zu Schaltungen aufgebaut werden können. Die Würfel sind seitlich transparent, so dass das „Innenleben“ gut erkennbar ist. Auf den Deckeln der Gehäuse ist das entsprechende Schaltsymbol aufgedruckt. So können die Schaltungen rasch aufgebaut werden, und dabei entsteht das entsprechende Schaltbild – ein didaktischer Vorteil gegenüber anderen Systemen.
Die Firma Braun übernahm 1967 das Produkt und ließ durch ihren Designer Dieter Rams Verpackung und Äußeres des Anleitungsbuchs dem typischen Braun-Design anpassen. Die Lehrmittel des Lectron-Systems konnten in den folgenden Jahren weiterentwickelt und auf spezielle Fachgebiete zugeschnitten werden. Die aufwendige Verarbeitung der Bauteile resultierte in einem relativ hohen Preis des Systems, so dass es in privaten Haushalten kaum Verbreitung fand. Für Schulen war die einfache Handhabung aber ebenso von großem Vorteil, wie das Schaltbild direkt an den aneinandergesetzten Bausteinen ablesen zu können. Während der Zeit unter Braun wurde das Buchlabor „Was ist Elektronik“ auf den Markt gebracht (Schönstes deutsches Jugendbuch 1969) sowie die Computer-Erweiterung.
Ab dem 1. Oktober 1972 führte der BRAUN Elektronik-Ingenieur Manfred Walter die Lectron GmbH als eigenständige Firma und entwickelte Bausteine und Systeme stetig weiter. Aus Altersgründen überträgt Manfred Walter das Lectron-System mitsamt der Produktionsanlagen dem "Frankfurter Verein für soziale Werkstätten" als Schenkung. Seitdem wird das System von der Reha-Werkstatt Eschenheimer Tor in Frankfurt am Main (eine anerkannte Werkstatt für behinderte Menschen in Kooperation mit einem flexiblen Team, nach dem Umzug nach Frankfurt-Oberrad als RWO - Reha-Werkstätten Oberrad bezeichnet) hergestellt. Ältere Kästen und Unterlagen wurden von einem externen Mitarbeiter aktualisiert und ergänzt. Das Baukasten-Sortiment wurde - und wird noch heute - um viele moderne Bausteine erweitert. Zum Einsatz kommen zum Beispiel Operationsverstärker, Bausteine der Digitaltechnik und Integrierte Schaltkreise (IC) für den Radio-Empfang. |
This manufacturer was suggested by Günther Stabe † 19.8.20.
Country | Year | Name | 1st Tube | Notes |
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