VEB Elmet Hettstedt; Ascherslebener Straße 3, 4270 Hettstedt (Ostd.), Betrieb des EAW Berlin-Treptow.

Der VEB Elmet war Kombinatsbetrieb des Elektro-Apparate-Werk Treptow. Das Werk in Hettstedt bestückte elektronische Leiterplatten und produzierte unter anderem Steuerungen, Relais, Schaltschränke. Bekannt sind auch Ladegeräte.

um 1900  entstanden Gebäude als "Sprunk'sche Klavierfabrik" (Pianoforte) in Hettstedt.
um 1922  Spedition Gottschalk erwarb die Gebäude und nutzte die Räume als Lager.
um 1933  die Gebäude wurden genutzt als Kaserne für den "Reichsarbeitsdienst".
um 1940  Teile der Firma "Elin & Schorch" in Rheydt am Rhein wurden kriegsbedingt in diese Gebäude ausgelagert.

1945  Elin & Schorch, Herstellung von Klein-Elektromotoren.
April 1947  Verlagerung des Betriebes nach Wernigerode. Eine Restproduktion (50 Mitarbeiter) bleibt in Hettstedt bestehen und fertigt E-Motoren uund Klein-Eisenteile (Beschläge).
noch 1947  Firmengründung Riedel & Co. GmbH gemeinsam mit dem Rat der Stadt Hettstedt.
Juli 1948, Enteignung von Riedel wegen "Wirtschaftsvergehen". Firma heißt nun
    Hettstedter Elektro- und Metallverarbeitungswerk GmbH (ELMET).
1. Jan. 1951 Firma wird volkseigen: VEB ELMET, Hettstedt

Das Produktionsprofil ändert sich mehrfach. Bekannt ist die Herstellung von E-Motoren, Pumpen, Gehäusen, Klingeltransformatoren, Vorschaltgeräten für Leuchtstofflampen, NF-Transformatoren.
1967 Übernahme einer ehemaligen Holzwarenfabrik in Quedlinburg als Betriebsteil.
Mitte 1974 Umprofilierung auf die Herstellung elektronischer Baugruppen.
1. Jan. 1979 wird der Betrieb zum Kombinat EAW Berlin zugeordnet (588 Mitarbeiter).

Quelle: Festschrift des VEB ELMET Hettstedt: 30 Jahre VEB ELMET (1981)

2014: ELMET GmbH, Hettstedt-Mehlem.
    Entwicklung, Herstellung und der Vertrieb von Erzeugnissen und Leistungen der Elektrotechnik.
    Relais, Regler, Sonstige elektronische Elemente u. Ausrüstung, Radioteile u. -Zubehör.
    Elektrorelais und Elektroschalter für die Industrie, Elektronikteile (Großhandel).