Nome: | Elektrit, Wilno (PL) |
Abbreviazione: | elektrit |
Prodotti: | Modelli |
Riassunto: |
Elektrit - Towarzystwo Radiotechniczne Elektrit
Elektrit Radjo Co.; Vilniuje (Wilno, Vilnius), Lithuania: Elektrit is existing at least from 1925 to 1939. The machinery was deported by the UdSSR. In 1946 it starts again in Minsk - in the name of "Minsk Molotov Radio Works" and produces sets with the brand "Minsk". Lithuanian site about Elektrit / apie Elektrit¹ lietuviškai: http://www.zilionis.lt/history/elektrit/index.htm |
Fondata: | 1925 |
Produzione: | 1927 - 1939 |
Storia: |
Radiotechnische Gesellschaft ELEKTRIT (Towarzystwo Radiotechniczne ELEKTRIT) Wilno Wilenska Str. 24 ( 1925-1934) Gen. Szeptycki Str. (1934-1939)
Die Radiotechnische Gesellschaft ELEKTRIT entstand im Jahre 1925 in Wilno. Da war Wilno bzw. Vilnius polnisch, heute liegt es als Vilniuje in Lithuania (Litauen). Es war ein Radioladen in der Wilenska Str.24. Man importierte Radios und verschiedene Radiobauteile. Damalige Radios waren noch kompliziert zusammenzubauen und die Abgleicharbeiten von allen Komponenten waren aufwendig. So entstand bei dem Laden eine radiotechnische Werkstatt, deren Aufgabe es war, Montage und Inbetriebnahme der gekauften Radiogeräte vorzunehmen. Die Inhaber haben sehr schnell bemerkt, dass man aus den importierten Radiobauteilen auch eigene Radios zusammenbauen kann. Im Jahre 1927 bekommt die Firma eine offizielle Bauerlaubnis und ist seitdem als Hersteller von Radiogeraten bekannt. Im gleichen Jahr werden die Elektrit Radios mit einer goldenen Medaille auf der Messe in Paris und Firenze prämiert. Ein Jahr später wurde in Wilno ein Radiosender des Polnischen Rundfunks eröffnet. Für die "Radiotechnische Gesellschaft ELEKTRIT" ergab sich daraus eine Produktionsteigerung ihrer gut verkaufbaren Produkte. In den Ostgebieten Polens stammte die Mehrheit aller Radios aus der Wilnoer Fabrik. Elektrit hatte daher eine sehr grosse Bedeutung fur die Verbreitung des Radios in Ostpolen. Die Inhaber, Samuel und Hirsz Chwolest und Nachman Lewin haben im 1934 eine Lizenz von der österreichischen Firma Minerwa für moderne Konstruktionen von Radiogeräten erworben. Die Firma hat daraufhin in der Szeptycki Str. neue Produktionshallen gebaut. Elektrit hatte eine eigene Montagehalle, ein eigenes Kraftwerk, eine Tischlerei, und ein Versuchslabor. Die Firma stellte eigene Lautsprecher, Kondensatoren, Spulen, Transformatoren und Gehäuse her. Der Anteil von eigenen Bauteilenen war damit auf ca. 80% gestiegen. Die Gesamtfläche der Firma ist im Jahre 1936 auf 10.300 m² angewachsen und es arbeiteten 5 - 6 Montagelinien. Elektrit hatte 1100 Mitarbeiter und war damit einer der größten Arbeitsgeber in Wilno. Seit 1937 wurden Radiogerate nach Indien, Brasilien, Lettland, UdSSR, Türkei, Südafrika und Griechenland exportiert. Exportiert wurden auch die Bauteile, wie z.B. Gehäuse, die sehr sorgfaltig und geschmackvoll hergestellt waren. Charakteristisch war die Gestaltung mit Nusswurzelfurnier. Diese elegante Linie hatte auch eine sehr gute Akustik. Bis 1939 hat die Firma mehrmals an internationalen Ausstellungen teilgenommen, wo sie höchste Preise bekommen hat. ELEKTRIT war alleiniger Exporteur auf dem polnischen elektrotechnischen Markt. Die hier hergestellten Radiogerate waren auf höchstem internationalem technischen Niveau. Sie waren vergleichbar mit denen der bekanntesten renomierten Hersteller. Für das Jahr 1940 war die Herstellung von Röhren geplannt - denn bisher wurden Röhren von Philips und Tungsram (und im einen Modell) von Ostar verwendet. Im Jahre 1939 wurde, nach der Besetzung von Ostpolen durch Rote Armee, die ganze Fabrik demontiert und durch die Sowjets nach Minsk in Weissrußland deportiert. Auch ein Teil der Mitarbeiter wurde deportiert. Im Jahre 1946 erhält die Fabrik den Name "Radiowerke W. Molotow" und produzierte Geräte unter dem Namen "Minsk". Herr Zbigniew Jezierski war so nett, die Übersetzung aus dem Polnischen für das Radiomuseum vorzunehmen [http://www.historiaradia.neostrada.pl/Elektrit.html]. Ein Besuch lohnt sich bei www.radioretro.pl vom Buchautor Henryk Berezowski. Er stellt auch zahlreiche Modelle bei uns ein. Poland company "Elektrit" worked in Lithuania capital Vilnius... How its happened ?
Till 1939, about 1/5 of Lithuania Republic territory (Vilnius-Wilno and a round) was Poland territory, occupy in 1920. In Wilno (now Vilnius, capital of Lithuania Republic), in 1925-1939 work largest Poland radio manufakturer - "Elektrit". In 1940 comming Russia army (second occupant Lithuania territory) - and return(?) this territory to Lithuania. But then all this territory became USSSR - Lithuania named as "Lithuania SSR". Only in 1990 Lithuania independend free of smb. In 1940 manufakturer "Elektrit" russians move to MINSK, in Belarus. Its become "Minsk Molotov Radio Works". And first Minsk radios is "Elektrit" copy. |
Ulteriori particolari per questo produttore inviate dai soci:
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Geschichte der Firma Elektrit (Pl)
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Dietmar Rudolph † 6.1.22
03.Oct.04 |
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Radiotechnische Gesellschaft ELEKTRIT (Towarzystwo Radiotechniczne ELEKTRIT) Wilno Wilenska Str. 24 ( 1925-1934) Gen. Szeptycki Str. (1934-1939) Die Radiotechnische Gesellschaft ELEKTRIT entstand im Jahre 1925, als in Wilno in der Wilenska Str.24 ein Radioladen eröffnet wurde, der importierte Radios und verschiedene Radiobauteile im Angebot hatte. Damalige Radios waren noch kompliziert zusammenzubauen und die Abgleicharbeiten von allen Komponenten waren aufwendig. So entstand bei dem Laden eine radiotechnische Werkstatt, deren Aufgabe es war, Montage und Inbetriebnahme der gekauften Radiogeräte vorzunehmen. Die Inhaber haben sehr schnell bemerkt, dass man aus den importierten Radiobauteilen auch eigene Radios zusammenbauen kann. Im Jahre 1927 bekommt die Firma eine offizielle Bauerlaubnis und ist seitdem als Hersteller von Radiogeraten bekannt. Im gleichen Jahr werden die Elektrit Radios mit einer goldenen Medaille auf der Messe in Paris und Firenze prämiert. Ein Jahr später wurde in Wilno ein Radiosender des Polnischen Rundfunks eröffnet. Für die "Radiotechnische Gesellschaft ELEKTRIT" ergab sich daraus eine Produktionssteigerung ihrer gut verkaufbaren Produkte. In den Ostgebieten Polens stammte die Mehrheit aller Radios aus der Wilnoer Fabrik. Elektrit hatte daher eine sehr grosse Bedeutung für die Verbreitung des Radios in Ostpolen. Die Inhaber, Samuel und Hirsz Chwolest und Nachman Lewin haben im 1934 eine Lizenz von der österreichischen Firma Minerwa für moderne Konstruktionen von Radiogeräten erworben. Die Firma hat daraufhin in der Szeptycki Str. neue Produktionshallen gebaut. Elektrit hatte eine eigene Montagehalle, ein eigenes Kraftwerk, eine Tischlerei, und ein Versuchslabor. Die Firma stellte eigene Lautsprecher, Kondensatoren, Spulen, Transformatoren und Gehäuse her. Der Anteil von eigenen Bauteilen war damit auf ca. 80% gestiegen. Die Gesamtfläche der Firma ist im Jahre 1936 auf 10.300 m2 angewachsen und es arbeiteten 5 - 6 Montagelinien. Elektrit hatte 1100 Mitarbeiter und war damit einer den größten Arbeitgeber in Wilno. Seit 1937 wurden Radiogeräte nach Indien, Brasilien, Lettland, UdSSR, Türkei, Südafrika und Griechenland exportiert. Exportiert wurden auch die Bauteile, wie z.B. Gehäuse, die sehr sorgfältig und geschmackvoll hergestellt waren. Charakteristisch war die Gestaltung mit Nusswurzelfurnier. Diese elegante Linie hatte auch eine sehr gute Akustik. Bis 1939 hat die Firma mehrmals an internationalen Ausstellungen teilgenommen, wo sie höchste Preise bekommen hat. ELEKTRIT war alleiniger Exporteur auf dem polnischen elektrotechnischen Markt. Die hier hergestellten Radiogeräte waren auf höchstem internationalem technischen Niveau. Sie waren vergleichbar mit denen der bekanntesten renommierten Hersteller. Für das Jahr1940 war die Herstellung von Röhren geplant - denn bisher wurden Röhren von Philips und Tungsram (und im einen Modell) von Ostar verwendet. Im Jahre 1939 wurde, nach der Besetzung von Ostpolen durch die Rote Armee, die ganze Fabrik demontiert und durch die Sowjets nach Minsk in Weissrußland deportiert. Auch ein Teil der Mitarbeiter wurde deportiert. Im Jahre 1946 erhält die Fabrik den Name "Radiowerke W. Molotow" und produzierte Geräte unter dem Namen "Minsk". Herr Zbigniew Jezierski war so nett, die Übersetzung aus dem Polnischen für das Radiomuseum vorzunehmen. Die Originalseite zu Elektrit ist unter http://www.historiaradia.neostrada.pl/Elektrit.html zu finden. Ein Besuch lohnt sich, vor allem wegen der schönen Bilder. |
Ernst Erb
28.Nov.04 |
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Unser Mitglied Henryk Berezowski hat mich auf seine HP mit umfassenden Unterlagen (und einem Link zu uns) aufmerksam gemacht. Da soll Elektrit noch umfassender dargestellt sein: http://www.radioretro.pl |
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