Name: | Görler, J. K.; Berlin (Meuselwitz, Mannheim, Brühl) (D) |
Abkürzung: | gorler |
Produkte: | Modell-Typen Anderes |
Zusammenfassung: |
Julius Karl Görler, Hersteller von Radio-Komponenten (hauptsächlich Spulensätze) und Transformatoren. 1923 gegründet in Berlin Moabit,
1951 Zweigniederlassung in Mannheim-Rheinau, Bruchsaler Str. 125. |
Gegründet: | 1923 |
Geschlossen: | 1975 |
Geschichte: |
Julius Karl Görler, Transformatorenfabrik, Berlin, bekannt als wohl größter deutscher Hersteller von Spulen und Spulensätzen, aber auch anderer Radio-Komponenten und später auch kompletter Radioanlagen. Bekannt sind Baugruppen und Baupläne für die zahlreichen Bastler in den 1920er- und 30er-Jahren. 1943 entsteht wegen der zunehmenden Kriegsgefährdung eine zusätzliche Fertigungsstätte in Meuselwitz /Thüringen, die nach 1950 als Hochfrequenz-Werkstätten Meuselwitz, Rudolf-Breitscheid-Str. 44 als ein eigenständiger Betrieb der DDR fortbesteht, siehe dort HFWM. Bis in die 1950er-Jahre unterhält man ein Verkaufsbüro bzw. Auslieferungslager in Leipzig, Querstraße 26-28 auf dem Gelände der Firma Karl Borbs, einem Großhändler der Branche. Von dort aus werden die in Meuselwitz hergestellten Produkte zum Stamm-Firmensitz in Berlin (West) ausgeliefert, aber mit anderen Produkt-Nummern. 1951 entsteht eine Zweigniederlassung der Julius Karl Görler KG in Mannheim-Rheinau, Bruchsaler Str. 125. Die Fertigung von Rundfunk-Baugruppen und HF-Teilen wird von Berlin verlagert (z.B. Spulen und Bandfilter für Grundig und Becker-Autoradios). Die Produktion der Großtrafos (bis 3200 kVA) bleibt in Berlin-Reinickendorf bis 1966. 1955 stirbt J. K. Görler am 26. März und Dr. Mangold übernimmt die Geschäftsführung, später bis 1964 Dr. Schweitzer, bis 1975 dann Dr. Gerhard Böhme. 1962 wird im Oktober eine Erweiterung mit Neubau in Brühl, Albert-Bassermann-Str. 28 fertig. Ab 1966 wird nun der Standort Berlin Zweigniederlassung und 1969 aufgelöst. Ab 1969 ist die Görler KG geschäftlich verknüpft mit der Körting GmbH in Grassau (Hauptteilhaber). So kann Körting Rundfunkgeräte, die bei Görler entstehen, vermarkten und über Neckermann wird ausgeliefert. Nach 1973 ist ein stetiger Absatzrückgang (Fernost!) zu verzeichnen; das 50-jährige Firmenjubiläum am 11. Nov. 1974 wird noch begangen. Nach 1975 erfolgt noch für kurze Zeit eine Produktion in Marquartstein /Chiemgau als Görler-electronic, J. K. Görler GmbH, aber 1978 ist auch die Insolvenz der Körting-Werke im naheliegenden Grassau. Quelle: "Die Ortsschell' " Heft 17, 2013, Verein für Heimat- und Brauchtumspflege Brühl/Rohrdorf e.V. |
Weitere Informationen zu diesem Hersteller durch Mitglieder des Radiomuseums:
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