Nom: | Krefft AG, W.; Gevelsberg (Westfalen): Weltfunk (D) |
Abréviation: | krefft |
Produits: | Modèles Autres Fabricant de tube |
Résumé: |
Krefft AG, W. (Weltfunk); Gevelsberg (Westfalen): Radioprod. 1948-55/56. Ca. 1965 Übernahme von Krefft durch die Firma Bauknecht (da Grossküchenanlagenbau). |
Fondé: | 1850 |
Production: | 1948 - 1955 |
Histoire: |
1842 errichtete Gottfried Krefft eine Schlosserei mit Ladengeschäft. Wilhelm Krefft erweiterte diese 1872 zur „Gevelsberger Herdfabrik von W.Krefft.“ 1907 entstand daraus die in Berlin börsennotierte Krefft AG. Krefft war zunächst eine der kleinen Firmen, wie sie damals in Südwestfalen an den Flüssen Volme und Ennepe entstanden. Kleine Giessereien, Drahtfabriken und sonstige eisenverarbeitenden Industrien. Hugo Eicken baute das Unternehmen zur führenden Herdfabrik in Deutschland aus. In ihren Hochzeiten beschäftigte die Fabrik 3000 Arbeiter. Der 2. Weltkrieg hatte zwar keine größeren Schäden bei Krefft hinterlassen, jedoch griff auch er in das Firmenschicksal ein: Der älteste Sohn des Firmenchefs und designierte Nachfolger fiel 1943 als Hauptmann der Infanterie in Russland. Im selben Jahr erlitt der Firmenchef einen Herzinfarkt, als ihm im Lutschutzbunker ein Bombentreffer der Fabrik gemeldet wurde. Nun musste der zweite Sohn Heinz Eicken die Leitung der Firma übernehmen. Dieser setzte nach dem Krieg auf eine neue Sparte: Die Radio-und Fernsehtechnik. Neue Forschungs- und Produktionsstätten wurden aufgebaut. 1948 kamen erste Modelle auf den Markt. Krefft beschaffte sich den Namen 'WELTFUNK' und vertrieb diese Produkte ab 1951 unter diesem neuen Namen. In der Herstellung von Fernsehern in unterschiedlichen Ausführungen leistete die Krefft AG auf dem Gebiet der Bundesrepublik sogar Pionierarbeit. Als zu Weihnachten 1952 das NWDR Fernsehprogramm startete, flimmerten die Schwarz-Weiss-Bilder nahezu ausnahmslos von Krefft-Weltfunkgeräten. Dieser Geschäftszweig verzeichnete bis ins Geschäftsjahr 1953/54 einen weit überproportionalen Zuwachs. Die alt eingesessene Konkurrenz erzwang daraufhin einen Zulieferstop der Baukomponenten, der 1955 zur Insolvenz des Unternehmens führte. Sanierung der konkursreifen Firma durch einen externen Sanierer. Krefft musste sich vom Fernseh- und Rundfunkgeschäft trennen. Das Kerngeschäft - die Produktion von Herden, Öfen Großkochanlagen, Kühlschränken, Spülmaschinen und Heizlüftern setzte Krefft fort. 1965 übernahm jedoch Bauknecht die Krefft AG. Allerdings geriet 1983 auch Bauknecht in finanzielle Schieflage und stellte die Herdproduktion in Gevelsberg endgültig ein. |
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