Nom: | Niemann & Co., Werner (Nicolette), Rundfunkwerk Sonata; Halle (Saale) (D) |
Brand: | Nicolette |
Abréviation: | niemann |
Produits: | Modèles |
Résumé: |
Werner Niemann & Co. Radiofabrik Halle (Saale) firmierte Nicolette-Rundfunkgeräte - Werner Niemann und Co. Werner Niemann & Co., Radiofabrik VEB (K) Rundfunkwerk Sonata (ab Apri 1953) Rundfunkwerk Sonata - W. Niemann & Co. Eine Firmierung unter "Nicolette-Rundfunkwerke & Co." konnte Stand 2020 nicht ermittelt bzw. bestätigt werden. |
Fondé: | 1946 |
Fermé: | 1957 |
Production: | 1947 - |
Histoire: |
Im Juli 1946 begannen Werner Niemann und Kurt Panser (als Co.) ihre gemeinsame gewerbliche Tätigkeit. Sie stellten aus vorhandenen Materialresten einfache technische Gebrauchsgegenstände her (Kaffeesiebe, Gasanzünder). Sie nannten ihre Firma „Werner Niemann & Co., Elektrotechnische Erzeugnisse“. 1947 begannen sie auch Rundfunk-Empfangsgeräte herzustellen, einen Einkreiser „Knirps“, einen Detektorempfänger „Nico“, einen Spulensatz „Nico“ und anderes Radiozubehör für Bastler. („Nico“ für Niemann und Co.) Die Firma entwickelte sich gut, und zahlreiche Modelle wurden konstruiert und gebaut, die einen guten Ruf bei den Kunden hatten. Man firmierte ab 1950 als „Werner Niemann & Co., Radiofabrik, Halle (Saale)“. Einige der Gehäuse ließ Niemann in der Leipziger Pianofabrik Blüthner fertigen – schwarzer Klavierlack war ihr Kennzeichen. Da 1953 zahlreiche Betriebe in der DDR enteignet und in Volkseigentum übergeführt wurden, verließen Werner Niemann und Kurt Panser die DDR im April. Vom 24. 4 bis zum 31. 8. 1953 war daher die Firma volkseigen, nannte sich „VEB (K) Rundfunkwerk Sonata, Halle (Saale)“. (K = kommunal verwaltet) Nach dem Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953 versuchte die Staatsführung einen „Neuen Kurs“. Niemann und Panser wurden informiert, dass sie ihren alten Betrieb in der DDR wieder privat übernehmen könnten. W. Niemann lehnte ab, K. Panser willigte ein und konnte den Betrieb als Die Produktionszahlen stiegen weiter, interessante hochwertige Modelle verließen die Firma, die im Handel begehrt waren. 1956 entstand als letztes Modell ein Spitzensuper „Giebichenstein“ mit Fernsehton. Doch dann traten finanzielle Probleme auf wegen Sperrung der Kredite durch die Bank. Es kam zu Steuerschulden und der Betriebsleitung wurde „Vergehen gegen Volkseigentum“ vorgeworfen, was zur Verhaftung von K. Panser und seinem Technischen Leiter H. Gerhardt führte und Bestrafung mit 1 ½ Jahren Strafe in einem Arbeitslager. Der Betrieb musste Konkurs anmelden und wurde vom VEB Funkwerk Halle (Saale) als Betriebsteil II übernommen. Die Firma „Rundfunkwerk Sonata“ hatte nach reichlich 10 Jahren 1957 aufgehört zu existieren. Quelle: „Die Geschichte der Rundfunkindustrie der DDR“ Band 1, 3. Aufl. 2003, S. 47 ff. Funkverlag Hein e.K Marke Sonata [RM49??]. [FS4804-34, RM4805-224, RM4903-138, RM4904-178, RM4910-461, RM5004-198, FT5007-197B, FT5107-175B, 639500-53B] . [9-191]. |
Détails complémentaires fournis par les membres :
Mentions légales | Plus d'informations |