Name: | Braun; Frankfurt (D) |
Abbreviation: | braun |
Products: | |
Summary: |
Den Radiohersteller Braun AG gibt es erst ab 1933. Ab 1954 beschäftigt Braun externe Top-Designer wie Hans Gugelot, Dieter Rams (später Dr. h.c. Dieter Rams) und die Werkstätten Thun in Jettingen. Das sogenannte Braundesign hat bis Anfangs der 70er Jahre grossen Erfolg. 1921: Max Braun (oHG), Frankfurt a.M., Idsteiner Str. 91 |
Founded: | 1921 |
Production: | 1923 - 1990 |
History: |
Aus Radiokatalog Band 1:Der Maschinenschlosser W. Max Braun, geb. 1890, ist eigentlich ein Tüftler. 1921 gründet er die Max Braun oHG, Werkstatt für Apparatebau, Frankfurt a.M. und entwickelt einen Treibriemenverbinder «Trumpf». Damit hat er kommerziellen Erfolg.1923 [DRM/AV 1992] bringt Braun eine spezielle Detektorkonstruktion «Trumpf-Walzendetektor» auf den Markt. Gemäss «kleeblatt radio 1996 Nr. 18-6» kommt dieser Detektor erst 1925 heraus. Dank Erfolg auf diesem Sektor erweitert Braun den Firmennamen mit «Fabrik für Rundfunk-Neuheiten». Die Firma ist auch Mitglied des Verbandes der Funkindustrie und fertigt ab 1926 zahlreiche Bauteile wie Röhrensockel, Skalenscheiben, Sperrkreise, Stecker und Transformatoren. Es kommen Plattenspieler-Elemente dazu und 1929 ein Kraftverstärker. Ende der 20er Jahre übernimmt Braun die Firma Sevecke und benutzt sie als «Bauerlaubnisnehmerin». Dabei gelingt es Braun, auf der Funkausstellung 1929 erste «eigene» Geräte vorzustellen. Allerdings findet er noch keine Aufnahme in die Kataloge (Web, Schnorr). 1932 gibt es Auslandsvertretungen in Holland, Frankreich, Schweiz, Spanien und Tunis. Braun beginnt auch in England und Belgien zu produzieren. Bis 1933 baut Braun auch für den Namen Sevecke. Ab dann tritt Braun nur noch unter eigener Marke auf und ist auch in den Katalogen vertreten. Ab 1936 macht sich die Firma mit frühen Kofferradios einen Namen. Auch der Einbereichsuper 137 [FS3701] von 1936-38 ist erwähnenswert. 1939 beschäftigt Braun ca. 970 Mitarbeiter. Bis 1943 entstehen Philips-Nachbauten und Exportgeräte; bis 1944 ist auch das Truppenbetreuungsgerät im Programm. 1944 vernichtet ein Feuer das Werk I völlig, während Werk II nach dem Krieg etwa zu drei Vierteln zerstört ist. Die erste Nachkriegsproduktion besteht aus Handlampen «Manulux», die Braun nebst Funksteueranlagen und Funkgeräten schon während des Krieges herstellt.
Erst ab 1948 kann Braun wieder Radios bauen. 1949 beträgt die Belegschaft etwa 400 Mitarbeiter [534905]. Ausser Radios und zwei Musiktruhen entstehen Tonabnehmer, Phonochassis, Tischplattenspieler [479] und die ab 1940 fabrizierten Handdynamotaschenlampen «Manulux», von denen Braun bis im Mai 1949 ca. 1,5 Mio. Stück absetzt. Auch Elektro-Haushaltgeräte und ein preiswerter elektrischer Rasierapparat gehören ab 1950 zum Fabrikationsprogramm [664905]. Der Braun-Rasierer ist besonders erfolgreich. 1950 löst der moderne Reiseradio «Piccolo 50» mit den 90er-D-Röhren den Kofferempfänger 449D mit Stahlröhren, ein Nachbau des BSK441, erfolgreich ab. «Piccolo 50» gibt es auch mit den Röhren X17, ZD17, 2xW17, N17 - Vergleiche Mod. 66BX von RCA ... 1951 beträgt der Umsatz 14 Mio. DM; am 6. November 1951 stirbt Max Braun unerwartet. Die Söhne Erwin und Arthur Braun sowie ihr Chefdesigner Dr. Fritz Eichler führen 1954 mit externen Top-Designern wie Hans Gugelot (1920-1965), z.B. für PK-G und SK4, und Dieter Rams, z.B. für «atelier» die Marke zu Welterfolgen. Rams erhält später einen Ehrendoktor. Die Gehäuseformen der Musikschränke MS1 und MS2 sind von den Werkstätten Thun in Jettingen gestaltet. Obwohl Fachkreise dieses neue Design, das die Technik nicht in ein Möbel versteckt, skeptisch betrachten, kommt dieser Stil bei der Käuferschaft sehr gut an. Vor allem das Modell SK4, das keine Erinnerung an ein «Tonmöbel» weckt, ist 1956 der Erfolgsträger. Der durchsichtige Plexiglasdeckel hat ihm den Übernamen «Schneewittchen-Sarg» eingebracht. Die Arbeit für Braun von Gugelot, der in Lausanne und Zürich Architektur studierte und z.B. 1950 legendäre Möbelentwürfe für «Wohnbedarf Zürich und Basel» geschaffen hat, ist auch im «Museum for Modern Art» in New York zu betrachten [DRM]. 1967 beträgt der Umsatz bei 5700 Mitarbeitern 276 Mio. DM. Am 19. Dezember erwirbt die Gillette Company, Boston, die Kapitalmehrheit. Sie pflegt das Braun-Design weiter. Allerdings finden sich im «Handbuch des Rundfunk- und Fernsehgrosshandels 1972/73» [542] nur Phono- und Tonbandgeräte, z.B. TG1000. Im nächsten und folgenden Katalog lassen sich eine ganze Familie neuer Hi-Fi-Design-Geräte für das Heim finden. 1977 setzen 8500 Mitarbeiter 800 Mio. DM um. Die Österreich-Generalvertretung für Braun wird von Leopold Lobenstein in Wien VIII., Kupkagasse 6 übernommen.
www.braun.com schreibt 2015: Entwicklung des Braun Design Braun begann in den 20iger Jahren des vorigen Jahrhunderts als kleiner Ingenieurbetrieb und hat sich mit Innovationen, Langlebigkeit und außergewöhnlicher Produktgestaltung bis zu den 60igern zu einem international renommierten Markenunternehmen entwickelt. Heute - 90 Jahre nach seiner Gründung - ist Braun Teil von P&G, dem größten Konsumgüterunternehmen der Welt. Zur BraunSammlung im Museumsfinder
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Country | Year | Name | 1st Tube | Notes |
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D | 35/36 | Super 4W7 | AK2 | f gibt ZF133...;Feldst.Anz. |
D | 32/33 | Cosmophon 333W | RENS1204 | Ch=444+777 |
D | 37/38 | Phono-Super 738GW | CH1 | 2xCL4? |
D | 65–68 | Weltempfänger Station T1000 19 Transistoren, ab Nr. 13 | AF106 | Transistoren: AF106, 5x AF124, 8x AF126, AC151r, AC153, 2x AC153K, AC151. Dioden: BA110, ... |
D | 60/61 | Atelier 1-81 Stereo Ch= RC81D | ECC85 | Stereo-NF-Verstärker mit 2 Endstufen je 6 W, dazu passende Lautsprecherbox L1 nich... |
D | 59–62 | Phono-Transistor-Kombination TP1 | OC170 | Transistor-Radio T4 plus Batterie-Plattenspieler P1. Stromversorgung für jedes Gerät getre... |
D | 60–62 | Taschenempfänger Transistor 4 T4 / KT4 | OC170 | Anschlussbuchsen für Plattenspieler Typ P1 (in Phonokombination TP1), Kleinhörer und Schal... |
D | 60–62 | Kofferempfänger T22 | OC171 | Bereiche: FM=87.0-102 MHz, KW=5.8-13 MHz. Anschlüsse für PU, Schaltuhr und Autoantenne (um... |
D | 61/62 | Phono-Transistor-Kombination TP2 | OC44 | Besteht aus Taschenempfänger T31 und Plattenspieler P1. Der Schuber aus Alumin... |
D | 60–62 | Phonosuper "Schneewittchensarg" SK6 Ch= RC4 | ECC85 | Stereo-NF-Verstärker mit zwei Endstufen je 2 W; Stereo-Wiedergabe nur mit Zusatzla... |
D | 61/62 | Atelier 11 Stereo Ch= RC82C | ECC85 | Stereo-NF-Verstärker mit zwei Endstufen je 5 W. Phono-Chassis = PC4. |
D | 61/62 | MM41 Stereo | ECC85 | Stereo-NF-Verstärker mit zwei Endstufen je 6 W. Phono-Chassis = Telefunken TW501. |
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EXHIBITION: Dieter RAMS - LESS BUT BETTER
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Vincent de Franco
05.Apr.15 |
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Version française ICI Exhibition Dieter Rams - Less but better 24 Rue Saint Roch 75001 Paris France from 1 to 15 June 2015 On the occasion of Designer's Days 2015, Yves Couchau, Grégory Mesrié and Ivan Mietton present the first retrospective on Dieter Rams in France. The creations of Dieter Rams, a German architect by his education, are strongly influenced by the Bauhaus movement and the Art School of Ulm in Germany. Closely associated with the products of the company BRAUN of which he was head of design between 1961 and 1995 and the functionalist school of industrial design, Dieter Rams is the author of 10 principles of good design of objects. Good design:
In 1955, BRAUN, the German giant appliance manufacturer, begins to put different products on the market, breaking with the former way of doing design and also with what competition was doing. A product has therefore been well studied and convenient to use. It must be functional (easy to understand, ergonomic), aesthetics (harmonious, pleasant, neutral, simple, discreet) and social (long life before renewal). The technological complexity of objects merges with clean lines and minimal colors (mostly black and white, sometimes tending towards gray or metal). Only the control buttons, usually red, stand out from the flat surfaces of plastics, aluminum or wood. Design is at the service of function, and practical: it shall never be a means to express only design. The exhibition is the first retrospective of the work of Dieter Rams in France. The exhibits are BRAUN objects but show also a part of Dieter Rams work for the Vitsœ furniture brand. From a functional design, the products made by Rams are ergonomic. No follow-the-fashion design or random arbitrary design methods at BRAUN; instead, a continuous and logical strategy: the usage of the object in its context. This exhibition presents a selection of iconic pieces made from the 50s up to more recently, such as the iconic "wall-mount" stereo system TS45, the T1000 radio, the SK4 turntable and the T3 radio (the ancestor of the Apple ipod). Available for sale, these products, like many of Dieter Rams' achievements (coffee makers, calculators, radios, audio-visual equipment, home appliances, office products) are among the many prestigious museum collections like the MoMA in New York and the Centre Pompidou in Paris. The exhibition will take place at: Espace 24B 24 Rue Saint Roch 75001 Paris France from 1 to 15 June 2015 Press Contact: Gregory Mesrie or +33 (0)6 89 31 53 85 |
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EXPO : Dieter RAMS - LESS BUT BETTER
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Vincent de Franco
05.Apr.15 |
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English Version HERE Exposition Dieter Rams - Less but better l'Espace 24B 24 Rue Saint Roch 75001 Paris France du 1 au 15 juin 2015 A l’occasion des Designer’s Days 2015, Yves Couchau, Grégory Mesrié et Ivan Mietton présentent la première exposition rétrospective de Dieter Rams en France. Architecte de formation, les créations de ce designer allemand sont très fortement influencées par le mouvement Bauhaus et l’école d’Art d’Ulm en Allemagne. Etroitement associé aux produits de la société Braun dont il a été chef de la conception entre 1961 et 1995 ainsi que de l'école fonctionnaliste du design industriel, Dieter Rams est l'auteur de 10 principes fondamentaux d'un bon objet design. Tout bon design :
Dès 1955, Braun, le géant allemand de l’électroménager, commence à proposer des produits différents, en rupture avec ses anciennes gammes et sa concurrence. Un produit se doit, alors, d’être bien étudié et pratique à utiliser. Il doit être fonctionnel (facile à comprendre, ergonomique), esthétique (harmonieux, agréable, neutre, simple, discret) et social (longue durée de vie avant renouvellement). La complexité technologique des objets se fond dans des lignes épurées et couleurs minimales (majoritairement noir et blanc, parfois tendant vers des gris ou du métal). Seuls les boutons de contrôle, généralement rouges, se détachent des surfaces planes des produits de plastique, aluminium ou bois. Le design est au service de la fonction, et de la pratique : il n'est en aucun cas un moyen d’expression. L’exposition est la première rétrospective en France du travail de Dieter Rams. Les pièces exposées sont des objets Braun mais également une partie de son travail pour la marque de mobilier Vitsœ. D’un design fonctionnel, les produits réalisés par Rams sont ergonomiques. Pas de conception aléatoire ou arbitraire, de suivi de modes chez Braun, où l’on privilégie, au contraire, la filiation à une logique continue : l’usage de l’objet dans son contexte. Cette exposition présente une grande sélection de pièces emblématiques réalisées à partir des années 50 comme l’iconique chaine murale TS45 , la radio T1000, la platine SK4 et la radio T3 ( ancêtre de l’ipod d’Apple). Disponibles à la vente, ces pièces, comme beaucoup de ses réalisations, (cafetières, calculatrices, radios, matériel audiovisuel, appareils électroménagers, produits de bureau) font partie des collections de nombreux musées prestigieux comme le MoMa à New-York et le Centre Pompidou à Paris. L’exposition aura lieu à : l'Espace 24B 24 Rue Saint Roch 75001 Paris France du 1 au 15 juin 2015 Contact Presse : Grégory Mesrié - +33 (0)6 89 31 53 85 Attachments
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