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History of the manufacturer  

Sachsenklang, W. Kröher; Leubsdorf (Ostd.)

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Name: Sachsenklang, W. Kröher; Leubsdorf (Ostd.)    (D)  
Abbreviation: sachsenkla
Summary:

Sachsenklang, Walter Kröher; Leubsdorf/Sachsen (Ostd.):

History:


Some models:
Country Year Name 1st Tube Notes
52 Super GW853 UCH11  Sehr solides Holzgehäuse mit hervorragendem Furmier. Chassis aus U-förmig geboge... 
48/49 Kleinsuper ECH11   
48/49 Super ECH11   
51 Super SWK654 6J5_DDR  Gemisch von OSW-, E- und A-Röhren! 

[rmxhdet-en]

Further details for this manufacturer by the members (rmfiorg):

Anzeige in "Funktechnik" 1947, Nr.9tbn_sachsenklang_anzeige_ft1947_h9.png
Aus dem Leipziger Messebericht in "Funktechnik" 1948, Nr. 4, S.82tbn_sachsenklang_bericht_ft1948_h4.png

Forum contributions about this manufacturer/brand
Sachsenklang, W. Kröher; Leubsdorf (Ostd.)
Threads: 1 | Posts: 1
Hits: 3617     Replies: 0
Sachsenklang - der erste Teil
Uwe Ronneberger
17.Sep.09
  1

Originaltext mit freundlicher Genehmigung von Bernhard Hein

Sachsenklang Walter Kröher Leubsdorf
(Übernahme aus Band 1 der Rundfunkgeschichte)
Nur kurz währte das Glück dieses jungen Firmengründers. Auf dem Betriebsgelände
des Sägewerkes seines Vaters gründete Walter Kröher nach dem Krieg seine kleine Radio-
fabrik. Natürlich wurden durch die Nähe des Holzes auch die schönen Gehäuse selber
gefertigt. Die nächsten zwei Jahre sind wohl gut gelaufen, denn auf der Leipziger
Frühjahrsmesse 1948 wird ein Kleinsuper für 240,00 Mark, ein größerer Super sowie eine
Fonoschatulle vorgestellt. Weiterhin stellte man auch Rundfunkersatz- und Zubehörteile
aus. Aber bereits im Sommer 1948 wurde Walter Kröher auf offener Straße verhaftet und
wegen Hetze gegen die Sowjetunion und dem Verteilen von Flugblättern zu 25 Jahren
Zwangsarbeit verurteilt. Ein Urteil haben er oder seine Familie nie zu sehen bekommen.
Nach der Verbüßung von 6 Jahren Haft verließ er mit seiner Familie sofort die DDR und
siedelte sich im Raum Stuttgart an. Er soll später in leitender Stellung in einer großen
Rundfunkfabrik gearbeitet haben und starb 1982 in Böblingen. Soweit die Erinnerung
der Familie Kröher. Aber was ist aus der Fertigung in Sachsen geworden?
Hat jemand die Produktion übernommen oder fortgeführt? Leider finden sich dazu in
Leubsdorf keinerlei Hinweise. Es wird ein ungeklärtes Rätsel bleiben. Inzwischen sind
aber wohl die ersten Geräte wieder aufgetaucht.

Quelle: Ingo Pötschke / Die Geschichte der Fonoindustrie der DDR 1945-1990 / Funkverlag Bernhard Hein

Ingo Pötschke gibt im Anhang des Buches an, das diese Firma einen Plattenspieler mit Raum für 40 Platten hergestellt hat.

Mir fiel die Namensgleichheit mit den Sachsenklang-Boxen der Firma Böhm-Automatic Glauchau auf (jukebox-world). Zur Zeit restauriere ich mehrere Sachsenklang und habe auch Kontakt zu einem Neffen des damaligen Firmeninhabers. Dieser bestätigte mir meine Vermutung, das die Produktion, zumindest teilweise, von der Firma Kröher übernommen wurde. Ich hoffe  noch Weiteres zu erfahren.

 
Sachsenklang, W. Kröher; Leubsdorf (Ostd.)
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