Zusätzliche Informationen zum Werdegang von Hans-Heinrich Götting
Quelle: Nachrufe und Webseite von Dr. Mathias Jahnel, DL8ZAJ.

Hans-Heinrich Götting, DL3XW war ursprünglich Landwirt und hat sich die technischen Grundlagen der Hochfrequenztechnik im Selbststudium angeeignet. Er war seit 1940 zuerst Mitglied im DASD (Deutscher Amateur Sende Dienst)  und nach dem Krieg und nach Gründung des DARC (Deutscher Amateur Radio Club) Mitglied im Ortsverband Hannover. Als Autodidakt wird er in kürzester Zeit führend in der damals noch jungen 2 Meter Technik und baut gemeinsam mit Hans Jürgen Griem DJ1SL Tranceiver und Endstufen in ihrer Firma in Röddensen bei Hannover. Jürgen Griem verstarb 2008, Hans Heinrich Götting starb im Januar 2011 im Alter von 86 Jahren.

In den 60ger Jahren kam der erste Tranceiver dieser Reihe, der 2G70 auf den Markt. Er war einer der ersten 2 Meter Tranceiver, die einen durchstimmbaren Sender hatten und damit das vorher übliche Rufen auf einer quarzgesteuerten Frequenz nicht mehr nötig machten. In einem Sonderdruck der Zeitschrift "UKW-Berichte" wurde dieser Transceiver ausführlich beschrieben.

2G70B

Der Nachfolger des 2G70 war der 2G70B. Er kam 1968 oder 1969 auf den Markt. Bei diesem Gerät war der Empfänger bereits voll transistorisiert. In der Sende Vor- und Endstufe kam hier je eine QQE 03/12 zum Einsatz. Es wurde eine Ausgangsleistung von 30 W PEP erreicht.

HG70D

Der HG70D war der letzte von Götting gefertigte 2m Meter Tranceiver. Dieses Gerät ist vollständig transistorisiert. Äußerlich gleicht er sonst dem HG70C. In der Endstufe kamen entweder ein 2N6200 oder ein BLY 94 zum Einsatz. Hiermit brachte der Tranceiver eine Ausgangsleistung von 40 Watt.

70 cm Tranceiver

HG74A

Der HG74A war der einzige 70 cm Tranceiver, der von Götting gebaut wurde. Er überstreicht das gesamte 70 cm Band in 2 MHz Abschnitten. Das Gerät ist volltransistorisiert und wurde nur in einer geringen Stückzahl gebaut.