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Hersteller - Information und Geschichte  

Elektrotechnische Fabrik Sonneberg, VEB; (Ostd.)

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Name: Elektrotechnische Fabrik Sonneberg, VEB; (Ostd.)    (D)  
Abkürzung: elektr-son
Produkte: Modell-Typen Anderes
Zusammenfassung:

VEB Elektrotechnische Fabrik Sonneberg (ETS), Sonneberg in Thüringen, gehörte zum IKA-Verband der DDR. Bekannt sind die Herstellung der so genannten "RULAG-Akku" (Blei-Säuregel), Ladegräte dazu sowie Taschenlampen. Ursprung des Betriebes: 31.10.1934 Gründung der "Elektronische Fabrik, Elektronische Apparate, Instrumente und Geräte" durch Dr. Rudolf Mohr in Sonneberg /Thüringen, Thomas-Georg-Straße 36. Seit 1936 Produktion der RULAG-Trockenakkus.

Noch heute 2007 "RULAG, W. Hirschmann KG" in Karlsruhe, Produkte aus Telekommunikation, Multimedia, Bürobedarf.

Geschichte:
Am 30. 10. 1934 gründete Dr. Rudolf Mohr in Sonneberg, Thomas-Mohr-Straße 36 eine "Elektronische Fabrik, Elektronische Apparate, Instrumente und Geräte. 1936 entdeckte er auf der Leipziger Messe den Konstrukteur eines Kleinakkus, Artur Rudolf. Diese gasdicht verschlossenen Zellen stellten wegen ihrer geringen Größe und der konstanten Leistungsabgabe damals eine technische Sensation dar, obwohl sie zu dieser Zeit noch nicht wieder aufladbar waren. Dr. Mohr meldete ein Patent an, welches ihm und Rudolf erteilt wird. Sie gründen gemeinsam eine Firma RULAG mit Sitz in Sonneberg. (RU= Rudolf, LA= Lampen, G= Gesellschaft). Der Handelsname "RULAG Trockenakku" wird weltweit bekannt. Es entstehen Taschenlampen (RULAG-Zwerg) und eine Kombination Feuerzeug-Taschenlampe (Fumalux) mit diesem Akku als Bestandteil. Von 1939-1945 Produktion von Zubehör für die Rüstungsindustrie. Daher auch 1945 Enteignung und Überführung in den "VEB Elektrotechnische Fabrik Sonneberg", Logo ETS. Da Dr. Mohr seinen Wohnsitz in Coburg hat, also in der amerikanischen Zone, Sonneberg 20 km entfernt aber zur sowjetisch besetzten Zone gehört, hat er keinen Zugriff mehr auf seinen ehemaligen Betrieb. Dort werden u.a. diese RULAG Trockenakkus weiter produziert. Die bisher aus Zelluloid bestehenden Gehäuse werden aus Polyäthylen gefertigt und aus namensrechtlichen Gründen erfolgt Mitte bis Ende der 50er-Jahre eine Umbenennung auf "IKA Kleinst-Akku" Typ RZP2 und RZ2, die bis in die 70er Jahre hergestellt werden. (IKA = Vereinigung der Betriebe für Installationen, Kabel, Apparate)
Nach 1945, in den alten Bundesländern: Dr. Mohr findet einen neuen Geschäftspartner, Ing. Hans-Hubert Quandt. 1951 gründen sie in Karlsruhe die Firma "Elometa GmbH". Von dort werden wieder die RULAG Trockenakkus und Fumalux FL2 (das leuchtende Elektrofeuerzeug) unter dem Markennamen RULAG vertrieben, hergestellt in der Maschinenfabrik Herlan & Co, Karlsruhe, später in der Akkumulatorenfabrik Auerswald in Karlsruhe. Die Akkus sind bekannt bei Radioamateuren und Modellbauern. Mit wechselnden Erfolgen, auch mit Auslandsvertretungen, geht die Produktion in den 1960er Jahren zurück (Gasfeuerzeuge), die Akkuproduktion läuft durch Aufträge für Grubenlampen (CEAG, Friemann & Co.) weiter. Mit dem Eintritt von Werner Hirschmann in die Firma erfolgt die Umfirmierung auf "RULAG Werner Hirschmann KG". 1964 stirbt Dr. Mohr. Das Vertriebssystem wird überarbeitet, Produkte der Firmen Santis, Transistor-Radios von Sanyo aufgenommen. 1978 wird dem noch heute tätigen Geschäftsführer Ralf Hirschmann die Gesamtprokura erteilt, das Vertriebsprogramm umfasst Unterhaltungselektronik, Rechner, Trockenbatterien/-akkus, TB-Kassetten und ab 1982 Home-Computer der Marken Commodore, Sinclaire, Draggon und Sharp bis zum Konkurs der Fa. Commodore 1991. 2007 umfasst das Sortiment Produkte aus Telekommunikation, Multimedia und Bürobedarf. (siehe auch unter www.rulag.de. Quelle: Firmenchronik und Anschreiben von Herrn Ralf Hirschmann.

Diese Firma wurde von Wolfgang Eckardt eingebracht.


[rmxhdet-de]

Weitere Informationen zu diesem Hersteller durch Mitglieder des Radiomuseums:

ETS-Logo mit dem IKA-Verbund-Logo, 1954.tbn_sonneberg_ets_ika_1954.png
Nachweis der Herstellung dieser Trockenakkus bereits 1937 in RADIO MENTOR 1937, H.3, S.275.tbn_trockenakku_werb_radiomentor_1937_03_s75_web.jpg

  

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