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Telegrafia, akc. spol., Praha-Pardubice

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Name: Telegrafia, akc. spol., Praha-Pardubice    (CS)  
Abkürzung: telegrafia
Zusammenfassung:

Telegrafia, csl. tovarna na telegrafy a telefony akc. spol., Praha-Pardubice

Gegründet: 1919
Geschlossen: 1946
Produktion: 1922 - 1946
Geschichte:
Founded October 18 1919, starts production of telegraphs and telephones. In Dec. 1922 they introduced first receiver. In 1924 they bought a TELEKTRA akc. spol. Olomouc and produced 2 types of crystal sets, 4 and 5 tubes sets and even 8 tubes superheterodyne. Since 1933 they start production under SCHAUB license, then since 1936 under ZERDIK license. They produced complete sets for LORENZ - BL40, 41........
Since May 1946 the company continued as TESLA, narodny podnik


[rmxhdet-de]

Weitere Informationen zu diesem Hersteller durch Mitglieder des Radiomuseums:

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Bild aus http://cb.cwal.net/cbmuseum/historie2 übermittelt durch Georg Misiktbn_telegrafiapardubice30tlta.jpg
tbn_cs_telegrafia_logo.jpg
Werbungtbn_retelegrafia.jpg
Telegrafia, später Tesla Pardubice,...2015tbn_telegrafia_tesla_2015.jpg
Telegrafia, später Tesla Pardubice,... 2015 foto V.Fialatbn_telegrafia_tesla_2015_2.jpg
Logo aus Radio - cca 1934 (Telegrafia - System Schaub)tbn_telegrfia_logo_1.jpg

Forumsbeiträge zum Hersteller
Telegrafia, akc. spol., Praha-Pardubice
Threads: 1 | Posts: 1
Klicks: 1934     Antworten: 0
Ergänzungen zur Firmengeschichte der Telegrafia, akc. spol.
Hans-Peter Bölke
04.Aug.08
  1




Die Firma TELEGRAFIA wurde am 18.10.1919 als Aktiengesellschaft gegründet. 60% der Aktien waren im Besitz des Staates, 40% gehörten der Belegschaft. Der erste Betrieb befand sich in der Gemeinde Roztoky bei Prag. Die einsetzende Flut von Aufträgen von der Post und auch von privaten Kunden veranlasste den Verwaltungsrat 1920 eine Reihe von kleinen Zulieferfirmen einzugliedern, die auch erst nach dem zweiten Weltkrieg entstanden waren

Bald zwangen immer neue Aufträge für Telefone und Telefonzentralen, die auch in europäische Länder wie die Türkei, Bulgarien, Jugoslawien u.a. exportiert wurden zur Betriebserweiterung. Nicht selten konnten dabei Aufträge vor deutschen und östereichischen Firmen erlangt werden.

Auf der Suche nach einem geeigneten Betriebsgelände, das auch Platz für den Bau von Wohnungen für die Belegschaft bot, stieß man 1922 auf die noch nicht ganz fertiggestellte Schuhfabrik ZEISL in der Stadt Pardubice, ca. 130 km östlich von Prag.

Zwischen 1922 und 1923 konnte diese Fabrik fertiggestellt werden, 323 Beschäftigte fanden dort Arbeit. Im fortbestehenden Betrieb in Prag waren damals 488 Personen beschäftigt.

Trotz der sich sehr schnell weiter entwickelnden Telefonindustrie beschloß die Firmenleitung den Einstieg in die Entwicklung und Fertigung von Radiogeräten. Ab 1923 kamen erste Geräte unter dem Markennamen „RADIOLA“ auf den Markt. Durch die Weltwirtschaftskrise in den 1930er-Jahren wurde die weitere Entwicklung der TELEGRAFIA verzögert. Danach stieg die Fertigung von Radiogeräten stark an: Jährlich kamen mehrere Modelle auf den Markt, bis zur Besatzung durch die Deutsche Wehrmacht waren es 38.

Während des 2. Weltkrieges musste die Firma TELEGRAFIA auch für die deutsche Rüstung arbeiten, dabei lernte man dort neue Materialien und Technologien, wie z.B. aus Leichtmetall gegossene Chassis für Funkgeräte kennen, Völlig neu war die Fertigung von Bildröhren für Radargeräte der deutschen Luftwaffe.

Das Ende der Firma TELEGRAFIA kam am 31.12.1945: Laut Regierungsdekret über die Verstaatlichung großer Industrieanlagen wurde sie in den staatlichen Konzern TESLA eingegliedert. Dort landeten auch u.a. Firmen wie Philips, Siemens, Lorenz und Telefunken.

Von Georg Misik frei übersetzt aus dem Tschechischen. Quelle: http://cb.cwal.net/cbmuseum/historie2/.

 
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