Nom: | Messgerätewerk Zwönitz, VEB; Zwönitz (Ostd.) (D) |
Abréviation: | messge-zwo |
Produits: | |
Résumé: |
VEB Messgerätewerk Zwönitz; Zwönitz (Ostd.). 1944 Auslagerungsbetrieb von Siemens & Halske. 1946 Enteignung und vorübergehende Firmierung "Werk Siemens & Halske Zwönitz der Staatl. AG für Gerätebau" bis 1949. Dann VEB. Bau diverser Messgeräte (speziell Oszillografen), ab Anfang der 50er-Jahre Tonbandgeräte bis Mitte 60er-Jahre. |
Histoire: |
Von Michael Seiffert:
Der Ort Zwönitz liegt mitten im Erzgebirge in Grenznähe zur Tschechischen Republik und hat rund 12000 Einwohner. Geschichte: 1944 lagerte Siemens und Halske kriegsbedingt einen Betriebsteil aus Berlin nach Zwönitz aus. Der Betrieb wurde 1946 enteignet und das Messgerätewerk gegründet. Die Firma existierte bis Anfang der 90er Jahre und beschäftigte bis zu 2500 Personen. Es wurde hauptsächlich Medizin- und Messtechnik für die Industrie gebaut, aber auch Fernschreiber und vor allem ein Grossteil der Tonbandgeräte (BG-Serie) der DDR. Mitte bis Ende der 60er Jahre erfolgte von staatlicher Seite ein Beschluß, in der DDR keine Spulentonbandgeräte mehr zu produzieren. Damit war die Produktion der beliebten Geräteserie dort beendet. Tonbandgeräte wurden importiert aus der CSSR, Polen und der Sowjetunion. Ende der 70er Jahre entstand in Zusammenarbeit mit dem Institut für Nachrichtentechnik der erste Stereo Reiseempfänger. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde der Betrieb aufgelöst und Mitarbeiter gründeten einige mittelständische Unternehmen der Elektrotechnik und Medizintechnik. Nach 1990 standen die Gebäude leer. Der Abriss der zuletzt stark verfallenen Fabrikgebäude an der Ecke von-Otto-Straße / Erhardtgasse begann im Jahr 2020. Danach sollen dort Wohnungen entstehen. |
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