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Hersteller - Information und Geschichte  

Martenot, Maurice; Paris

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Name: Martenot, Maurice; Paris    (F)  
Abkürzung: martenot
Produkte: Modell-Typen
Zusammenfassung:

Maurice Martenot, französischer Musikpädagoge und Radioamateur.
Erfinder des "Ondes Martenot" angeregt durch den russischen Physiker und Erfinder des "Theremin", Leon Thermen.

Geschichte:

Wie das Theremin, beruht auch das Ondes Martenot auf dem Prinzip des Schwebungssummers, dessen Klang mit elektronischen Filtern verändert werden kann. Der Klang wird in einem Schwebungssummer erzeugt. Ein Hochfrequenzoszillator gibt eine feste Frequenz von etwa 200 kHz ab. Ein zweiter Oszillator lässt sich im Bereich von etwa 180 bis 200 kHz, durch veränderbare Kapazitäten verstimmen. In einer Mischstufe ergibt sich aus den beiden Frequenzen eine Differenzfrequenz, die zwischen 0 und 20 kHz liegt, also im hörbaren Bereich. Die Lautstärkekontrolle funktioniert mit einem VCA. Beim Ondes gibt es zwei Möglichkeiten die Tonhöhe zu bestimmen.

1 )
Mit einer Klaviatur. Diese ist schwimmend aufgehängt und lässt sich leicht hin und her bewegen. Das hin und herbewegen bedient einen Drehkondensator, die Tasten schalten feste Kapazitäten. Drehkondensator und Tastenkapazitäten beeinflussen den zweiten Oszillator. Durch die Bewegung der Tastatur kann ein Vibrato des aktuell klingenden Tones, direkt an den Tasten, beim Spielen erzeugt werden, ähnlich wie bei einer Geige.

2 )
Den Tasten entlang ist eine Schnur mit einem Fingerring geführt. Diese Schnur bewegt, beim hin und her fahren, über den gesamten Tonumfang, Glissando, eine veränderbare Kapazität die ebenfalls diesen zweiten Oszillator verstimmt. Das Manual dient in diesem Fall nur als Orientierungshilfe, wo welcher Ton ist. Diese Aktionen werden mit der rechten Hand ausgeführt. Mit der linken Hand wird eine separate Taste und ev. andere Elemente bedient. Mit dieser Taste wird die Amplitude des Ausgangssignals geregelt. Wenn die Taste schnell gedrückt wird, wird der Ton wie eingeschaltet. Wenn die Taste langsam betätigt wird, schwingt der Ton quasi ein. Die anderen Bedienelemente beeinflussen die Klangfarbe.

Da es zu der Zeit, der 20er 30er Jahre, noch keine Hallgeräte gab, versuchte Martenot dieses Problem mit speziellen Lautsprecherboxen anzugehen. Zum einen baute er die Palme, eine Box mit einem Resonanzkörper, ähnlich einer Laute, der mit 12 Saiten bespannt war, für jeden Halbton eine. Diese Saiten wurden vom Klang zum schwingen angeregt und hatten so einen Nachhall erzeugt. Ein ähnliches System versuchte er, indem er 12 gestimmte Gongs oder auch Klangplatten in die Boxen einbaute.

Diese Firma wurde von Thomas Diemer eingebracht.


[rmxhdet-de]

Weitere Informationen zu diesem Hersteller durch Mitglieder des Radiomuseums:

Maurice Martenottbn_mauricemartenot.jpg

  

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