gemeinsch: DKE38; Deutscher Kleinempfänger DKE

ID: 145389
gemeinsch: DKE38; Deutscher Kleinempfänger DKE 
20.Jul.07 19:13
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Siegfried WALTHER (D)
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Siegfried WALTHER

Hallo liebe Sammlergemeide,

ich habe heute einen DKE38 GW bekommen mit einem Bakelitgehäuse welches eine rotbraune "Marmor"-Optik hat und bei dem das Emblem mit dem Adler & Co. fehlt. Selbiges ist auch definitiv nicht weggeschliffen worden! Es ist dieser Kreis einfach leer und glatt und blank. Die Herstellerangabe ist auf dem Chassis und der Rückwand identisch und lautet: Stassfurter Rundfunk. Die VCL11 wiederum hat das komplette Emblem. Sonst hätte ich (wenn es denn sowas gab) auf eine Nachkriegsproduktion getippt. Oder wurden solche Gehäuse später nachproduziert? Über eine Aufklärung würde ich mich freuen. MfG Siegfried Walther

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20.Jul.07 20:28

Konrad Birkner † 12.08.2014 (D)
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Konrad Birkner † 12.08.2014

Das Gehäuse ist Nachkriegsproduktion, einwandfrei. Es lässt sich aber jede beliebige Röhre reinstecken. Die Röhre sagt über das Gerät überhaupt nichts aus. Nicht mal Chassis oder Rückwand, weil beliebig austauschbar. Aber die Rückwand könnte einen Anhaltspunkt geben.

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DKE Gehäuse nach dem Krieg 
21.Jul.07 00:31

Rüdiger Walz (D)
Ratsmitglied
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Rüdiger Walz

Von einer ganzen Reihe von Firmen wurden nach dem Kriege noch DKE Chassis verbaut. Zum Teil in Holz-, Papp- oder Bakelitgehäusen. Ein Beispiel von Siemens ist hier zu finden. Mein Siemens Kleinempfänger ist nicht wie auf den Bildern zu sehen schwarz, sondern ebenfalls braun mit "Mamoreffekt". Dieser Effekt kommt offensichtlich durch das Füllmaterial zustande, das wie Hobelspäne aussieht. Es ist nicht klar, ob der Effekt beabsichtigt war, oder durch Fehlen von Harz- oder Füllmaterial in den Notzeiten zustande kam.
Das im Krieg übliche Emblem wurde nach dem Kriege einfach weggelassen oder durch das Firmenemblem ersetzt.

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