Wer oder Was war ARES?
Wer oder Was war ARES?
In den Mitteilungen der IG "Geschichte der Rundfunktechnik am Technischen Museum Dresden" (ehemalige Vereinigung der Radio-Historiker in der DDR) fand ich im Heft Nr. 26 (2)/1990 einen interessanten Artkel über den Werdegang der Firma ARES. Den möchte ich hier wiedergeben.
WER oder WAS war A R E S ?
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Wer oder Was war ARES?
Inzwischen gibt es einige neuere Erkenntnisse zu dieser Firma. In der "Funkgeschichte" Heft 100 (Jan./Febr. 1995) erschien der etwas überarbeitete "Erinnerungsbericht von Dieter Reichardt" (siehe Post 1). Dort wurde der Todestag des Firmeninhabers Arno Reimann berichtigt auf 1961 (15. März 1961).
Eine neuere Quelle ist nun bekannt, der Heimatkalender für den Altkreis Senftenberg "Kippensand" 2023. Dort hat Götz Wendt aus dem Verein für Heimatpflege 1909 e.V Senftenberg einen 4-seitigen bebilderten Beitrag mit dem Titel "Arno Reimann und 100 Jahre Rundfunk in Deutschland" veröffentlicht.
Aufbauend auf den Erfahrungsbericht von Dieter Reichardt in der "Funkgeschichte" Heft 100 wird auch noch einmal darauf hingewiesen, das Arno Reimann bereits Mitte der 1930er Jahre unter der Firmierung Radio-Reimann ein Fachgeschäft mit Reparaturwerkstatt in Sedlitz (NL) gegenüber dem Bahnhof betrieb.
Bild: GFGF-Archiv
Interessant ist auch die Tatsache, dass die Firma 1960 endlich umziehen konnte, denn die Fertigungsräume in Sedlitz waren viel zu klein. Das benachbarte Großräschen-Süd (NL), Ortsteil Anna-Mathilde war der neue Firmensitz. Dadurch lässt sich nun auch erklären, warum auf den letzten Modellen von ARES (z.B. Tosca 2) auf der Rückwand als Firmierung steht ARES-Gerätebau KG Großräschen-Süd (NL) und nicht mehr Sedlitz. Leider blieb das wegen des frühen Todes Reimanns im März 1961 nur kurze Zeit so. Die Firma wurde verstaatlicht und die Produktion eingestellt. Der Name ARES erlosch.
Inzwischen ist das damalige Gelände auch Opfer der Bagger des Braunkohle-Tagebaus geworden. Seit Ende der 1980er Jahre liegt hier nun der Großräschener See.
W.E.
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