Kurz nach Ende des 2.WK erschien im Dezember 1945 erstmals die illustrierte Programmzeitschrift “Funk und Film“. Unter anderem mit der radiotechnischen Rubrik “Hier spricht der Funktechniker“. Die populär gestaltete Rubrik mit Zielgruppe Radioamateure und Radiobastler erschien wöchentlich und traf genau den damaligen Zeitgeist. Inhaltlich nahezu unverändert bis Ende 1962, lediglich aus redaktionellen Gründen in drei Abschnitte geteilt. Beginnend mit “Hier spricht der Funktechniker“, gefolgt von “Der Radiopraktiker“ und schließlich vom “RADIOPRAKTIKER“.
“Hier spricht der Funktechniker“
203 Ausgaben erschienen im Zeitraum Dezember 1945 bis Oktober 1949. Die Rubrik im Umfang von ½ bis 2 Seiten ist im Zeitschriftentext integriert.
“Der Radiopraktiker“
582 Ausgaben erschienen im Zeitraum November 1949 bis Jänner 1961. Nun als 4-seitige herausnehmbare Beilage. Neben einer Unmenge von Bauanleitungen für Rundfunkempfänger auch Bauanleitungen für artverwandte elektrische Geräte, populär technische Abhandlungen, sowie einen 140-teiligen Radiokurs. In diesen Abschnitt fällt auch das Aufkommen der Halbleitertechnik. Von den drei Abschnitten war dieser der wohl populärste. Es war die Zeit der Radiobastler-Hochblüte.
“RADIOPRAKTIKER“
101 Ausgaben erschienen im Zeitraum Jänner 1961 bis Dezember 1962. Inhaltlich gleich, nun 5-seitig, ändert sich nur der Schriftkopf. Es ändert sich aber die Zeit. Die “Bastelperiode“ geht dem Ende zu. Die Industrie besonders aus Fernost beliefert den Markt mit Fertiggeräten, sodass sich ein Selbstbau nicht mehr lohnt. Ab Jänner 1963 gibt es zwar weiterhin eine Nachfolgeliteratur aber in stark geänderter Form und Inhalt.
Diese drei inhaltlich zusammenhängende Abschnitte sind getrennt im Literatur Finder angelegt.
Eine ausführliche Beschreibung dieser drei Literaturperioden und das dazugehörige Umfeld ist im Anhang zu finden.
Link zum Abschnitt “Hier spricht der Funktechniker“ und “RADIOPRAKTIKER“
Dank an Rechteinhaber Felix Wessely vom ITM-Verlag für die Erlaubnis pro Ausgabe die Deckseite im Literatur Finder zu bringen. Kopien kompletter Ausgaben sind beim Rechteinhaber erhältlich. |