Der österreichische Wissenschaftler und Erfinder Robert von Lieben (1878–1913) hat mit seinen Patenten („Kathodenstrahlenrelais“ 1906, „Ionisationspatent“ und „Gitterpatent“ 1910) die Grundlage für die elektronische Verstärkung von elektrischen Signalen geschaffen.
Die „Liebenröhre“, wie diese ab Ende 1912 in Deutschland industriell erzeugt wurde, fand zur Verstärkung von Telephonsignalen und in der Funktechnik eine erfolgreiche Anwendung und stellt zusammen mit der Audionröhre des Amerikaners Lee de Forest den Vorläufer der späteren Radioröhre dar.
Das Buch zeichnet die Forschungsarbeiten, wie diese von Robert von Lieben und seinem Team im Privatlaboratorium in Wien durchgeführt wurden, nach und behandelt im Vergleich auch die daran anschließende Entwicklungen in den USA und in Deutschland.
Die Schriftenreihe Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik, herausgegeben von Franz Pichler und Gerhard W. Pohl, verfolgt das Ziel, die im Rahmen von Symposien und sonstigen wissenschaftlichen Veranstaltungen vorgestellten Arbeiten sowie auch Diplomarbeiten, Dissertationen und Einzelarbeiten in preiswerter Form zu publizieren. Damit soll es gelingen verstärkt auf die wichtige kulturelle Bedeutung, die der historischen Forschung in den Naturwissenschaften und in der Technik zukommt, aufmerksam zu machen. (Verlagsinfo)
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