Der Kunstspeicher ist ein 6-bödiger ehemaliger Getreidespeicher sowie ein technisches Denkmal. Auf ca 1.000m² werden im Kunstspeicher Ausstellungen zur Orts-und Regionalgeschichte und Exponate von Künstlern aus der Region gezeigt.
Technisches Denkmal
Das Antriebssystem
Der Speicher ist in fünf Böden eingeteilt, die Aufteilung ist wie folgt:
Alle drei Elevatoren wurden durch einen Elektromotor und Transmissionsriemen angetrieben. Die Antriebsscheiben der Elevatoren befinden sich im Elevatorkopf.
Die Kraftübertragung erfolgte vom 3. Boden über einen Transmissionsriemen zum 5. Boden und von der Speichermitte zu den Elevatorenköpfen der Elevatoren 2 und 3.
Der Annahmeelevator, ursprünglich analog der Elevatoren 2 und 3, wurde im 1980 durch einen neuen, separat angetriebenen Elevator ersetzt.
Der Keller
Im Untergeschoß befinden sich die Füße der Elevatoren. An den Füßen befinden sich die Einschütttrichter o.a. Elevatorenschnauzen.
Am Annahmeelevator wurde das Getreide über den Einschütttrichter außerhalb des Gebäudes angenommen, zum Kopf auf den 3. Boden gehoben, dort ausgeschüttet und über die Fallrohre zu den Elevatoren 2 und 3 geleitet. Diese nahmen ihrerseits das Getreide auf und brachten es zum Verteilungssystem auf dem 5. Boden.
Das Fallrohrsystem im Speicher
Die Steuerung des Getreideflusses im Fallrohrsystem wird durch Klappen und Flachschieber im Verteilungskasten geregelt. Es gibt zwei verschiedene Arten von Verteilungskästen, hölzerne und solche aus Stahlblech.
Am Fuß eines Fallrohres befinden sich ein oder zwei Austrittslöcher. Durch diese fließt das Getreide in den Verteilungskasten und von dort auf den darunterliegenden Boden.
Auf dem ersten Boden gibt es eine direkte Verbindung zu den Einschütttrichtern an den Elevatorfüßen im Keller.
Über diese Verbindung konnte das Getreide wieder vom Becherwerk im Elevatorfuß aufgenommen, auf den fünften Boden gehoben und erneut gelagert werden.
Lager und Arbeitsboden (Erdgeschoß)
Der Lager-und Arbeitsboden diente zum Lagern von Arbeitsmaterialien wie Säcken, Schippen, Brandschutzgeräte, Handwerkzeug, Schmiermittel für Kraftübertragungswellen. Der Speichermeister hatte hier seinen Aufenthaltsraum. Im Speicher von 1891 diente dieser Boden als Arbeitsboden. Hier wurde gewogen, abgesackt und die gefüllten Säcke zum Verkauf bereitgestellt.
Informationen zu den weiteren Eben siehe: kunstspeicher-friedersdorf.de/denkmal.html
1. Boden (Arbeitsboden)
2. Boden (Lagerboden) und Schrotmühle
3. Boden und 4. Boden (Lagerböden) Antrieb der Elevatoren
4. Speicherboden:
Ausstellung „Radios aus Zeiten von Oma & Opa“
Die Ausstellung zeigt die Entwicklung des Radiohörens von den Anfängen bis 1975 anhand originaler Rundfunkempfänger und mit Schlaglichtern auf das jeweilige soziale Umfeld.
Wir würdigen damit die Ingenieurkunst vergangener Generationen.
Durch Verknüpfung historischer Entwicklungen mit moderner Technologie möchten wir auch jüngere Besucher für die Ursprünge des Radiohörens interessieren.
Schnelle Information ist der Rohstoff der Zukunft. Das Radio liefert sie!
Die Ausstellung möchte Sie auf das Medium Rundfunk, seine Technik und seine Geschichte neugierig machen.
5. Boden (Lagerboden) Elevatorenköpfe |