Lechkanäle mit Aquädukt am Roten Tor |
86150 Augsburg, Germany (Bayern) |
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Address |
Regio Augsburg Tourismus GmbH
Touristinformation Rathausplatz 1 |
Floor area | unfortunately not known yet |
Opening times
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Die Kanäle sind ganzjährig geöffnet, 24 Stunden erlebbar
Führungen können gebucht werden. Das Aquädukt ist bis auf die Monate Mai bis Juli (Freilichtbühnensaison) für die Öffentlichkeit überquerbar. |
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Status from 01/2020
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Free entry. | ||||
Contact |
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Homepage | wassersystem-augsburg.de/de/fuehrungen |
Location / Directions |
Durch das Augsburger Stadtgebiet ziehen sich insgesamt 29 Lechkanäle mit einer Gesamtlänge von 77 Kilometern und einem Gefälle von 29 Metern. Die Lechkanäle ziehen sich durch die komplette Altstadt, wo sie immer wieder an die Oberfläche kommen. Der Südlichste Punkt ist der Eiskanal. Der Nördlichste Punkt das Untere Brunnenwerk. Die Lechkanäle lassen sich perfekt bei einem Spaziergang durch die Altstadt erkunden. Gute Ausgangspunkte sind z.B. der „Rotes Tor Park“ (Haltestelle Rotes Tor, Tramlinien 2 Richtung Haunstetten Nord, 3 Richtung Haunstetten West P+R, 6 Richtung Friedberg West P+R sowie Buslinie 35). Seit 1929 dient das Aquädukt als Kulissenbestandteil der Freilichtbühne am Roten Tor. Die Brücke ist als Bereich der Freilichtbühne von Mai bis Juli nicht für die Öffentlichkeit zugänglich und auch das Rote Tor dient nicht mehr als Tor; der Zugang in die Altstadt führt heute an dieser Stelle links an der Freilichtbühne und links am Tor vorbei. |
Description | Die Kanäle in Augsburg sind ein Kernbestandteil von Augsburgs historischer Wasserwirtschaft. Sie versorgten vermutlich bereits seit dem 8. Jahrhundert die Stadt Augsburg mit Wasser aus den Flüssen Lech und Wertach, aus der Singold sowie kleineren Bächen. Die Kanäle im Lechviertel liefern seit über 1000 Jahren Wasserkraft. Wikipedia: Die Lechkanäle trugen wesentlich dazu bei, dass sich Augsburg früh industrialisierte. Sie durchfließen die untere Altstadt im Ulrichs- und Lechviertel, die Jakobervorstadt und speisen auch den Inneren und den Äußeren Stadtgraben entlang der östlichen Stadtmauer. Mit der Ausdehnung der Stadt über die alte Befestigung hinaus wurden dazu neun Industriekanäle zwischen der Altstadt und dem Lech angelegt. Es gibt zwei Lechanstiche. Der erste liegt weit im Süden von Augsburg, heute an der Lechstaustufe 22 – Unterbergen; dort fließt Lechwasser in den Lochbach ein. Ein Teilstück von ihm zwischen Haunstetten und Rotem Tor wird als Brunnenlech bezeichnet. Am Aquädukt am Roten Tor überquert der Lochbach gemeinsam mit dem Brunnenbach den Stadtgraben. Dabei wurde das Lechwasser des Lochbachs früher mit einer hölzernen Scheidewand penibel vom rechts davon fließenden Wasser des Brunnenbachs geschieden, weil dieses zur Trinkwasserversorgung Augsburgs diente. Im weiteren Verlauf wird der Lochbach Vorderer Lech und später Stadtbach genannt. Ein zweiter Lechanstich befindet sich am Hochablass, an dem der Hauptstadtbach vom Lech abgeleitet wird. Dieser trennt sich anschließend in den Kaufbach und in den Herrenbach. Der Herrenbach versorgt das Textilviertel und teilt sich in den Fichtelbach, Hanreibach und Proviantbach. Mit dem Stadtbach vereinigt sich der Proviantbach in der Wolfzahnau und fließt dann zurück in den Lech. Der Kaufbach dagegen versorgt die östlich der Altstadt gelegenen Bäche mit Wasser, etwa den Mittleren Lech oder Hinteren Lech, und vereinigt sich dann mit dem Vorderen Lech. Zwischen dem Kaufbach und dem Stadtbach verläuft der Schäfflerbach. Heute (Stand 2013) werden die Lechkanäle noch mit 23 Kleinkraftwerken energetisch genutzt. Der Ende des 19. Jahrhunderts gebaute, 20 km lange Lechkanal begleitet, anfangs im Abstand von weniger als hundert Metern, den Lech an seiner linken Seite. Er wird auf Höhe von Gersthofen, etwa 1,5 km nach der Einmündung der Wertach in den Lech in Augsburg, aus dem Lech ausgeleitet und erst viel weiter lechabwärts bei Ostendorf wieder zurück. Aquädukt am Roten TorDas Aquädukt am Roten Tor in Augsburg ist ein historisches Bauwerk und ein Denkmal von Augsburgs historischer Wasserwirtschaft. Es wurde 1777 zweigeschossig in Ziegelstein zu sechs doppelten Bögen gemauert. |
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