Radargerät Würzburg-Riese |
91171 Greding, Germany (Bayern) |
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Address |
Bergstraße 18,
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Floor area | unfortunately not known yet |
Opening times
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frei zugänglich
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Status from 10/2013
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Free entry. |
Contact | Unknown contact data for this museum - please help via contact form. |
Homepage |
Location / Directions |
Auf dem Kalvarienberg vor dem Eingang der Wehrtechnischen Dienststelle 81 |
Description | Wikipedia.de:
Der Würzburg-Riese ist ein Radargerät von Telefunken und diente während des Luftkriegs im Zweiten Weltkrieg zur Ortung feindlicher Flugzeuge. Es handelte sich um eine vergrößerte Version des FuMG 62 Würzburg und verwendete wie dieses Frequenzen um 560 MHz (Dezimeterwellen).
Die Mitte 1941 eingeführten ortsfesten „Riesen“ (Tarnbezeichnungen: Funk-Sende-Empfänger FuSE 65 bzw. Funkmessgerät - FuMG 65; Ausführung Kriegsmarine: Funkmess-Ortungsgerät FuMO 214) dienten zur Führung der Nachtjäger der Luftwaffe und wurden zur Feuerleitung auf den Leittürmen der großen Flaktürme installiert. Einige Würzburg-Riesen (FuSE 65 E) waren auf Eisenbahnwaggons montiert. In Greding, auf dem Kalvarienberg im Vorfeld zum Eingang der Wehrtechnischen Dienststelle wurde ein solches Radargerät als Ausstellungsstück aufgebaut. Dieses gut erhaltende Exemplar hat auch nach dem Zweiten Weltkrieg noch gute Dienste geleistet, und zwar in den USA. Dort wurde das Gerät auf 2,8 GHz (λ = 11 cm) umgerüstet, da man mittlerweile diesen Frequenzbereich beherrschte, mit dem man zudem eine größere Reichweite erzielen konnte. Die Anlage tat bis 1957 ihren regulären Dienst in den USA. Sie erreichte eine Reichweite gegen Flugziele von 600 km. Diese Anlage wurde in Chesapeake Bay Annex im Naval Research Lab. Maryland/USA durch einen deutschen Spezialisten wiederentdeckt, kam 1992 wieder nach Deutschland, wurde 1993 äußerlich instand gesetzt und in Greding als Museumsstück aufgestellt. Auf dem Schild vor dem Radar steht folgender Text: Radargerät Würzburg-Riese (Funkmeßgerät FuMG 65) Teil der deutschen Luftverteidigung im Zweiten Weltkrieg 1939–1945 Spiegeldurchmesser: 7,5 m Brennweite: 153 cm Wellenlänge: 53 cm Frequenz: 560 MHz Bandbreite: 500 kHz Pulsfolgefrequenz: 1875 Hz Impulsbreite: 2 μs Antennengewinn: 32 dBi Peilgenauigkeit: 0,25 Grad Empfängerempfindlichkeit: 250 kT0 Reichweite gegen Flugziele: 250 km Gewicht des drehbaren Teils: 11 Tonnen Auf dem Schild ist ebenfalls der Lebenslauf dieses Gerätes notiert: 1940 Beginn der Entwicklung bei den Firmen Telefunken und AEG (Spiegelsteuerung), insgesamt wurden 1500 Stück gefertigt 1948 Im Frühjahr wurden Teile von zwei Geräten in die USA gebracht und zu einem Gerät vereinigt. Nach Umrüstung auf eine höhere Frequenz von 2,8 GHz entsprechend 11 cm Wellenlänge, wurden damit Reichweiten gegen Flugziele von 600 km erreicht. 1957 Ende der Nutzung in den USA 1991 Entdeckung des Gerätes in Chesapeake Bay Annex des Naval Research Lab. Maryland/USA durch Baudirektor Baudisch von der Wehrtechnischen Dienststelle 81 (WTD 81). 1992 Als Geschenk der USA an die Bundesrepublik Deutschland übergeben im Rahmen der Zusammenarbeit amerikanischer und deutscher Marinedienststellen. 1993 Äußerliche Instandsetzung durch das Marinearsenal Wilhelmshaven und die WTD 81. Aufstellung bei der Wehrtechnischen Dienststelle 81 für Fernmeldewesen und Elektronik (heute Informationstechnologie und Elektronik) in Greding/Bayern. In der GFGF-Funkgeschichte 211 (Oktober 2013) erscheint ein 8-seitiger Beitrag von Oswald Müller mit dem Titel: Wo gibt es noch "Würzburg-Riesen"? siehe auch: Militärhistorisches Museum Flugplatz Berlin-Gatow Radargerät Würzburg-Riese Liberty Park |
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