Radioteleskop Astropeiler |
53902 Bad Münstereifel-Eschweiler, Germany (Nordrhein-Westfalen) |
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Address |
Stockert 1
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Floor area | only roughly guessed: 750 m² / 8 073 ft² Area for radios (if not the same) 750 m² / 8 073 ft² |
Opening times
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Mai - Oktober: Sonntag 14 Uhr Fachvortrag und Führung durch die Anlage
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Status from 04/2013
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5,00 €; Kinder ab 8 Jahren, Studenten, Schwerbehinderte und Arbeitssuchende 2,50 € |
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Contact |
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Homepage | www.astropeiler.de |
Location / Directions |
Der Stockert erhebt sich innerhalb des Kreises Euskirchen im Stadtgebiet von Bad Münstereifel rund 1,3 km (Luftlinie) westlich des Stadtteils Eschweiler. Aus Richtung Norden oder Westen Autobahn A1 Köln-Trier, Ausfahrt 112: Bad Münstereifel/Mechernich, dann rechts (L165) Richtung Bad Münstereifel, nach ca. 1 km links Richtung Holzheim/Satzvey, dann gleich wieder links (L499) Richtung Satzvey und Golfplatz, mitten im nächsten Ort „Weiler am Berge“ Abzweig nach rechts (K45) Richtung Eschweiler und Golfplatz (Vorsicht Abzweig ist schlecht einzusehen zwischen Häusern!), ca. 3 km durch Felder und Wald und dann vor dem Ort Eschweiler am Heiligenhäuschen scharf rechts (Spitzkehre), durch den Golfplatz bergauf der asphaltierten Strasse folgen (ca. 750 m) bis zu deren Ende am Radioteleskop. Aus Richtung Süden oder Osten Autobahn A61 Koblenz-Mönchengladbach, Ausfahrt 28 nach Rheinbach. Die Stadt Rheinbach auf der Umgehungsstraße umfahren. Am Kreisverkehr erste Ausfahrt rechts nach Loch. In Loch rechts auf die gut ausgebaute Bundesstraße Richtung Euskirchen. Im folgenden Kreisverkehr dritte Ausfahrt nach Kirchheim. Durch Kirchheim nach Arloff. Der Straße folgen bis zum Bahnübergang, dort links auf die B51 Richtung Bad Münstereifel. In Iversheim rechts über den Bahnübergang, danach sofort links den Berg hinauf in Richtung Eschweiler. Am Ortsausgang von Eschweiler links in den Golfplatz abbiegen und der Straße bis zum Ende auf dem Gipfel folgen. |
Description | Wikipedia.de: Auf dem Stockert wurde mit dem „Astropeiler Stockert“ Deutschlands erstes Radioteleskop errichtet. Der Spiegel des am 17. September 1956 eingeweihten Teleskops hat 25 m Durchmesser. Bis 1993 nutzten die Universität Bonn und das Max-Planck-Institut für Radioastronomie die Anlage, ab 1979 nicht mehr zu wissenschaftlichen Zwecken, sondern zur Ausbildung von Studenten. Seit 1999 steht die Anlage als Industriedenkmal unter Denkmalschutz. Eigentümer ist seit 2005 die NRW-Stiftung. Am 2. Mai 2010 das Radioteleskop feierlich wiedereröffnet. Dem zuvorgegangen waren vier Jahre intensiver ehrenamtlicher Restaurierung durch zahlreiche Mitglieder des Fördervereins, die entweder durch handwerkliche Fähigkeiten oder Hilfen im Bereich Wissenschaft, Hard- und Software oder Dokumentation, neben den beauftragten Firmen, wesentlich zum Wiedereinsatz des Astropeilers beitrugen und die zukünftige Erhaltung sichern. Es wird weiterhin wissenschaftlich am Radioteleskop gearbeitet und zwar in der Verwendung als außerschulischer Lernort. Dabei werden zuerst interessierte Lehrer vor Ort in die Materie eingewiesen und können daraufhin dieses Wissen am Astropeiler selbst an ihre Schüler weitergeben. Mitglieder des Fördervereins, die sich z. B. aus den Kreisen der Funkamateure, der Hobbyastronomen oder sogar einiger wissenschaftlich tätiger Radioastronomen rekrutieren, stehen ihnen dabei zur Seite. AntennenanlagenNach Jahren der nachlässigen Nutzung und mangelnden Wartung hatten Wetter und Verschleiß den beiden Antennenanlagen zugesetzt. Die Stahlstruktur der 25-m-Antenne war stark angegriffen und wurde im Sommer 2007 von Spezialfirmen in einer aufwändigen Aktion wiederaufgearbeitet. Die 25-m-Antenne ist nun wieder voll funktionsfähig. Gewisse Einschränkungen bestehen jedoch durch einen Schaden an dem Kugellager, der die ganze Antenne trägt. Trotz dieser Schäden soll das Lager nach Aussage der betreuenden Firma aber, bei regelmäßiger Wartung und bei reduzierter Genauigkeit, weiter nutzbar sein.Die 10-m-Antenne, der sogenannte „Sonnenspiegel“ ist mechanisch und elektrisch betriebsbereit. Er wurde inzwischen teilweise repariert und saniert, um Schäden an Antrieb und Struktur vorzubeugen. Weitere Sanierungen werden stattfinden. GebäudeAuf dem Gelände sind neben dem „Astropeiler“, dem 25-m-Teleskop, das Messhaus für den 10-m-Spiegel (das sogenannte „Sonnenhaus“) und zwei Wohnhäuser zu finden.Das Astropeiler-Gebäude mit seiner markanten Pyramidenstruktur ist nach der Grundsanierung durch die NRW-Stiftung im Jahr 2007 voll nutzbar und beherbergt das Museum, das Archiv und einen Seminarraum im Erdgeschoss. Die oberen Geschosse sind Betriebsräume. Das Herz der Anlage ist der Steuerraum im ersten Obergeschoss, der mit einer modernen Mess- und Steuerelektronik ausgestattet wurde. Technische Ausrüstung und MesstechnikDie gesamte Mechanik und Antriebstechnik für die beiden Antennen sind trotz ihres Alters funktionsfähig und in recht gutem Zustand. Die alte Steuerung der 25-m-Antenne war zum Teil nicht mehr vorhanden und wurde durch ein modernes computergestütztes Steuerungssystem ersetzt. Das Gleiche soll im Jahr 2012 für den 10-m-Spiegel erfolgen, der bis dahin nur manuell steuerbar ist.Die 25-m-Antenne wurde wieder zu einem Primärfokus-System umgebaut, so wie es in der ersten Betriebsphase der Fall war. Daneben sind aus fast jeder Gerätegeneration am Stockert einige interessante Exemplare erhalten geblieben, die heutigen Anforderungen nicht immer genügen, aber auf jeden Fall für eine Ausstellung optisch aufgearbeitet und erhalten werden sollen. Dazu gehören verschiedene Oszilloskope, Zähler, Frequenznormale, aber auch alte Computer und Radartechnik |
Description (other) |
Erde-Mond-Erde-Funkbetrieb (EME - "Moonbounce")Für die Radiosternwarte auf dem Stockert mit seinen beiden großen Radioteleskopen bietet sich von allen Amateurfunk-Betriebsarten zunächst Erde-Mond-Erde-Funkbetrieb (EME) auf den Gigahertz-Bändern an.Bei dieser Betriebsart werden Funksignale in Morsetelegrafie oder SSB von einer Sendestation zum Mond gesendet. Die Echos, die durch die Reflektion der Signale an der Mondoberfläche entstehen, können wieder auf der Erde empfangen werden. Der Vorteil dieser Betriebsart ist, dass auch mit sehr hohen Frequenzen weltweiter Funkverkehr möglich ist, zumindest, so lange beide Stationen den Mond sehen. Die große Schwierigkeit bei EME sind die extrem schwachen Signale, die nach der Reflektion am Mond (der für einen Reflektor "falsch herum" gekrümmt ist und dessen steinige Oberfläche Radiowellen sehr schlecht reflektiert) und der langen "Reise" von ca. 750 000 km noch auf der Erde ankommen - in der Regel kommen nur wenige Zehnmillionstel der abgestrahlten Energie zurück. Die EME-Station ist seit 2011 wieder in Betrieb - wir sind mit dem bekannten Rufzeichen DL0EF "in der Luft" (bzw. im Weltraum...). Der Messraum befindet sich im weiteren Aufbau, tatkräftige Helfer sind herzlich willkommen. Neben dem Amateurfunk soll das Radioteleskop auch für die Amateur-Radioastronomie zugänglich gemacht werden. |
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