Stadt- und Waagenmuseum Oschatz |
04758 Oschatz, Germany (Sachsen) |
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Address |
Frongasse 1
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Floor area | unfortunately not known yet |
Opening times
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Dienstag - Donnerstag 9 - 17; Samstag, Sonntag 14 - 17
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Erwachsene: 3,00 €; Kinder, Ermäßigte: 1,50 € |
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Contact |
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Homepage | www.waagen-museum.de |
Location / Directions |
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Description | Im Oschatzer Stadtkern, unmittelbar an der Stadtmauer, befindet sich das Stadt- und Waagenmuseum, bestehend aus den historischen Gebäuden der Amtsfronfeste, der Ratsfronfeste und dem ehemaligen Burschenheim. Drei Dauerausstellungen in den drei Gebäuden zeigen die Geschichte der im Mittelalter entstandenen Stadt Oschatz.
RatsfronfesteDie Ratsfronfeste mit angrenzendem Torschreiberhaus am früheren Alt-Oschatzer Stadttor wurde 1574 erbaut. In dem Gebäude wird über die Entwicklung der Stadt von der ur- und frühgeschichtlichen Zeit, über die Garnisonsstadt Oschatz bis zur industriellen Entwicklung informiert.WaagenmuseumIn Oschatz befindet sich seit 1982 das einzige Waagenmuseum Mitteldeutschlands.Es wird an über 100 ausgestellten Waagenexponaten sowie an zahlreichen Gewichten und Zubehörteilen ein Überblick über die geschichtliche Entwicklung der Waagen und über die traditionsreiche Produktion namhafter Oschatzer Waagenfabriken vermittelt. Dazu zählen u.a.: Apothekenwaagen, Tafel- und Präzisionswaagen, kleine Gold- und Münzwaagen, verschiedene Personenwaagen, Briefwaagen, Neigungswaagen, moderne Laborwaagen. Aber auch die sprichwörtlichen „Zünglein an der Waage“ gibt es hier in jeder erdenklichen Form, von schlicht bis kunstvoll verschnörkelt, zu sehen. Als Kuriosum gilt eine Personen-Stuhlwaage, auch Ratsherrenwaage genannt. Diese Dezimalwaage wurde von der Oschatzer Waagenfabrik Pfitzer gebaut, patentiert und war 1861 zur Weltausstellung in London zu sehen. Ursprünglich gedacht für Kur– und Altenheime, dient die funktionstüchtige Stuhlwaage noch heute einem guten Zweck: Die Stadträte und der Oberbürgermeister der Stadt Oschatz lassen sich auf dieser Waage beim traditionellen Oschatzer Ratsherrenwiegen in der letzten Sitzung des Jahres auswiegen und zahlen je nach Leibesfülle eine Spende für gemeinnützige Zwecke. Die größte Waage aus dem Bestand des Museums ist die Salzwaage, welche sich den Besuchern im Museumsinnenhof in einer separaten Großraumvitrine präsentiert. Der Ort Bad Schandau war ein wichtiges Handelszentrum zwischen Sachsen und Böhmen. Die Elbe als Verkehrsstrom transportierte auch so ein gefragtes Produkt wie Salz, welches man an den Alten Salzschank nach Bad Schandau lieferte. Dort wurde das oft mit Gold aufgewogene Mineral einer Wägung unterzogen und entsprechend versteuert. Dazu bediente man sich der 1686 geschaffenen großen Balkenwaage, welche Lasten bis zu 3 Tonnen abwägen konnte. Ergänzend zum Waagenmuseum kann der Besucher im Innenhof des Museumsgeländes eine Großwaagenausstellung besichtigen. Hier werden u.a. eine Fischwaage, eine Viehwaage, Kohlenkippwaagen und eine Dezimalwaage mit einer Höchstlast von 500kg ausgestellt. Gegenüber der Großwaagenausstellung befindet sich eine historische Zeugschmiede- und Waagenbauerwerkstatt. AmtsfronfesteIn der Amtsfronfeste ist eine Ausstellung über bäuerliche Wohnkultur und das Oschatzer Handwerk zu sehen. Die in der Küche sowie im Wohn- und Schlafraum ausgestellten Bauernmöbel entstammen der Oschatzer Pflege und gehören meist dem Ende des 18. Jahrhunderts an. In der unteren Etage der Amtsfronfeste sind Zeitzeugen des Oschatzer Handwerks, zum Beispiel ein Tuchmacherwebstuhl und eine kleine Schuhmacherwerkstatt, zu sehen.WachturmVon der Amtsfronfeste aus ist der aus dem Jahr 1377 stammende Wachturm begehbar. Der 25 Meter hohe Turm bietet einen Rundblick über Teile der Altstadt. Am rückwärtigen Teil des Gebäudes ist der Rest eines hölzernen Wehrganges erhalten. |
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