• Jahr
  • 1923/1924
  • Kategorie
  • Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2)
  • Radiomuseum.org ID
  • 16854

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 Technische Daten

  • Anzahl Röhren
  • 4
  • Hauptprinzip
  • Geradeaus ohne Rückkopplung; 2 Zusatz; 1 NF-Stufe(n)
  • Anzahl Kreise
  • 3 Kreis(e) AM
  • Wellenbereiche
  • Mittelwelle, keine anderen.
  • Betriebsart / Volt
  • Akku und/oder Batterie / 6 & 45 Volt
  • Lautsprecher
  • - Für Kopfhörer oder NF-Verstärker
  • Material
  • Holz, von aussen SICHTBARE RÖHREN.

Die GFGF Zeitschrift Funkgeschichte bringt interessante Artikel zu Radios, Funkwesen und Medien. Bei Radiomuseum.org finden Sie die vollständigen Hefte früherer Ausgaben als PDF zum Download.

  • von Radiomuseum.org
  • Modell: AGW1 - RTG, System Junker; Berlin
  • Form
  • Tischgerät, Schräg-Pult-Form.
  • Abmessungen (BHT)
  • 370 x 330 x 425 mm / 14.6 x 13 x 16.7 inch
  • Bemerkung
  • 2 HF-Stufen. Antenne im Serienkreis, je ein Variometer im Zwischenkreis und am Audion. NF-Stufe in Trafokopplung. Empfangsbereiche 250-420 m und 420-600 m umschaltbar. RTV zugelassen.
  • Nettogewicht
  • 6.5 kg / 14 lb 5.1 oz (14.317 lb)
  • Datenherkunft extern
  • E. Erb 3-907007-36-0
  • Datenherkunft
  • Radiokatalog Band 2, Ernst Erb
  • Schaltungsnachweis
  • Info Dr. H. Börner without schematic
  • Literatur/Schema (1)
  • Abele, Radio-Hersteller
  • Bildnachweis
  • Das Modell ist im «Radiokatalog» (Erb) abgebildet.

 Sammlungen | Museen | Literatur

Sammlungen

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Museen

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 Forum

Forumsbeiträge zum Modell: RTG, System Junker;: AGW1

Threads: 1 | Posts: 7

Nachdem ich mir dieses interessante und wahrscheinlich so gut wie einmalige Gerät etwas genauer "unter die Lupe" genommen habe, stellte ich einige für mich merkwürdige Dinge fest, die ich mir nicht so recht erklären kann.

Auf den ersten Blick erscheint das Modell als "Zweikreiser", da 2 Variometer deutlich sichtbar eingebaut sind. Beginnt man nun die Schaltung aufzunehmen, kommt man zu dem Schluss, dass im Eingang der ersten Röhre etwas nicht so recht sinnvoll ist: der Antennenanschluss über einen ersten Kondensator (1500 cm), einen Drehko (600 cm) und einen weiteren Kondensator (150 cm) direkt an das Gitter der ersten Röhre. Was soll das bewirken?
Hier ein erster Teil der Schaltung im vorgefundenen Zustand.

Ich möchte annehmen - hier fehlt einfach eine Spule für einen abstimmbaren Eingangskreis (mit Fragezeichen eingezeichnet). Es sind in der Nähe der ersten Stufe auch einige Schraubenlöcher im Holz vorhanden, so dass mit großer Wahrscheinlichkeit dort irgendein "Spulengebilde" installiert war. Damit würde das Modell zum "Dreikreiser", wie es einmal ursprünglich aus Informationen von Dr. Börner eingetragen war.

Schaut man nun die beiden anderen Kreise zwischen Rö.1 / Rö.2 und R.2 / Rö. 3 = Audion an, so bin ich bei der Analyse der beiden gleich aufgebauten Variometer doch etwas ins Grübeln gekommen.

Mir sind verschiedene Variometerformen bekannt. Bei diesen fand ich prinzipiell 2 Spulen mit ihren je 2 Anschlüssen (evtl. noch Anzapfungen) vor, die sich gegeneinander verschieben oder drehen ließen.
Hier nun entdeckte ich erst einmal einen fest eingestellten HF-Trafo: Primärspule im Anodenkreis, Sekundärspule im Gitterkreis der folgenden Röhre. Wo aber waren die Anschlüsse der inneren verschiebbaren Spule?? Ich konnte nur einen entdecken.
Erster Gedanke: Gerät ist defekt, zerstört oder irgenwie umgbaut?
Es half nichts, ein Variometer musste demontiert werden, was auf Grund der recht einfachen Konstruktion kein Problem war. - Und da sah ich ein merkwürdiges Ergebnis:

Die Enden der verschiebbaren Innenspule sind einfach kurzgeschlossen und liegen über den Schleifkontakt an "Masse".
Da komme ich mit meinen bescheidenen HF-Kenntnissen ans Ende.  "Kurzschlusswindungen" - das signalisiert mir etwas von hohen Dämpfungsverlusten usw.
Wie soll das gut gehen als Variometer? Im Schaltbild habe ich versucht, das einzuzeichnen, wofür ich mir Hilfe von einem anderen uralten Schaltbild mit Variometer geholt habe, aber ohne kurzgeschlossene Windung.
Zum weiteren Verständnis der Schaltung ist vielleicht noch von Bedeutung, dass es für den Wellenbereich 1 (250 - 420 m) keinen zusätzlichen Schwingkreis-Kondensator gibt (Eigenkapazität der Spule?). Für den Wellenbereich 2 (420 - 600 m) wird bei jedem Variometer ein Kondensator von ca. 300 cm parallel zur Gitterkreisspule geschaltet.

Da ergibt sich für mich auch die Frage: Wie geht das dann im Eingangsschwingkreis? Dort ist kein weiterer Umschalter vorhanden. Käme also nur eine so genannte "aperiodische HF-Stufe" in Frage? Was könnte das dann für eine Spule sein, die dort fehlt?

Würde mich freuen, wenn mir ein HF-Experte etwas "Nachhilfe" hier geben könnte.

Danke sagt

Wolfgang Eckardt

 

 

Wolfgang Eckardt, 27.Dec.08

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