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La lampe Loewe 3NF en France
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Manfred Rathgeb
26.Jan.20 |
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Voir ma contribution de ce jour "Die 3NF in Frankreich" avec images et texte en français de Le Haut-Parleur No 97 du 3. Juillet 1927. |
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Die 3NF in Frankreich
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Manfred Rathgeb
26.Jan.20 |
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Offenbar erhoffte sich Loewe mit dieser Röhre im Land der damals vielen Selberbauer von Radios (Artisanal,Soi-même) ein gutes Geschäft. Im Le Haut-Parleur No 97 vom 3.7.1927 (Zeitungsformat mit 16 Seiten) wird an sechs verschiedenen Stellen mitten in anderen Artikeln damit geworben, wie leicht es ist, mit dieser Röhre selbst ein Radio zu bauen. Diese auch wegen Wortspielereien nicht ganz konform zu übersetzenden Stellen habe ich im Indexformat in Bild 1 (mit dem Ende pub) zusammengefasst. Übersetzt lauten sie in etwa: Ein Radio mit der Röhre von < Loewe> aufzubauen erfordert keinerlei Kunstfertigkeit noch praktische Erfahrung, weil sich der Grossteil der Montage bereits in der Röhre befindet. Je mehr Zusätze sich in einem Radio befinden, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es gut funktioniert. Dies ist der Grund, weswegen mit der Röhre von <Loewe> eine solche Vereinfachung eintritt, dass ein Minimum an Irrtümern, Leitungsverlusten, Pannen etc. auftritt. Die Röhre von <Loewe> erscheint mit anderen gewöhnlichen Röhren verglichen teuer, aber das gesamte Radio ist 50% kostengünstiger, ziehen Sie daraus Ihre Schlüsse.. Die Röhre von <Loewe> stellt ein garantiertes Gesamtwerk dar. Kein Risiko der Verwechslung der enthaltenen Teile, Verwechslung ihres Wertes, der Beschädigung etc. Die Festigkeit der Röhre <Loewe> ist erstaunlich, ihre spezielle Verpackung erlaubt einen Transport ohne Gefahr. An all ihre Feinde: Die Röhre von <Loewe> ist eine Macht, mit der sie werden rechnen müssen, denn: die Empfindlichkeit, die Stärke, die Reinheit, die Einfachheit und die Kostengünstigkeit setzen sich durch. Welcher Umsatz mit der "La Révolution grande en TSF" erwartet wurde, zeigt die an andererer Stelle dieser Ausgabe eingefügten Anzeige des Generalagenten für Frankreich. Sie ist in Bild 2 (Ende Bonne) zu sehen. Die ersten 10 000 Anforderer der entsprechenden Notizen und Schemas (diese waren für 0,50 f erhältlich) erhielten die Zusage eines besonders günstigen Preises, der freilich nirgends angegeben wurde. Und die Käufer der ersten 1000 Röhren - so verstehe ich die Formulierung - erhielten eine Gutschrift im Wert von 37,50 f, wenn sie eine neue 3NF gegen eine gebrauchte eintauschten. Zum "Vergleich": Die A406 kostete um die 41 f, die B406 um die 55 f. Der Haut-Parleur schaute sich die 3NF etwas näher an, berichtete darüber in derselben Ausgabe und fügte gleich das Bild eines Schemas mit der 3NF bei , das aber so kein ist, dass man Genaueres dann doch beim Generalagenten anfordern musste, siehe Bild 3 und 4 (Ende art und sch). In dem Bericht wird die Röhre unter Wiederholug der Vorzüge als eine der prinzipiellen Neuheiten der Messe bezeichnet . Es wird aber auch kritisiert: Bis heute ( also stand die NF3 unter Beobachtung) seien die einmontierten Widerstände " inconstant", und dieser Fehler sei ein ernsthaftes Handicap beim Gebrauch. Ich verstehe das so, dass die Widerstände der einzelnen Röhren unterschiedliche Werte hatten oder diese sich beim Betrieb änderten. Attachments
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Kennlinien der 3NF
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Christian ADAM
03.Jan.18 |
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Werte Rmorg Kollegen, Die Kennlinien der 3NF könnte ich bis jetz nicht finden, ausser hier: wo die unlesbar sind ? Frage ist : wer hätte die Daten im lesbaren Format ? Und könnte die hier an der 3NF Seite hochladen ? Vielen Dank wenn Sie da helfen können, M f G aus Frankreich, Christian
EE 4.1.18: |
Dietmar Rudolph † 6.1.22
04.Jan.18 |
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Hier zwei gemessene Kennlinien der 3NF. Die originale 3NFDie nachgebaute 3NFMfG DR |
Wolfgang Holtmann
04.Jan.18 |
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Hallo Christian Die Kennlinien und Bilder in dem Link stammen aus dem Büchlein "Die Mehrfachröhre" von E. Nesper und W. Kunz (1928). Dieses habe ich auch und kann daher die Kennlinien deutlicher hier einstellen.
Man beachte die irrsinnige Prüfung bei 0V Gittervorspannung und Ua = 150V, was einen Ia von 17,5 mA ergibt! Ende Fahnenstange. Motto: "Eine gute hält's aus und um eine schlechte ist es nicht schad' drum.." Daher meine Vermutung, dass das die Grundlage für die Erstellung von Karte 145 war. MfG
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Christian ADAM
04.Jan.18 |
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Hallo Ihr beide, Danke für die schnelle Antworten. Ich kann nur Wolfgang zustimmen wenn er sagt, diese Kennlinie sei die Basis für die FUNKE W10 Karte 145 der 3NF. Wir haben "Gut" ab 12,5mA und hier ist 17,5 mA = 100%. Dabei sind 12,5mA 71%, also die untere Grenze für "Gut" bei FUNKE. Alles stimmt ... Ich habe heute Abend schnell gemessen : ich besitze eine 3NF7 und eine 3NFB die beide ein bischen über 17,5 liegen, ob auf dem FUNKE W10, ob auf meiner Einrichtung (Faden unten Gleichstrom)... Also 2 Röhren die keinen Verschleiss zeigen ... Eine gute Basis für Messungen ... Ich werde mehr darüber berichten aber muss Zeit nehmen um alles gemütlich zu machen ... MfG, Christian |
Wolfgang Holtmann
06.Jan.18 |
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Ich habe eine 3NF mit herausgeführtem Anodenanschluss (isolierter Draht). Leider ist die Endtriode stark verschlissen, aber das 1. und 2. System zeigt auf dem Röhrenprüfgerät (Funke W16) noch gute Werte an. Siehe dazu diesen Thread. Wie gut, das zeigen die untenstehenden statischen Kennlinien. Diese habe ich mit einem X-Y Schreiber (hp 7035B) aufgenommen. Zur Erleichterung der Arbeit, wurden die schon weiter oben gezeigten Kurvenscharen einfach kopiert und dienten als Vorlage. Vorteil: Die Skalierung und die für die 3NF als typisch angesehenden Ia-Ug Kennlinien sind bereits vorhanden. Damit das Ganze übersichtlich bleibt, habe ich die unrelevanten Kurven entfernt! Mit den in Rot neu eingebrachten -aktuellen- Kurven ist nun ein direkter Vergleich möglich! Wir sehen, dass da doch gewisse Unterschiede zu erkennen sind! Zur Messmethode Der Referenzpunkt für die Anode- und Gitterspannung ist der von außen zugängliche Heizfadenanschluss der 1.Triode. Obwohl dieser bei Loewe mit H+ bezeichnet ist, wird hier der neg. Pol der Heizspannungsquelle, sowie der pos. Pol der Gitterspannungsquelle angeschlossen! Durch die interne Verkoppelung der beiden Anoden, fließt ein für die Messung ungewollter Nebenstrom von der 2. Triode über die zwei Außenwiderstände. Dieser lässt den Ia der 1. Triode höher erscheinen. Da aber die Anodenspannung der 1.Triode und der Ia der 2. Triode konstant bleibt, konnte ich diesen Fehlstrom mit der DC-Offset Regelung des Schreibers kompensieren. Somit ist die Nulllinie des Anodenstroms bei vollständiger Sperrung des 1. Systems festgelegt. MfG |
Wolfgang Holtmann
06.Jan.18 |
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Habe mir Ihre Aufnahmen nochmal durch den Kopf gehen lassen. Mir fallen die unsteten Ia-Ua Kennlinien auf, abnormale Abstände. Weiterhin sieht man, dass der Anodenstrom bei der meist negativen Gitterspannung nicht mehr auf Null sinkt! Der Curve-Tracer zeigt bei dem Nachbau der 3NF ja ein normales Bild.... MfG
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Andreas Steinmetz
06.Jan.18 |
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Könnte es sein, dass die Kurven der originalen Loewe-Röhre nur deshalb so ungewöhnlich aussehen, weil es Phasenverschiebungen zwischen Aus- und Eingangsspannungen gibt, aufgrund derer die Hin- und Rückwege der durchlaufenen Kennlinien-Bahnen nicht mehr deckungsgleich sind (Hysterese-Effekt bzw. Lissajous-Figuren)? Falls ja, dann würden immer zwei benachbarte Kurven zusammengehören, so dass wir eigentlich nur vier Kurven gemessen hätten und nicht acht. Mit etwas gutem Willen kann man sogar die vier Ellipsen mit ihren jeweils unterschiedlichen Hin- und Rückwegen erkennen... Edit:
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Wolfgang Holtmann
07.Jan.18 |
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Danke Herr Steinmetz, für's Mitdenken. Hier nochmal die originalen Kennlinien, jetzt ohne Retusche. Vielleicht sind die nun besser sichtbaren Abläufe beim benutzten Curve-Tracer ein Clou zur Erklärung des sonderbaren Verhaltens.... MfG |
Dietmar Rudolph † 6.1.22
07.Jan.18 |
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Die Bilder mit den Kennlinien stammen aus dem Jahr 2013. Ziel der damaligen Dokumentation war, zu zeigen, daß der Eigenbau eines "Loewe-Adapters" für die RPGs 10, 16 & 18 ebenfalls für die Aufnahme von Kennlinien geeignet ist. Außer den Fotos liegen keine weiteren Unterlagen zu den Messungen vor. Um nicht weiterhin zu spekulieren, kann ich Herrn Adam anbieten, neue Messungen seiner 3NF Röhren zu machen. Und zwar einmal mit dem Curve Tracer und zum anderen mit Hilfe des μ-Tracers. MfG DR |
Christian ADAM
09.Jan.18 |
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Ich habe endlich meine vier 3NF gemessen, unter 150V, unter Gleichstrom Fadenspeisung, und das Fadenende der erster Röhre als 0V Referenz = Minus Anodenspannung und Plus Gitterspannung, wie von Wolfgang beschrieben... Es geht hier nur um die Endtrioden (verschleisst oder nicht?) Kennlinie unter EXCEL ist hier unten als Beilage (ich bin noch nicht soweit, das Bild direkt hier einzufügen ... sorry) X = Gitterspannung in Volts, Y = Anodenstrom in mA Mann erkennt die 4 Kennlinien im Vergleich mit der NESPER Referenzkennlinie: - eine verschleisste 3NF in Rot - eine erste verschleisste 3NF7 in Grün - eine zweite und sehr gute 3NF7 in Lila (Steilheit liegt bei 0,9 mA/V, die Nesper 3NF ist bei 0,63 mA/V und die Litteratur gibt 0,7 mA/V an) - eine gute 3NFB in Hellblau (Steilheit liegt bei 1,1 mA/V, Litteratur gibt 1,2 mA/V) Bei den zwei letzten Röhren liegt den Nullgitterspannung Anodenstrom bei 20mA ... Also habe ich nicht lange probiert ! Wir sind da höher als auf der NESPER Referenz in Blau ... Attachments |
Wolfgang Holtmann
09.Jan.18 |
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In Post 5 schrieb ich: "Der Referenzpunkt für die Anoden- und Gitterspannung ist der von außen zugängliche Heizfadenanschluss der 1.Triode. Obwohl dieser bei Loewe mit H+ bezeichnet ist, wird hier der neg. Pol der Heizspannungsquelle, sowie der pos. Pol der Gitterspannungsquelle angeschlossen!" Das ist nicht korrekt, es ist H-, welcher direkt zum Heizfaden der 1. Triode geht! Daraufhin habe ich meine Aufstellung angepasst. Jetzt wurde meine 3NF nach untenstehendem Schema angeschlossen und erneut mit dem X-Y Schreiber gemessen.
Mein Erstaunen war groß, die Kurve bei Ua= 61V zeigt nun einen viel höheren Strom! Nicht mehr zu vergleichen mit dem Original in Post 5. Das ist zu erklären, wenn man die röhreninternen Gittervorspannungen entlang der Fäden in Betracht zieht. Ursprünglich (Post 5) waren die von mir gemessenen Anodenströme bei Ua= 61V in etwa wie 1928 publiziert. Man erkennt, die +4V an H- und -4V an H+ entsprechen ja einer Ug von -4V als Referenzpunkt am linken Fadenende der 1. Triode! Durch den Spannungsfall zum rechten Fadenende hin wird das -2V. Das ergibt summa summarum geringere Anodenströme. Überhaupt, der Faden der 2. Triode ist in den Berechnungen mit einzubeziehen, während in der jetzt verbesserten Anordnung dieser nur als Heizvorwiderstand zu betrachten ist. Bleibt noch die Frage offen: MfG |
Wolfgang Holtmann
10.Jan.18 |
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Erstmal Danke Christian, für die gemachte Mühe! Nun wäre es schön, wenn Du bei den vier Röhren auch noch die Kennlinien der 1. Triode messen würdest. Siehe mein Post 11. Bin mal gespannt... MfG |
Christian ADAM
12.Jan.18 |
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Ich habe für das erste Mal die 3NF7 n°2 (3. Triode nicht verschleisst) gemessen mit direkter Speisung an die Anode (ohne den 3. MΩ widerstand). Hier in der Anlage die Tabelle unter 61V und 91V (wie NESPER) für die erste Triode L1. Alles ist so angeschlossen, wie hier oben als Referenz von Wolfgang beschrieben ist. Der kleine Strom, der durch beide Anodenwiderstände von L1 und L2 fliesst, wird durch Sperrung von L1 gemessen und an der Messung abgezogen, so dass man wirklich nur den richtigen Anodenstrom von L1 kriegt. Hier unter die EXCEL Tabelle... Schön ist, das man bei 91V eine Steilheit von 0,2 mA/V findet (wie in der Litteratur angegeben)... @Wolfgang : ist deine Kennlinie wirklich mit 61V gemessen ? 91V würde mit diessen Messungen besser stimmen ? Attachments |
Wolfgang Holtmann
12.Jan.18 |
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Lieber Christian "Wolfgang : ist deine Kennlinie wirklich mit 61V gemessen ? 91V würde mit diessen Messungen besser stimmen ?" Die Vermutung liegt nahe, aber ich habe wirklich mit Ua= 61V gemessen! Deine Ergebnisse sind nicht so extrem wie die meinen überhöht, aber auch nicht wie von Nesper & Co. vorgegeben. Ich sehe da bei Ug 0V einen Anodenstrom von 208µA, wo es 80µA sein sollten, also etwa 2,5x mehr. Doch habe ich weiter nach Fehlern bei mir gesucht und das gefunden: Schaut euch mal die Lage des Anodenzylinders (1. System) gegenüber dem Gitterwendel an! Das resultiert in einem sehr, sehr kleinen Abstand . Ist das des Rätsels Lösung ? MfG |
Christian ADAM
17.Jan.18 |
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Ja, dass ist ganz sicher die Erklärung. Im Post 10 habe ich alle meine 3NF gemessen im Vergleich mit Nesper's Kennlinie des dritten Systems (hier nur gibt es Verschleiss). Eine davon war besser als die Nesper Referenz. Hier als Anlagen die Darstellungen unter EXCEL (im Vergleich mit Nesper's Kennlinien) der 1. und 3. Systeme dieser Röhre. Alle Messungen mit 0V Referenz wie beschrieben von Wolfgang im Post 11. 90 Jahren nach Nesper's Messungen, bleibt den Vergleich noch interessant ...
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3NF (3NF)
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Werner Thünel
05.Nov.07 |
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Hallo werte Sammlerkollegen, vor einiger Zeit habe beim Stöbern bei Ebay eine Löwe Mehrfachröhre gefunden und ersteigert. Die Röhre befindet sich einem schönen optischen Zustand. Der Aufdruck ist leider etwas verwischt, so dass der genaue Typ nicht mehr lesbar ist. Sie wurde wahrscheinlich aus diesem Grund vom Verkäufer als "Löwe Röhre Typ Kathode" angeboten, vermutlich weil der Aufdruck Kathode noch sehr deutlich und Anode etwas verwischt, lesbar ist. Kathode ist als Typ natürlich falsch. Ich habe die Röhre nach Erhalt als 3NF identifiziert. Der Boden des Sockels ist offen und man kann schön den Quetschfuss mit den Anschlüssen sehen. Ist das normal dass der Sockel nach außen keinen Boden hat oder ist er einfach nur verloren gegangen? Ich lese weiter in der Beschreibung der 3NF, dass die erste Anode nicht nach außen geführt ist. Das ist bei meiner Röhre ebenso der Fall. Allerdings liegt im Sockel ein isolierter, umgelegter Anschlussdraht der, wenn ich es richtig nach verfolgt habe, zur ersten Anode führt. Meine Frage ist nun war das so bei allen 3NF so oder handelt es sich in Wirklichkeit um eine 3NFBAT, bei der der im Boden sitzende Mittenkontakt zusammen mit dem Boden verloren ging? Die Röhre hat einen blanken Glaskolben mit dem roten Löwe-Aufdruck, was wiederum für eine 3NF spricht, gegenüber der 3NFBAT, die in der Abbildung im RM, einen Überzug hat. Weiter sehe ich im Sockel auch keine Spuren, dass da mal eine Abdeckung eingeklebt war. Für entsprechend Hinweise wäre ich dankbar. Zumindest der Heizfaden ist intakt. Die Röhre zieht 343 mA Heizstrom, was ziemlich genau dem Aufdruck entspricht. Weitere Prüfungen habe ich noch nicht vorgenommen, da kein entspr. Prüfgerät oder Radio vorhanden. Mit freundlichem Gruß Werner Thünel |
Wolfgang Holtmann
05.Nov.07 |
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Hallo Herr Thünel Nach Ihrer Beschreibung haben Sie eine 3NF. Der 7.Draht zur 1. Anode ist bei den meisten dieser Sorte wohl durch den Quetschfuß geführt, wird aber für den Loewe Ortsempfänger OE 333 nicht benötigt. Es wurde jedoch für bestimmte Märkte außerhalb Deutschlands (Großbritannien z.B.) die 3NF (durchsichtig) mit am Mittelkontakt angeschlossener 1. Anode (jetzt mit Abdeckplatte) unter der Bezeichnung RNF7 hergestellt. Diese fanden Verwendung im Loewe Ortsempfänger mit Rückkopplung! MfG |
Werner Thünel
06.Nov.07 |
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Hallo Herr Holtman, vielen Dank für Ihre Ausführungen. Ich habe bereits vermutet dass es sich so ähnlich verhält, war aber nicht sicher. Das bedeutet eigentlich man kann die Röhre notfalls für Schaltungen mit Rückkopplung benutzen wenn man den Anschluss ganz nach außen führt? Oder sind da Probleme, wie ungewollte kapazitive Einstreuung wegen der fehlenden Abschirmung zu erwarten? Viele Grüße Werner Thünel |
Wolfgang Holtmann
06.Nov.07 |
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Hallo Herr Thünel Die Idee, eine 3NF mit herausgeführter 1. Anode (RNF7) als rückgekoppeltes Audion zu benutzen ist im Büchlein „Die Mehrfachröhre“ von Nesper/Kunze 1928 beschrieben und hier als PDF-File zu betrachten. Abweichend von der serienmäßigen RNF7 (1.Anode am Mittelkontakt), hat man hier einer 3NF eine Seitenbuchse angeschraubt. Die fehlende „Abschirmung“ -wie bei einer 3NFB- dürfte kaum eine Rolle spielen. Der graue Überzug der letzteren ist nicht an einen Kontakt geführt, hängt also „in der Luft!“ MfG |
Werner Thünel
06.Nov.07 |
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Hallo Herr Holtmann, nochmal Danke für die Information. Das ist ein interessanter Artikel. Es scheint also tatsächlich so zu sein, dass es von der gleichen Röhre zwei Ausführungen gab. Was mich am meisten interessierte war, ob ich im Fall eines Ersatzbedarfs einfach eine solche 3NF als 3Nf7 oder 3NFBat benutzen kann. Ich dachte vielleicht ist das aus irgendwelchen Gründen nicht möglich (andere Steilheit etc.) aber es scheint nicht so zu sein. Dass der Überzug in der Luft hängt wusste ich auch nicht. Ich habe diese Röhre übrigens zusammen mit einer 3NFW gekauft. Ich habe einen Löwe Empfänger mit der 3NFW, die defekt war und habe lange nach preisgünstigem Ersatz gesucht. Nun, vielleicht schaffe ich es über die Wintermonate die Kiste wieder ans laufen zu kriegen. Nochmals vielen -Dank Viele Grüße Werner Thünel |
Wolfgang Holtmann
06.Nov.07 |
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Vor einiger Zeit hatte mir freundlicherweise Herr Andre Winkler aus Leipzig Fotos von seiner 3NF zukommen lassen. Dankenswerterweise bekam ich seine Zustimmung, diese zu veröffentlichen. Ich dachte mir, die passen recht gut zum angesprochenen Thema: 7. Draht und Bodenplatte. Hier also eine 3NF ohne den 7. Draht:
Und eine Abdeckung unten hat sie auch noch: MfG |
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