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Arcotron301 (Arcotron301)
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Jacob Roschy
14.Oct.06 |
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Es ist erstaunlich, wie 1930 von Telefunken eine neue Röhrenart herausgebracht und groß als Sensation angekündigt wurde, die sich aber schnell als sehr unzuverlässig erwies und alsbald sang- und klanglos und ohne Nachruf von der Bildfläche wieder verschwand. Diese Röhren, Arcotron-301 und Arcotron-201, erwiesen sich wohl als der größte Flop, den sich Telefunken in den 1930er Jahren leistete. Die Röhren waren abhängig von statischen Aufladungen und sogar von der Luftfeuchtigkeit. Wurde in der Nähe ein Verbraucher ein- oder ausgeschaltet, verursachte der Schaltknacks eine negative Ladung des Steuer-"Gitters", wodurch die Röhre mangels Entladewiderstand längere Zeit gesperrt blieb und solange kein Empfang möglich war. Daher wurden von Telefunken alle damit bestückten Geräte zurückgezogen und umgebaut oder gar vernichtet.
Die Flachröhre, die auf der diesjährigen Großen Deutschen Funkausstellung zum ersten Male gezeigt wird, ist das Ergebnis einer mehr als zweijährigen Entwicklungsarbeit in den Telefunken-Laboratorien, die geleistet wurde, um eine für den Netzbetrieb ganz besonders geeignete und gegen das Netzbrummen weitgehend unempfindliche Röhre zu schaffen. Man untersuchte zu diesem Zweck die seit etwa 1915 1) bekannten Methoden der statischen Außensteuerung des Elektronenstromes; während man aber früher keinen günstigeren Durchgriff als etwa 40 v. H. erzielte, kam man jetzt bis auf 3 bis 4 v. H. herunter, auf Werte also, wie sie Audion- und Widerstandsverstärkerröhren eigen sind. Weiterlesen : &
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Wolfgang Eckardt
03.Jan.09 |
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..... konnte den Telefunken-Stab erfinden. Aber wirklich nur der! Ich möchte den Ausführungen von Herrn Roschy (siehe auch den Link zur 201) zu diesem Telefunken-Flopp nur noch die gefundene Reklame hinzufügen. (MIRAG-Rundfunkzeitung Nr.39, Sept. 1930). Der Text im roten Kreis hätte besser lauten sollen: Kaufen Sie keine Telefunken-Stäbe. Ironie des Schicksals oder..... Wolfgang Eckardt
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Konrad Birkner † 12.08.2014
04.Jan.09 |
3
Und dann wurde der T12 zur "Unperson" erklärt und verleugnet. Laut Werkstattbuch (für alle ab Saison 1927/28 erschienenen Telefunkengeräte) hat es ihn nie gegeben.
*) man baute ja auch legal den RC von Westinghouse/RCA nach als Telefunkon D, ohne auch nur den geringsten Hinweis. Groß im Eigenlob, rücksichtslos gegen Konkurrenz, verschämt in der Blamage... |
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