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Bontsch-Brujewitsch

Information - Hilfe 
ID = 65697
       
Land:
Russische Föderation
Marke: Tversk Station, Tver region
Entwickler: Tversk Station, Tver region 
Typ:  Triode gasgefüllt   Universal 
  <1925 äusserst selten, weil weniger als 100 Röhren produziert wurden. ****
Identisch mit Bontsch-Brujewitsch
Erste Serie 1916 -- Original-techn. papers. Book "History of Radio Communication" (in Russian)
Erste Quelle(n)
Jun.1983 : The Old Timer's Bulletin (OTB) Pages 30 & 31

Sockel Swan-Bajonett B22=22 mm Sockel an beiden Enden.
Anwender Radio/TV-Empfang etc.
Heizung Direkt / Batterieheizung =
Beschreibung

Das Buch in Russisch: "History of Radio Communication" vom Museum of Communications in St. Petersburg datiert die Röhre auf Jahr 1916, da die ersten Röhren "ganz Ende 1915" nur Prototypen waren, die man in den Sender einsetzte:

Die Schwierigkeiten mit Erhalt der französischen Radioröhren vom Typ „R“ zwangen M.A. Bontsch-Brujewitsch, sich mit der Herstellung von Katoden zu befassen. Damit konnte man Röhren wieder retten. Die Arbeit musste unter häuslichen Bedingungen erfolgen, da der Leiter der Rundfunkstation es nicht gestattete, dafür Diensträume zu benutzen. Hilfe erhielt M.A. Bontsch-Brujewitsch von den Militärangestellten der Rundfunkstation A.J. Bubkow und Unteroffizier Kaboschin.

Nach erfolgreichen Experimenten gegen Ende des Jahres 1915 gelang es ihm, einige Exemplare von Trioden eigener Konstruktion herzustellen und die französischen Radioröhren auszutauschen. Die ersten Röhren von Bontsch-Brujewitsch gehörten zu den Röhren des weichen Typs, in ihren gläsernen Ballons gab es Stickstoff. Bei der Arbeit der Röhren spielten Prozesse der Ionisierung von Gas eine wesentliche Rolle. Die Arbeitsdauer dieser Röhren war nicht stabil genug, obwohl sie gute Verstärkereigenschaften besassen.

Radioröhren von Bontsch-Brujewitsch waren eine Originalkonstruktion. Das Gitter wurde in der Art eines eisernen Netzes aufgebaut und zur Verlängerung der Benutzungsdauer wurden zwei Fäden montiert, die einander gegenüber lagen. Wenn ein Faden ausbrannte, wurde die Röhre gedreht und das schaltete den anderen ein. Die Anwendung von zwei Fäden zum Erreichen des Glühens verursachte Schwierigkeiten bei der Herstellung der Röhren.

Die Glühfäden wurden aus Wolframfäden von Lampen hergestellt, die Bontsch-Brujewitsch in den Läden von Twer kaufte und später, nach Abwendung vom Wolfram, im Werk „Aiwasa“ (heute „Swetlana“) in Petrograd. Eine solche stückweise hergestellte Röhre funktionierte 28 Tage, statt nur 10. Weitere Details finden sich in diesem Beitrag - ebenfalls über die Papaleksi-Röhre und andere.

 
Text in anderer Sprache (evtl. verschieden)
Abmessungen (BHT)
inkl. Stifte/Spitzli
60 x 120 x 60 mm / 2.36 x 4.72 x 2.36 inch
Literatur


Just Qvigstad
russian_triode_4.png
Bontsch-Brujewitsch: Fin Stewart
Fin Stewart

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Verwendung in Modellen 1= 1917

Anzahl Modelle bei Radiomuseum.org bestückt:1
 
first_bontsch_brujewitsch_tube_1916.jpg

Bontsch-Brujewitsch
 

[rmxtube-ge, noindex]
  

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