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Detector Tube Ken-Rad
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Gerhard Eisenbarth
18.Mar.25 |
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Die Detektorröhre von Ken-Rad Diese Detektorröhre gehört zu den ersten Röhren, die Ken-Rad nach Gründung seiner Röhrenfabrik hergestellt hat. Zur Darstellung dieser Informationen stand eine funktionstüchtige Röhre zur Verfügung. Zum damaligen Zeitpunkt war es üblich, Röhren für Detektorzwecke mit einer geringen Gasfüllung zu versehen, um ihre Empfindlichkeit (Steilheit) für Detektoranwendungen zu verbessern. Die Röhre ist durch Aufdruck gekennzeichnet als Detektorröhre, Bild 1, und die Herstellkennzeichnung ist aufgedruckt, Bild 2.
Bild 1: Aufdruck Detector Bild 2: Firmenaufdruck KR Das Trioden-System ist in der damals üblichen zylindrischen Bauform ausgeführt, Bild 3. Bild 3: Zylindrisches System der Ken-Rad Detektorröhre Der Heizfaden ist V-förmig ausgeführt, um eine ausreichende Emission zu gewährleisten, Bild 4 und 5.
Bild 4: Heizer oben Bild 5: Heizer unten Die gasgefüllte Röhre arbeitet bis ca. 20 Volt Anodenspannung wie eine normale Röhre. Erst bei Anodenspannungen über 20 Volt macht sich die spezielle Gasfüllung durch gesteigerte Steilheit bemerkbar, wie das im gemessenen Kennlinienfeld dargestellt ist. Bild 6: Gemessene Kennlinien Bis zu welcher maximalen Anodenspannung die Röhre arbeitet, wird vom Hersteller nicht angegeben. Ab einer bestimmten Anodenspannung wird die Röhrenfunktion instabil und schließlich setzt die Funktion vollständig aus. Erst durch Reduzierung der Anodenspannung stellt sich wieder eine normale Röhrenfunktion ein. Die technischen Daten der zur Untersuchung vorliegenden Type ist in folgender Tabelle gelistet: Bild 7: Tabelle der technischen Daten
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Ernst Erb
22.Mar.25 |
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Grüezi Herr Eisenbarth Ich wollte sehen, was ich bezüglich des Alters der Röhre auf die Schnelle finde. Bei TYNE erkenne ich nur auf Seite 357 den Namen KEN RAD mit Datum 1933 (für die Marke) mit Bemerkung: Made by KenRad Corp. (later KenRad Tube & Lamp corp.), Owensboro, Ky. They were licensed by RCA. This concern had previously made Archatron tubes. Das Datum 1933 spricht ganz gegen die frühere Machart bei dieser Röhre, was schon beim Spitzli beginnt und äusserlich beim Sockel endet. Wir zeigen 94 Röhrentypen von KEN-RAD ab 1925 (mit UX201A und 01A). Leider führen wir keine Erstjahre für die KR-Röhren von KenRad. Allerdings beschreiben wir die Firma mit Gründung 1899 als Kentucky Electrical Lamp Company und zeigen ab 1918 die Adresse in Owensboro. Mit Röhrenbau begann die Firma 1922. Mich würde es freuen, wenn wir mehr Röhren datieren könnten. Vielleicht finden Sie mehr über KEN-RAD?
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Zerstörung im Röhrensockel – Zuleitungsdraht korrodiert
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Gerhard Eisenbarth
11.Apr.25 |
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Zerstörung im Röhrensockel – Zuleitungsdraht korrodiert Die Detektorröhre von Ken-Rad hat einen Shaw-Sockel aus Messingblech, mit einem schwarzen Isolierstoff-Einsatz aus z.B.: Bakelit oder Phenol. Im Sockelbereich, wo die vier Leitungsdrähte aus Kupfer in den Quetschfuß münden, sind die Drähte durch eine sogenannte Isolierwatte voneinander getrennt um gegenseitigen Kontakt zu vermeiden, Bild 1. Bei elektrischen Messungen an der Röhre traten zeitweise Unregelmäßigkeiten im Anodenstrom auf, die auf Wackelkontakte deuten. Bei weiteren Untersuchungen über mögliche Ursachen dieser Stromschwankungen wurde in der Leitungsführung durch die Isolierwatte eine braune, verfärbte Stelle innerhalb des Wattebereichs gefunden, Bild 2. Eine detaillierte Untersuchung mit einem Mikroskop wies auf eine mögliche Korrosion eines Durchführungsdrahtes hin. Da die Röhre in diesem Zustand nicht verwendbar war, wurde der Sockelbereich geöffnet und die Leitungsführung weiter untersucht. Dabei stellte sich heraus, das eine zum Heizer führende Leitung an einer Stelle vollständig korrodiert war und nach Entfernung der Isolierwatte (Bild 3) dann vollständig unterbrochen war, Bild 4 und Bild 5. Eine Begründung für eine Korrosion von Kupferdraht innerhalb der Isolierwatte ist eindeutig: Feuchtigkeit. Vermutlich wurde die Röhre an einem feuchten Ort gelagert (Keller, Speicher etc.), an dem Feuchtigkeit in die Isolierwatte eindrang. Warum nur diese Stelle davon betroffen war, kann nicht eindeutig beantwortet werden, evtl. durch die Position der Röhre während der Lagerung. Eine Verwendung von Isolierwatte im Sockelbereich wurde nur kurz beibehalten und durch Isolier-Röhrchen, z.B.: mit Glasröhrchen, schon bald ersetzt, siehe Bild 6. Bild 1: Isolierwatte mit intaktem Draht Bild 2: Isolierwatte mit Korrosionsstelle Bild 3: entfernte Isolierwatte Bild 4: Korrodierte Drahtstelle Bild 5: korrodierte Drahtstelle, Gegenstück Bild 6: Glasröhrchen statt Isolierwatte |
Gerald Gauert
13.Apr.25 |
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Hallo Herr Eisenbarth, ich hatte ebenfalls das Problem mit der Korrosion von Zuleitungsdrähten bei einer RE86. Gerald Gauert Attachments
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