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DLL101 Systemaufbau
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Karl-Heinz Entrich † 7.21
19.Oct.14 |
1
Hallo Radiofreunde, es ist erstaunlich - wie man es geschafft, 2 Pentoden in einen Kolben mit nur 7 Anschlüssen einzubauen. Leider ist das Glas nicht sehr schön (Schlieren) an der Stelle, aber von meinen 3 Röhren, die ich habe, ist das die beste. Das wesentliche ist aber, so meine ich, sicher erkennbar. Diese Röhre, im Gegentakt betrieben, erzeugt eine Leistung, die einer Schaltung mit 2 x DL94 etwa entspricht.
Freundlichen Gruß, K.- Heinz Entrich |
Michael Watterson
22.Oct.14 |
2
Auch sieben Verbindungen Ever Ready K77B = Mullard / Philips QP22B Die Oktal KLL32 ist wirklich das gleiche Rohre mit Oktal und Basis, so dass nur sieben Verbindungen.
1945 Mullard / Philips erneuert die alte vor 1939 britische 5-polig und 7-Pin Röhren mit Oktal Basen weil die 2V Bleiakkumulatoren billiger zu tanken als kaufen LT Trockenzellen. Keine britischen Radio verwendet die DEAC für LT. So neu 2V Tisch Radio in UK, wie im 1948 bis 1950 immer noch etwa 25% hatten keine Stromnetz. Hier ist auch ein Britischen Kofferadio 1948 mit 7-Pin Dual Pentode und Blei-Säure-Akku 2V.
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Karl-Heinz Entrich † 7.21
26.Oct.14 |
3
Ich freue mich, dass sich noch jemand für den inneren Aufbau dieser Röhre interessiert und deshalb vielen Dank an Michael Watterson. Bei normalen Trioden und Pentoden ist da nichts kompliziertes zu erwarten. Bei Doppelröhren, besonders bei ganz kleinen Systemen ist es erstaunlich, wie man die elektrischen Notwendigkeiten mit mechanischen Eigenschaften kombiniert hat. Dabei habe ich einmal eine 1V6 (DCF60) und eine 2G21 mit Lupe untersucht und die Systeme gezeichnet. Die Zeichnungen sind bei den technischen Unterlagen zu diesen Typen zu finden. Da sie dort recht klein sind, bringe ich sie hier noch einmal. Man hat da doch Mothoden gefunden, die gerade den komplizierten Aufbau der 2G21 vereinfacht haben (Zusammenfassung von Gitter2 + 4 und gemeinsames Gitter1 für beide Systeme). Das gemeinsame Gitter1 ist für die Verwendung der Heptode als Mischröhre vielleicht nicht optimal, aber die Oszillatorspannung ans Gitter3 zu bringen, um dann das Eingangssignal zum Gitter1 führen zu können, wäre doch sicher mechanisch nur schwer möglich gewesen. Daraus resultiert dann sicher auch die relativ geringe Mischsteilheit.
Bei der 1V6 ist das System gegenüber der 2G21 um 90° gedreht eingebaut und dadurch hat man neben guten Verwendungsmöglichkeiten (beide Systeme sind auch getrennt verwendbar) auch eine hohe mechanische Festigkeit erreicht.
Bei den Doppelendpentoden (z.B. DLL101) sind die gemeinsamen Gitter2 und Gitter3 interessant. Aber durch die schon erwähnte schlechte Glasqualität ist da leider nicht viel erkennbar. Vielleicht hat jemand eine DLL101 mit Glasbruch, dann könnte man das sicher besser sehen. Die Heizung mit Bleiakkumulatoren war, wie von M. Watterson erwähnte, eine ökonomische Entscheidung. Andere Akkus waren damals sehr teuer und sicher auch nicht so leistungsfähig und so robust wie ein Bleiakku. Erstaunlich war für mich auch die Bermerkung von Michael Watterson, dass es in UK bis etwa 1950 nicht in allen Wohnungen ein Energienetz gab. Deshalb hatte ein wirtschaftlicher Batteriebetrieb mit Akkumulatoren von Rundfunkgeräten eine ganz besondere Bedeutung. |
Michael Watterson
26.Oct.14 |
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