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Hits: 9575 Replies: 14
EM35 (EM35) - falsche Sockelbezeichnungen
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Helmut Weigl
31.May.06 |
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Hallo, die EM35 scheint in verschiedenen Quellen mit falscher Sockelbezeichnung abgebildet zu sein. - Röhrentaschenbuch I Wilhelm Beier, 8. Ausgabe 1958, Seite 148 -> L und G1 sind vertauscht!! - Achtung: Dies kostete mir 2 Röhren, da die Anodenspannung am Gitter liegt! - www.roehren-museum.de -> völlig andere Beschaltung? Gibt es eventuell verschiedene Varianten dieser Röhre? Existieren eventuell unterschiedliche Sockel-Nummerierungen? Viele Grüße Helmut Weigl |
Jacob Roschy
31.May.06 |
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Hallo Herr Weigl, zumindest "offiziell" gibt es keine verschiedene Varianten der EM35. Sie ist datengleich zu EM11 und EM5 und hat die gleiche Schaltung wie die EM34. Allerdings hatten wir schon mal ein ganz ähnliches Problem, und zwar dann, wenn eine Röhre von einer Pfuscher- Firma nur als EM35 gestempelt wurde, in Wirklichkeit aber was ganz anderes ist. L Röhrengrüße, Jacob Roschÿ
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Wolfgang Eckardt
31.May.06 |
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Ich habe in den Beier-Röhrentaschenbüchern nachgeschaut und einen Fehler in den Auflagen 1951 und 1953 gefunden. Dort ist die EM35 dargestellt als Magisches Auge mit nur zweiteiligem Leuchtsektor, also nur eine Anode (wie EM1). Pin 6 ist frei! Auflage 1965 ist Röhre nicht mehr drin. Das ist'n Ding! W.E. |
Jacob Roschy
31.May.06 |
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Hallo Herr Eckardt, das sieht ja fast so aus, als wäre dort die EM35 der russischen 6e5s gleichgestellt worden, wurde da vielleicht auch deren Schaltbild angegeben ? Röhrengrüße, |
Jacob Roschy
31.May.06 |
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Zur Bestätigung hier noch die Angaben der Telefunken - Röhrenmitteilungen über EM35 und UM35. Authentischer ist nicht mehr möglich ! MfG JR Attachments
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Wolfgang Eckardt
01.Jun.06 |
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Hallo Herr Roschy, so sehen die Sockelschaltungen im Beier 1951 und 1953 aus. Also die EM35 falsch!?? (siehe auch Post 7 von Herrn Birkner) Entspricht aber auch nicht der 6E5. Habe bei EM35 gleich dort Vermerk gemacht. Mit Röhrengrüßen zurück Wolfgang Eckardt |
Konrad Birkner † 12.08.2014
01.Jun.06 |
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Liebe Freunde, bitte keine Schnellschüsse! Telefunken ist evtl. nicht die ganze Welt. Ehe jetzt wieder alles in bester Absicht "bereinigt" wird, bitte ich meine Recherchen zur Kenntnis zu nehmen. Es gibt offenbar sehr wohl unterschiedliche Varianten der EM35, möglicherweise sogar 3 verschiedene: 1) General Electric (Essential Characteristics) empfiehlt Ersatz durch 6U5, wobei keine Angabe über den Sockel der EM35 gemacht wird. 2) Mullard baute in UK eine EM35 mit der "alten" Belegung als einfaches System. So führen es Babani (Tube Encyclopedia, Section 7) auf, ebenso der Röhren-Codex (1951) und das Franzis Röhren-Taschenbuch 2.Auflage. Auf diese Ausführung scheinen sich auch obige "Pfusch"-Stempelungen zu beziehen. Die Octal Belegung ist (im Uhrzeigersinn von 1 - 8) - h a L g - h - 3) Telefunken baute eine Doppelsystemausführung die wohl identisch war mit der EM34, wie sie lt. Babani auch von Mullard gebaut wurde. Octal Belegung: - h a1 g1 L a2 h k/g2 ; Franzis Röhren-Taschenbuch 11.Auflage; Telefunken Mitt. u.a. Auch wenn die beiden ersten auf Fehlinformation beruhen sollten, müssen wir sie führen, da sie in der Literatur vorkommen. Es scheint aber sogar Applikationsschaltungen für Typ 2 zu geben. Schwer vorstellbar, dass in solcher Breite falsch informiert wurde. Das heisst, dass das Röhrenblatt ergänzt und korrigiert werden muss um diesen Erkenntnissen Rechnung zu tragen. Vor allem die Feststellungen betr. "falsch" sind selbst falsch. Kann passieren, gehört aber bereinigt. Nachtrag: Auch bei Smith & Buchanan: "Tube Substitution Handbook",2nd ed.1998 steht für die EM35 (ohne Zusatz in der Bezeichnung) ein 6poliger Sockel (6R) und als Ersatz die 6U5. Interessanterweise sind mehrere Schreibweisen einer Kombinationsbezeichnung aufgeführt: EM34/35 EM34-35 EM34-35/6CD7 EM34/6CD7 die offenbar alle schon irgendwann benutzt wurden und die alle (ebenso wie die EM34) den selben Oktalsockel (8EV) aufweisen und alle durch die 6CD7 ersetzbar sind. ----------------------------------------------------------------------- Letzter Fund: Bei Babani (Nachtrag 3.Buch 1954-57) erscheint die EM35 (und die UM35) als "European". Somit muss es wenigstens zweierlei Oktal-EM35 geben, und vermutlich hat Telefunken sich da einen Schnitzer geleistet. Die "alte" EM35 gab es mit Sicherheit schon 1950, wenn nicht schon eher. Die "neue" taucht erst 1952 auf und bekam einen bereits benutzten Namen.... persönliches P.S.: verkniffen |
Konrad Birkner † 12.08.2014
02.Jun.06 |
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Die verschiedenen EM35 sind jetzt angelegt. Zur Unterscheidung: EM35 ist die verbreitete Telefunken - Version mit Abstimmkreuz EM35_6pin entspricht der 6U5 mit 6 Stiften und Einfachsystem EM35_Mullard ist die Oktalversion mit Einfachsystem, die wohl auch der russischen Type gleicht |
Wolfgang Eckardt
02.Jun.06 |
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Ist ja interessant, Herr Birkner, was Sie da "ausgegraben" haben! Sehe aber noch einen Widerspruch. Sie nennen die erste Serie der EM35_Mullard mit 1952. Erste Quellen aber mit 1950. Beier, also das RTB aus dem "Deutscher Funk-Verlag Berlin Leipzig", führt die EM35 in seiner Auflage 1951 so, wie ich in Post 6 das Sockelbild gezeigt habe. (Dürfte sicher 1950 schon in Druck gegangen sein.) Dieser Oktal-Sockel mit dem Einfach-System müsste doch also Ihrer EM35_Mullard entsprechen. Wenn meine Annahme richtig ist, könnte ich ja den Sockel bei EM35_Mullard hoch laden. W.E. |
Konrad Birkner † 12.08.2014
02.Jun.06 |
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Richtig, Wolfgang, das ist behoben. Die Jahreszahl wurde entfernt, was zunächst nicht funktionierte. Da kein Erstdatum bekannt, wurde nichts eingetragen, nur die Literaturdaten geben einen Hinweis auf spätestens. Alles was an Info vorhanden ist: rein damit! Danke, Kobi |
Marc Goeritz
02.Jun.06 |
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Gibt es Merkmale, an denen man erkennen kann, welche Ausführung man vor sich hat? Bei einem Radiogerät kann man ja noch die Beschaltung nachvollziehen, und herausfinden welche Ausführung in das Gerät gehört. Wenn man aber eine EM 35 in der Bastelkiste hat, wie bekommt man heraus,wo man die Anodenspannung anlegt? Diese Röhren sind ja nicht gerade billig, also ist Ausprobieren keine Option. Wenn die Röhre noch "jungfräulich" ist, sieht man auch keine Spuren am Leuchtschirm. Sonst könnte man am Schatten erkennen, ob es nur ein Sytem oder zwei sind. Also ob ein einfach unterbrochener Leuchtbogen oder ein Kreuz abgerbildet wird. |
Karl-Heinz Bradtmöller
02.Jun.06 |
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Hallo Herr Goeritz, sicher kein sehr guter Tip, aber ich taste mich immer mit Strommesser im Milliamperebereich in Reihe und Spannungsmesser parallelgeschaltet an unbekannte Röhren heran. Zum Beispiel bin ich ein Fan von sog. Fluoreszenzanzeigen bei Digitaluhren, die wohl völlig vom Markt verschwunden sind, dennoch vom Prinzip wie eine Magische-Auge-Röhre funktionieren, wenn auch mit niedrigeren Spannungen. So weiß ich oft nicht, wie die einzelnen Segmente beschaltet sind. Kritischer als die Anodenbeschaltung ist für meine Begriffe die Heizfadenbeschaltung. Da müssen es (meistens) zwei Pins sein, die mit dem Ohmmeter gemessen einen ziemlich geringen Widerstand haben. Erst mit geringen Spannungen und Strömen sich herantasten. Die statischen "ZMxxx" Anzeige-Röhren, die wie Glimmlampen funktionieren, sind da eigentlich leichter zu ertasten. Hier spielt die Polarität aber eine große Rolle, das sieht man sofort, wenn statt der Ziffern (Katoden) die "Sammelanode" anfängt zu fluoreszieren, sich eine zarte Glimmhaut bildet. Beste Grüße, Ihr K.-H.B. |
Andreas Steinmetz
03.Jun.06 |
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Hallo Marc, wenn man von der Vorderseite der Röhre seitlich unter die runde Abdeckung schaut, dann kann man die Steuerstege erkennen. Das sind die in Röhrenachse verlaufenden, also senkercht zur Schirmfläche stehenden, Metallstäbe, die durch einen Ausschnitt im Leuchtschirm zu der oder den Anoden des oder der darunter liegenden Triodensystems(e) führen. Im Bereich der Steuerstege bildet sich im Betrieb die Schattenfläche der Anzeige aus, so daß man dann schnell auf das zu erwartende Schirmbild schließen kann, auch wenn die Röhre nicht in Betrieb ist. Im Unterschied dazu findet man auch Metallstäbe, die nur der Befestigung der runden Abdeckung selber dienen. Man erkennt sie schon daran, daß sie mit dem Leuchtschirm elektrisch verbunden sind und deshalb keinen (nennenswerten) Schatten produzieren können. Im Doppelband "Radios von gestern", am Ende von Band 1 (z.B. auf S. 245 der zweiten Auflage) ist beschrieben, wir man unbekannte Sockelschaltungen systematisch herausfindet. Das Verfahren ist ähnlich dem von Herrn Bradtmöller angegebenen. Statt mit einem "Testophon" mache ich das immer mit einem alten analogen Ohmmeter (Polarität ausprobieren: oft ist im Ohmbereich das schwarze Kabel Plus!). Bei einem Multimeter wird sich vmtl. besonders die Stellung "Diodenprüfung" eignen. Da es in unserem Fall für eine eindeutige Identifizierung offensichtlich schon ausreicht, das Steuergitter zu finden, wird man auch ohne zusätzliche Spannungsquelle auskommen. Andreas Steinmetz |
Konrad Birkner † 12.08.2014
03.Jun.06 |
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Hallo Marc, Heizspannung anlegen (6 bis 6,5V = oder ~) und den Strom messen. Die EM35 (neuer Typ mit Abstimmkreuz) zieht ca 200 mA, der ältere Typ (EM35_Mullard), den es auch russisch gibt als 6E5C zieht 300 mA. Letzterer hat auch eine höhere Einschaltspitze, die langsamer abbaut als beim modernen Typ. mfG KoBi |
Jacob Roschy
03.Jun.06 |
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Den Röhrencodex ziehe ich allgemein nicht an erster Stelle zu Rate, wenn ich etwas über Röhren nachsehen will. Die technischen Angaben sind nur dürftig und manche sind falsch. Es sind zwar sehr viele Röhrentypen aufgeführt, darunter sind aber auch nicht wenige, die es gar nicht gibt. In diesem Falle hätte sich ein Blick in den Codex aber gelohnt, denn dann hätte ich sogleich den Eintrag "EM35 - Mullard" sehen können, zumal ja nun der Verdachtsmoment da war, dass es noch eine zweite EM35- Version gegeben haben könnte ! Aber auch Telefunken hat mich hier enttäuscht, indem eine bereits bestehende Bezeichnung einer Röhre wieder neu für eine andere Röhre vergeben wurde. Da aber einiges dafür spricht, dass es eine solche Röhre gab, müssen wir sie führen. Noch etwas unklar ist die Situation über die angebliche EM35- 6Stift. Könnte es vielleicht sein, dass es sich dabei doch nur um die Mullard - EM35 mit Octalsockel gehandelt hatte, für welche General Electric einfach nur die 6-stiftige 6U5 als Ersatz empfahl ? - Natürlich durch Tausch der Fassung, was dann im "Tube Substitution Handbook" wiederum falsch interpretiert wurde ? Zur EM35- Unterscheidung: Die Doppelsystem- EM35- nach Telefunken- Bauweise muss außer einem ggf. fehlenden Sockelstift 1 alle anderen Stifte besitzen ! Fehlt Stift 6, so handelt es sich um eine EM35 - Mullard; sollte Stift 4 fehlen, so ist es sehr wahrscheinlich eine umgestempelte 6e5s mit russischer Sockelbelegung. Kann man alle 4 Steuerstege erkennen, wie Andreas es beschrieben hat, so ist es eine echte 4- Winkel- Telefunken- EM35 ("Abstimmkreuz"). Kann man nur 2 Steuerstege erkennen, so ist es eine EM34, die als EM35 gestempelt wurde. Ist nur ein Steuersteg vorhanden, handelt es sich um die Mullard- bzw. um die russische Version. Röhrengrüße, |
Hits: 3427 Replies: 1
EM35 (EM35) Schluss zwischen Kathode und Leuchtschirm
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Harald Pohlmann
29.Mar.06 |
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Hallo Bei der Inbetriebnahme eines Radios gab es nach einigen Minuten Empfang elektrische Überschläge mit Überlastung der Stromversorgung (Glättungswiderstand wurde zeitweise glühend). Nach längerem Suchen stellte sich heraus, dass die EM35 gelegetlich einen Schluss zwichen Leuchtschirm- und Kathodenanschluss bekommt. Durch den teilweise abgeblätterten Lack sieht man es dann blitzen. Die volle Ladung aus einem 50 µF Netzteil-Elko wird dabei umgesetzt. Leider kann ich nicht erkennen, ob der Schaden innerhalb des Kolbens oder in den Zuleitungen zum Quetschfuß liegt. Die EM 35 wird als NF-Vertärker genutzt; gibt es Unterschiede wenn stattdessen eine EM34 verwendet wird? Grüße, Harald Pohlmann |
Jacob Roschy
02.Apr.06 |
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Hallo Herr Pohlmann, die wenigsten Magischen Augen sind eigentlich zur NF- Verstärkung geeignet, dagegen spricht u. A. die Regelcharakteristik von deren Triodensystemen. MfG JR |
Hits: 7695 Replies: 5
EM35 (EM35)
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Michael Krämer
23.Nov.05 |
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Hallo Sammlerkollegen, ich habe eine EM35 von RSD geschenkt bekommen, nagelneu, originalverpackt und unbenutzt. Die möchte ich nun gegen eine taube EM34 tauschen, jedoch leuchtet die EM35 gar nicht, während die EM34 im gleichen Sockel wenigstens noch schwach leuchtet. Eine andere Röhre welche der Kollege nun mitbrachte leuchtet ebenfalls nicht, auch hier handelte es sich um eine unbenutzte RSD EM35. Meine Frage: Kann es sein daß diese EM35 anders beschaltet ist ? Gruss,M.Kraemer |
Jacob Roschy
23.Nov.05 |
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Hallo Herr Kraemer, nein, beide sind gleich beschaltet, wo eine EM34 läuft, sollte es auch eine EM35 tun ! Das wäre natürlich jammerschade, wenn man eine neue EM35 nicht mehr zum Leuchten bringen würde ! Daher sollten Sie noch alle möglichen Rettungsversuche unternehmen, z. B. Sockelstifte intensiv nachlöten, mit Flussmittel, und dabei mit einer Nadel innen die Anschlussdrähte freikratzen. Es können aber auch in der Röhre punktgeschweißte Verbindungen unterbrochen sein. Dann hat man ggf. nur noch durch vorsichtiges Klopfen eine kleine Chance. Da RDS nur eine Röhren- Verkaufsfirma war, könnte die angebliche EM35 in wirklichkeit eine russische 6e5s (6E5C) sein. Diese ist tatsächlich anders beschaltet. Vergleichen Sie daher die Sockelschaltbilder von EM34 und 6e5s. Noch ein Tip: EM34/35 wurden fast ausschließlich mit allen 8 Stiften geliefert. Falls an der RSD- Röhre Stifte fehlen, besonders Stift 4, ist es jedenfalls keine EM34/35, sondern eine 6e5s. MfG JR |
Michael Krämer
23.Nov.05 |
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Hallo Herr Roschy, erstmal danke für die Info´s. Also es fehlen Pin 1 und 6. Ich sehe die Fadenanschlüsse, und rechts und links davon schauen 2 ca. 2.5mm lange Drähtchen in Richtung Sockel raus, an den linken geht Pin 5. Das ist eindeutig das Gitter, und es liegt an Pin 5 anstatt Pin 4, wie es eigentlich sein sollte. Ich habe es nun mal umgestrickt nach 6e5 (Anleitung im Internet), leider ist diese Röhre jedoch nun hinüber, die 250 Volt am Gitter waren wohl beim 1. Versuch tödlich. Ärgerlich sage ich nur, aber man lernt doch nie aus ! Nur wer rechnet schon mit solch einem Pfusch ?? Bedruckt ist die Röhre übrigens tatsächlich mit EM35 , darunter steht 84/25 Gruss,M.Kraemer |
Jacob Roschy
23.Nov.05 |
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Hallo Herr Kraemer, das ist sehr ärgerlich und enttäuschend ! Ich hätte nicht gedacht, dass RSD sich solchen Pfusch leistet, normal war deren Qualität eigentlich recht brauchbar ! Das Grundübel ist aber die abartige Pinbelegung, welche die Russen der 6e5s zugeordnet haben ! Diese hatte mir schon früher eine ähnliche 6e5s - "Karriere" beschert : Vor ca. 20 Jahren erhielt ich einige 6e5s, sowas war damals eine Sensation, etwas ganz exotisches ! Russische Röhren hatte damals hier, noch mitten im kalten Krieg, kein Mensch ! Die Röhren waren auch WK2- Kriegsbeute, gestempelt IV-40 = April 1940 ! (sh. Bild in http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_6e5s.html )Mangels Daten wollte ich sie wie die EM34 betreiben, natürlich erfolglos ! Weil der Leuchtschirm etwas seltsam aussah, glaubte ich, diese Röhren hätten überhaupt keine Leuchtschicht. Ein Kollege, dem ich eine solche Röhre "zum spielen" gab, hatte ebenfalls keinen Erfolg und zerlegte alsbald die neue, ungebrauchte Röhre ! MfG JR |
Michael Krämer
24.Nov.05 |
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Hallo Herr Roschy, Ja, es ist wirklich wahr !! Wie kann man auf eine 6E5 nur EM35 stempeln....ich kann es auch nicht fassen. Das ist das absolut Ärgerliche daran ! Die Pinbelegung der Russen ist wirklich blöd, aber wenn aber ich von 6E5 ausgegangen wäre, dann hätte ich diese Röhre ja niemals in den EM34 Sockel gesteckt ohne vorher umzulöten. Nur wer rechnet mit sowas ?? Fazit: Röhre ist falsch bedruckt, nun defekt, ab in die Tonne und ich kaufe mir eine 6E5, dann habe ich dasselbe aber wahrscheinlich mit richtigem Aufdruck ! Nicht ärgern, nur wundern.... In Zukunft werde ich bei jeder "fremder" EM34 / 35 erst nachschauen an welchem Pin das Gitter geht, das kann man mit Lupe etc. gut erkennen. Gruss,M.Kraemer |
Jacob Roschy
04.Jun.06 |
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Es stellte sich mittlerweile heraus, dass es leider mehrere Versionen der EM35 gab ! MfG JR |
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