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Hits: 6742 Replies: 4
Cerberus GR44 Radioaktiv?
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Tobias Münzing
02.Nov.05 |
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An die Röhrenexperten, ich habe heute eine Cerberus GR44 geschenkt bekommen. Mich würde interessieren, ob sie wie die GR16 radioaktive Stoffe enthält? Würde mich über Antwort freuen Mit freundlichen Sammlergrüßen Tobias Münzing |
Jacob Roschy
02.Nov.05 |
2
Ich lebe seit 1964 ständig im "Strahlungsbereich" von Röhren wie GR16 und ähnlichen. Ich bin viele Stunden am Tag nur wenige Meter von ihnen entfernt und gehe ständig an ihnen vorbei. Trotzdem fühle ich mich immer noch recht gesund und trotz regelmäßiger ärztlicher Untersuchung wurden bei mir noch keine strahlungsbedingten Schäden entdeckt. MfG JR |
Felix Schaffhauser
04.Nov.05 |
3
Die GR 44 ist eine eher seltene Cerberus Röhre. Ob diese radioaktive Zusätze enthält konnte ich in den Firmenunterlagen nicht positiv finden. Hingegen ist zu sagen, dass die meisten Glimmthyratrons zur Verbesserung der Zündeigenschaften (Geschwindigkeit) kleine Mengen gasförmigen Tritiums enthalten. Dieses ist ein Beta Strahler und nur in unmittelbarer Nähe messbar. Viele Materialien schirmen diese Strahlung schon sehr gut ab. In dieser Hinsicht stimme ich also mit Herrn Roschy überein: es besteht kaum Gefahr, wenn man die Röhren nicht gerade im hosensack herumträgt. Ich habe eine Anzahl dieser Röhren ( GR 15, 16, 17, 20) mit einem Geiger-Zähler geprüft und dabei festgestellt, dass 1. Nicht alle Typen strahlen 2. die Röhren gleichen Types unterschiedlich stark bis gar nicht strahlen (ev. vom Alter abhängig; einige Ex. dürften ja schon über 40 Jahre alt sein!) 3. Die Strahlung schwach ist und nur in unmittelbarer Nähe feststellbar ist. Facit: Ich hoffe, dass damit der Röhrensammler auch mit diesen Röhren relativ unbesorgt umgehen kann; man sollte da nichts dramatisieren. Auch die älteren Wecker (die man ja noch meist in unmittelbarer Nähe des Kopfes stehen hat), Brandmelder und andere alltägliche Haushaltutensilien verfügen über strahlende Isotope (zB. Americum), die etwa ähnlich stark strahlen......! Gruss FS |
Michael Krämer
04.Nov.05 |
4
Hallo Sammlerkollegen, Beta-Strahlen dringen tiefer ein, weil Elektronen ( b-Teilchen) viel kleiner sind als Heliumionen. Sie können bis zu einem Zentimeter in lebendes Gewebe eindringen und werden dort von Biomolekülen eingefangen, die dadurch eine Ionisierung erleiden. **** |
Tobias Münzing
05.Nov.05 |
5
Guten Abend, danke für die ausführlichen Antworten. Ich bin sehr beruhigt, dass von der Röhre keine ernstzunehmende Gefahr ausgeht. Noch mal vielen Dank an Sie drei. Noch einen schönen Abend Tobias Münzing |
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