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Liebenröhre_Prototyp

Information - Help 
ID = 19177
       
Country:
Austria
Brand: von Lieben; Austria (see also Lieben-Konsortium)
Tube type:  Gas Triode 
  <1925 no serial production. For instance only development samples. *****
Identical to Liebenröhre_Prototyp
Similar Tubes
Multiple differences or of other kind:
  Liebenröhre
First year 20.Dec.1911 ? Patent DRP 249142 if already built = not known, prob.1911
Predecessor Tubes Liebenrelais  
Successor Tubes 1912   Liebenröhre_AEGgross   Lieben-Einrohr-Verst  

Base Edison big E27 = 27 mm
Filament Direct / Battery =
Description Das ist nur ein Prototyp gemäss der Patentschrift vom 20. Dezember 1910. Man hatte den ziemlich untauglichen Weg, ein Elektronenstrahl-Relais zu entwickeln, erst Ende 1910 verlassen. Das fast mannshohe Gebilde war der falsche Weg für diese Aufgabe.

Der Prototyp seiner ersten Verstärkerröhre ist vermutlich Anfang 1911 entstanden, denn die Vorführung durch Robert von Lieben fand im August 1911 im Institut für physikalische Chemie der Universität Berlin vor wichtigen Personen aus der Industrie statt. Die Röhre mit Schraubsockel und seitlichen Elektrodenanschlüssen kann man auf frühen Bildern des von Lieben Laboratoriums erkennen.

Die Vorführung führte dazu, dass AEG, S&H, F&G Carlswerk AG, also die Besitzer von Telefunken, das Lieben Konsortium gründeten. Die eigentliche Produktion der Lieben-Röhre startete im Herbst 1912, wobei verschiedene Typen bei AEG und S&H entstanden, die wir hier separat führen. Erst 1914, mit einem Temperatur-Regulier-Käfig nach Patentschrift DRP 293400, konnte man die Röhre auch in der Praxis für Telefoniezwecke einsetzen. Zu dieser Zeit hatte man in den USA und Frankreich schon Hochvakuum-Verstärkerröhren im Einsatz. Siehe auch unter "Liebenrelais".

Man operierte noch mit weiteren Versuchskonstruktionen, bis man endlich ca. 1914 auf Vakuum-Röhren (EVN 94) statt Quecksilber-gasgefüllte hinüberschwenkte. Damit stand mit der Röhre EVN 94 wohl die erste in Serie erstellte deutsche Vakuum-Röhre im Einsatz. ( A. Meißner, Jahrbuch der drahtlosen Telegraphie und Telephonie, 1919, S. 5) Der Aufbau ist ähnlich der deForest-Röhre.

In Deutschlands erster Hochvakuumröhre hat man jegliche Anordnungen des Trios Robert von Lieben, Eugen Reisz und Sigmund Strauss (LRS) weggelassen, sondern sich auf die Arbeiten in den USA gestützt. Die Entwicklungen des Trios LRS brachten aber auch Vorteile: Telefunken als Entwicklungs- und Marketingfirma des Konsortiums konnte den USA wichtige Patentansprüche entgegenhalten und so den deutschen Markt vollständig beherrschen. De Forest konnte seine deutschen Patente nicht bezahlen und hatte als Anspruch nur für den Detektor (Audion) erhoben, nicht für die in seinem Patenttext erwähnte Verstärkung ... 
Information source Saga of the Vacuum Tube, Tyne   Tyne page 233-240


Just Qvigstad
patent_von_lieben_drp249142.png
Liebenröhre_Prototyp: 1.Seite Pat.DRP 249142 Hinw.de Forest
Ernst Erb

 
tyne_von_lieben_r_1910.jpg

Liebenröhre_Prototyp
 

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