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Liebenröhre_S&Hgross

Information - Help 
ID = 19249
       
Country:
Germany
Brand: Siemens (& Halske, -Schuckert Werke SSW, Electrogeräte); Berlin, München
Tube type:  Gas Triode   Audio Frequency 
Identical to Liebenröhre_S&Hgross
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Other base:
  Liebenröhre
First year 1913 ? -- Collector info (Sammler)
First Source (s)
1913 : Saga of the Vacuum Tube, Tyne Seite 237, Bild 12-5

Base SPECIAL TUBEBASE in general
Filament Direct / Battery =
Description Der Sockel weist Buchsen auf statt Stifte, die Röhre ist länger und hat einen ausladenden Stutzen ("Blinddarm") für das Natrium-Amalgam (Quecksilber-Natrium Legierung). Wir wissen nicht, ob die Röhre von Siemens & Halske in Serienfabrikation ging. Jedenfalls ist sie viel seltener als die der AEG.

Die Geschichte zu dieser Röhre startet mit der Patentanmeldung vom Dezember 1910 DRP249142 unter Nennung von deForest.

Davor hat Robert von Lieben ab 1906 vergeblich und mit einem ganz anderen Ansatz (Kathodenstrahlröhre) eine Verstärkerröhre zu bauen. Er musste jenes Projekt entnervt aufgeben - leider hatte er sich zu lange darin verbissen, so dass z.B. in den USA schon Hochvakuumröhren im praktischen Telefoneinsatz waren, als 1914 die Lieben-Röhre mit einem Temperatur-Käfig (DRP293460) einigermassen stabil gehalten in den regulären Einsatz kam.

Im August 1911 zeigt von Lieben die Röhre einem Gremium, das dann das Lieben-Konsortium bildet. Das "Unternehmen Lieben-Röhre" startet 1. März 1912, doch vergehen einige Monate, bis man bei AEG erste Röhren in Serie herstellen kann. Siehe Tyne Seite 235.

Die Röhre wurde mit positiver Gittervorspannung betrieben. Die beste Einstellung liegt meist am Punkt, wo der blau ionisierte Quecksilberdampf etwa einen bis zwei cm über dem Gitter beginnt. Daher hatten manche Exemplare eine im Glas eingeätzte mm-Skala am Gitter. Zur Optimierung der Leistung mußte unter Umständen das Natrium-Amalgam-Stück (Quecksilber-Natrium Legierung) im seitlich angebrachten Röhrchen unten am Kolben leicht erhitzt werden. Dadurch stieg der Quecksilberdampfdruck in der Röhre wieder an. Man benutzte Natrium-Amalgam um einen definierten Dampfdruck zu erhalten, zudem ist Natriumamalgam fest und verbleibt im seitlichen Ansatz. Spätere Lieben-Röhren haben ein Gitter aus Draht statt des gelochten Aluminiumbleches. Die Liebenröhre mit dem Blech war als "Kraftverstärker" gedacht. Beide Varianten gibt es auch als "kleine Lieben-Röhre".

Man operierte noch mit weiteren Versuchskonstruktionen, bis man endlich ca. 1914 auf Vakuum-Röhren (EVN 94) statt Quecksilber-gasgefüllte hinüberschwenkte. Damit stand mit der Röhre EVN 94 wohl die erste in Serie erstellte deutsche Vakuum-Röhre im Einsatz. ( A. Meißner, Jahrbuch der drahtlosen Telegraphie und Telephonie, 1919, S. 5) Der Aufbau ist ähnlich der deForest-Röhre. 

 
liebenroehre_siemens_skowro.jpg

 

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