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Hits: 5039 Replies: 3
Ganz spezielle Glühlampe mit zwei Edison-Sockel
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Ernst Erb
03.Mar.11 |
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Seit vielen Monaten habe ich bei mir eine Art Glühlampe in Original-Behälter herumliegen. Sie hat keine Bezeichnung, doch einen für mich ungewähnlichen Aufbau. Die 108 Gramm wiegende Lampe hat einen Edison-Sockel mit 1 Zoll Dicke, was wir E27 nennen, plus an der Seite einen Edison-Sockel von 14 mm Durchmesser (wahrsch. Halbzoll), an dem der eigentliche "Brenner" liegt. Totale Länge der Konstruktion ist 205 mm, Diameter 110 mm plus rund 50 mm lange Ausstülpung mit dem seitlichen Sockel. Wer kann mehr zu diesem "Beleuchtungskörper" mitteilen? Unverständlich für mich ist, dass der belastbare Wendel nicht in der Mitte sitzt und der andere (eine Art Zünder oder Sicherheitslicht?) aus der Seite, denn so wirkt die Opalisierung (Anstrich) nicht so gut. |
Ernst Erb
04.Mar.11 |
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Ein grosser Dank an das Mitglied Michael Schnellmann aus der Schweiz! Seine Antwort trifft auch 100%ig zu. Ich habe ihm geschrieben, dass ich die Firma Leybold nun angeschrieben habe - und auch bei Wikipedia ist dieses Mikroskop beschrieben.
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Dietmar Rudolph † 6.1.22
06.Mar.11 |
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Zur Funktionsweise des Feldelektronenmikroskops findet man etwas in "Westphal, W.H.: Physik, Ein Lehrbuch, 22. bis 24.A., Springer, 1963"
Mit dem Lichtmikroskop kommt man nicht über eine förderliche Vergrößerung von höchstens 2000:1 hinaus, weil Strukturen, die kleiner sind als etwa die Wellenlänge des Lichtes, auch bei starker Vergrößerung nicht mehr aufgelöst werden können (§299), Mit Elektronenstrahlen kommt man viel weiter, heute etwa bis zu 200000:1, mit lichtoptischer Nachvergrößerung noch beträchtlich weiter. Diese viel höhere Leistungsfähigkeit beruht darauf, daß man zwar, wie wir in §359 sehen werden, auch den Elektronenstrahlen eine Wellenlänge zuordnen muß, diese aber um mehrere Zehnerpotenzen kleiner ist als die des sichtbaren Lichtes, so daß man ein viel größeres Auflösungsvermögen erreicht. Mit dem Elektronenmikroskop können einzelne sehr große Moleküle (Makromoleküle, auch manche Viren) sichtbar gemacht werden, so daß es uns eine ganz neue Welt bisher unbeobachtbarer Dimensionen erschlossen hat. Die Anzahl seiner Anwendungsmöglichkeiten in Physik, Chemie und Technik und vor allem in der Biologie ist in ständigem Wachsen. [Die Abb. 368 zeigt die Aufnahme eines Virus.] Große Fortschritte in der Sichtbarmachung kleinster Teilchen wurden mit dem von Erwin MÜLLER, geb. 1911, (ab 1937) entwickelten Feldelektronenmikroskop (Abb. 369 a) und dem Feldionenmikroskop (1951) erzielt. Beim Feldelektronenmikroskop liegt zwischen einer äußerst feinen Metallspitze mit etwa 10-5 cm Scheitelradius als Kathode und einer ringförmigen Anode in einem hoch evakuiertem Raum eine Spannung von etwa 4000 V. An der Spitze entsteht eine Feldstärke von 107 bis 108 V/cm, und dadurch werden Elektronen aus der Spitze herausgezogen (Feldemission, §361). Die Bahnen dieser Elektronen erfahren in dem angenähert radialen elektrischen Feld eine sehr starke Spreizung und bilden die Oberfläche des Spitzenendes 105 - bis 106 -fach vergrößert auf dem Leuchtschirm ab. Das Auflösungsvermögen erreicht die Größenordnung von 20 Å. Das Feldelektronenmikroskop eignet sich besonders für Beobachtungen und Messungen an außergewöhnlich reinen Einkristallspitzen, z.B. Messung der Adsorptions und Platzwechselenergien einzelner Atome (E. MÜLLER, M. DRECHSLER). Ein noch höheres Auflösungsvermögen wird mit dem Feldionenmikroskop erhalten. Dabei ist im Gegensatz zu Abb.369a die Spitze Anode, und in dem Innenraum befindet sich ein Gas geringen Druckes, z. B. H2 bei 10-3 Torr. Gasmoleküle, die die Spitzenkalotte treffen, geben bei einer dort vorhandenen Oberflächenfeldstärke von rund 2*108 V/cm Elektronen an das Spitzenmetall ab. Die Protonen (H2 → 2 e + 2 H+) sowie teilweise auch H2+-Ionen folgen dem radialen Feld und geben auf dem kathodischen Leuchtschirm ein außerordentlich vergrößertes Bild der lokalen Feldstärkeverteilung an der Oberfläche der Spitze (Abb. 369b). Das Auflösungsvermögen schwankt je nach Spitzenradius und Ionenart (z. B. H-, Cs-, He-, Hg- oder O2 - Ionen zwischen 3 und 15 Å. Auf einigen Kristallflächen kann das Atomgitter sichtbar gemacht werden. Abweichungen von der idealen Gitterstruktur lassen sich während eines kontinuierlichen Feld-Temperaturabbaues des Kristalles nachweisen (Abb. 369b). MfG DR |
Ernst Erb
13.Mar.11 |
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Dr. Hans Joachim Prinz, LD DIDACTIC GmbH, hat mir am 7.3.11 die Erlaubnis gegeben, dass wir die unten verlinkten zwei PDF-Dokumente hier veröffentlichen dürfen. Arpad Roth hat sie vor dem Kopieren geschützt und unseren Link dazu eingepflegt. Attachments |
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