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Valvo Zwilling_N/L: Regenerierung Ja/Nein?
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Walter Ahrend
05.Mar.11 |
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Liebe Sammlergemeinde, in meinem Röhrenbestand befindet sich ein Exemplar obengennanter Röhre, leider mit sehr bescheidenen Emissionswerten. (28% für das N-System; 15% für das L-System). Ich bin kein Röhrenexperte, möchte aber dennoch mithilfe meines Röhtest2 mal einen Regenerierungsversuch starten. Das fehlende Bild habe ich schon hochgeladen; die Beschaltung des Röhrensockels habe ich ausgemessen. (Diesen Europa-ähnlichen Sockel mit 6 Stück 3mm-Stiften kenne ich gar nicht; Wie ist die offizielle Bezeichnung?) Aus Herrn Erb's Buch "Radios von Gestern" weiss ich, dass es verschiedene Kathodenmaterialien gab, die unterschiedlich regeneriert werden müssen. Kann mir jemand sagen, in welche Gruppe diese Röhre einzuordnen ist? Ausser den Herstellerunterlagen von Herrn Eisenbarth habe ich keine weiteren Informationen über die Zwilling N/L. Hat vielleicht schon mal jemand diesen Typ erfolgreich regeneriert und kann mir seine Erfahrungen mitteilen? Oder ist es vielleicht gar nicht sinnvoll einen Regenerierungsversuch zu wagen? Ein passendes Radio für diesen Typ habe ich nicht; es würde mich einfach mal reizen es zu versuchen. Walter Ahrend
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Rüdiger Walz
06.Mar.11 |
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Hallo Herr Ahrend, ich kann nur empfehelen für das Regenrieren nicht ausgerechnet eine so seltene Röhre zu nehmen. Seien Sie froh, dass sie noch die gemessenen Werte hat. Die Valvo Zwilling hat eine Thoriumkathode, d.h. der Heizfaden enthält ca. 1 - 1,5 % Thoriumoxid. Dieses wird an der Oberfläche des Fadens zu Thorium reduziert, das eine wesentlich geringere Austrittsarbeit für Elektronen aufweißt, wodurch der Wolframheizfaden nur bis zur Dunkelrotgluht (800 °C) aufgeheizt werden muß. Daher werden diese Art von Röhren im Gegensatz zu Ihren Vorläufern, wo der Heizfaden auf über 2300 °C ähnlich wie bei einer Glühbirne aufgeheizt werden mußte "dull emitter", oder ins Deutsche übertragen "Dunkelglüher" oder "Dunkelstrahler" im Gegensatz zu "Bright emitter" oder "Hellglüher". Diese Thoriumkathoden kann man durch kurzes Überlasten des Heizfadens regenerieren. Dazu gibt es einige Artikel im RM.org. (siehe search). Allerdings würde ich das bei dieser Röhre nicht empfehlen, da Regenerierversuche auch zur kompletten Taubheit der Röhre führen können, falls nicht mehr genug Thoriumoxid im Faden ist. Ich empfehle hier die Röhre einige Stunden mit normaler Heizspannung (3,5 V) ohne Anodenspannung zu betreiben. Das ist unkritisch und in vielen Fällen tritt Verbesserung ein, wenn nicht, sollten Sie es so belassen. Rüdiger Walz |
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Zwilling_N/L: Röhren von Valvo
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Wolfgang Eckardt
01.Jul.10 |
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Im Heft 4/1927 der "Bastelbriefe der 'Drahtlosen' " fand ich eine ganzseitige Anzeige der Firma "Radioröhrenfabrik GmbH Hamburg" anlässlich der Leipziger Messe zu neuen Röhren: VALVO Zwillings-Röhre. Neugierig geworden, was das wohl sei, begann ich weiter zu suchen. Außer Hinweisen, dass es von Valvo Röhren mit der Bezeichnung "Zwilling" gab (z.B. Erb: Radio von gestern, S. 236 o. und Scharschmidt: Röhrenhistorie B. 2, S.19 u.), fand ich aber keine konkreten Angaben dazu. Im Heft 5 der "Bastelbriefe der 'Drahtlosen' " war aber eine weitere ganzseitige Anzeige zu finden, die Angaben zu drei verschiedenen Typen enthielt: Zwilling N/L (1x Niederfrequenz / 1x Lautsprecher) Zwilling N/N (Zweifach-Niederfrequenz) Zwilling W4 /W4 (Zweifach-Widerstandsverstärkung) Diese drei Röhren wurden im RM angelegt. Leider konnte ich keine weiteren Quellen bisher finden. Wer weiß mehr dazu? Wolfgang Eckardt
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Wolfgang Eckardt
07.Jul.10 |
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So "heimlich still und leise" hat Herr Gerhard Eisenbarth Datenmaterial aus dem "Valvo Datenbuch 1927" zu allen drei "Zwillingen" hoch geladen, so dass sich meine Anfrage nach Quellen zu diesen Röhren in Post 1 erledigt hat. Ganz herzlichen Dank, Herr Eisenbarth!! Wolfgang Eckardt |
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