Abgeschirmte Kondensatoren

Bei einer Rep. eines Radios die ich vor kurzem hatte stand ich vor einem kleinen Problem, nähmlich einen schlechten geteerten Kondensator zu ersetzen den ich nicht hatte.

Es war einer mit drei Beinen, die abgeschirmten C´s werden hauptsächlich im NF-Bereich eingesetzt und mit einem Wickel aus leitender Folie versehen um Brummeinstrahlung zu vermeiden.

Mir kam der Gedanke so was aus jedem Kondensator machen zu können, nahm ein Stück dünnen Silberdraht (0,5mm)  und wickelte ihn um den Kondensator.

 

Zur Isolierung dann noch ein stück Schrumpfschlauch mit Beschriftung der Werte und fertig.

 

Funktioniert ohne Probleme

Grüße

K.H.Fischer

 

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Ich gebe hier einen ergänzenden Beitrag unverändert aus meiner Internetpräsenz wieder, die Redundanz lässt sich daher nicht vermeiden. Bei dem Beispiel mit dem Draht verwende ich den Schrumpfschlauch zwei mal, bevorzuge aber  die Lösung 1-3. Das Schirmgeflecht lässt sich beliebig weiten bzw. genau an den Aussendurchmesser anpassen.

Manchmal kann die Schirmung bei Ersatz des Kondensators entfallen. Man stellt die Notwendigkeit einer Schirmung wie folgt fest: Im TA- Betrieb wird die Lautstärke voll aufgedreht, man geht dann mit einem Finger in die Nähe des Kondensators. Wird das Geräusch im Lautsprecher lauter, so sollte man eine Abschirmung nachrüsten.

Man nimmt entweder das Schirmgeflecht eines Antennenkabels (Kennzeichnung "1" in nebenstehendem Bild) oder umwickelt den Kondensator mit einem dünnen Draht (s. Kennzeichnung "4"). In letzerem Fall ist der Überzug mit einem Schrumpfschlauch auch vorher sinnvoll, der Draht kann aber auch mit Isolierband fixiert werden. An das Schirmgeflecht lötet man einseitig einen Anschlussdraht an, möglichst an dem Ende, das als Aussenbelag gekennzeichnet ist (dann weiss man auch später noch, an welchem Ende dieser liegt). Bei beiden Beispielen wurde nochmals ein Schrumpfschlauch übergezogen, der dann außen beschriftet werden kann. Die unterschiedliche Dicke der beiden Beispiele ("3" und "4") ergibt sich durch die Verwendung unterschiedlicher Bauformen. Bei der Lösung mit dem Schirmgeflecht müssen die Enden sorgfältig beschnitten werden, damit keine Verbindung zu den Anschlussdrähten des Kondensators entstehen kann.

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Eine perfekte Schirmung läßt sich auch mit dünner Kupferfolie herstellen.

Kondensator mit der Kupferfolie umwickeln und Folie verlöten, so wurde früher auch industriell vorgegangen.

Selbstklebende Kupferfolien gibt es z.B. von 3M - sogar verzinnt - bei Conrad

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Wenn keine Kupferfolie greifbar ist, kann man auch dünnes Weißblech, z.B. von Verpackungen, verwenden. Gereinigt (eventuelle Bedruckung entfernen) lässt es sich genau so gut wie Kupferfolie löten.

HDH

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