aleksandro: SVD-9 {СВД-9}; Restauration
aleksandro: SVD-9 {СВД-9}; Restauration
Restauration Aleksandrov SVD-9, rechteckige Skala
Russische Radios der 30er Jahre findet man in Deutschland sehr selten. Abgesehen von der Abschottung des deutschen Marktes durch die Absprachen der Hauptpatentinhaber RCA und Telefunken war Russland in den 30er Jahren kein Exportland für Radios.
Um so erstaunter war ich auf der letzten AREB in Dresden ein russisches Radio angeboten zu finden. Auf den ersten Blick sah er aus wie ein amerikanisches „Grabsteingerät“ (Tombstone-Gerät) der frühen 30er Jahre. Der Eigentümer erklärte mir aber, es sei ein Aleksandrov SVD-9 von 1940, wie auf dem Typenschild zu lesen war. Das Gerät war aussergwöhnlich gut erhalten, keine Korrosion sichtbar und der Lack des Gehäuses war einwandfrei, wenn auch vielleicht schon einmal aufgefrischt. Die Bedienknopfbeschriftungen, Abziehbilder auf dem Holz, waren aber noch zu sehen. Der Lautsprecherstoff war durch ein weißes Leinen ersetzt worden. (Bild: Aleksandrov-SVD-9-Gehaeuse). Die Röhrenbestückung bestand aus russischen Stahlröhren amerikanischer Bauart. Wie bei amerikanischen Radios üblich, war die Zahl der Röhren reichlich (9 incl. Gleichrichter) und die Technik aufwändig. Ich schlich einige Male um das Gerät herum und konnte mich mit dem Besitzer, der mir versicherte, dass das Gerät unverbastelt sei, auf einen akzeptablen Preis einigen.
Auf dem Weg zu Parkplatz wurden mir die Arme ob des hohen Gewichtes des Gerätes immer länger, der Atem immer kürzer und gleichzeitig fiel mir ein, dass ich in meinem Sammlungszimmer eigentlich gar keinen Platz mehr habe….
Restauration innen
Zu Hause wurde das Gerät erst einmal zerlegt und wie der Besitzer bestätigt hatte, war das Gerät bis auf zwei Widerstände unberührt. (Bild: SVD-9-Chassis-ub, SVD-9-Chassis-o2) Das Chassis trägt die Nummer 505 33-4.
Der Ausgangsübertrager hatte allerdings keinen Durchgang, was neben einem durchgebrannten Trafo einer der schlimmsten Fehler in einem alten Radio ist, da nur aufwändig durch Neuwickeln restaurierbar. Ich versuche in so einem Fall die Unterbrechung mit einem Hochspannungsstromstoß zu verschweißen. Das gelingt oft bei Lautsprecher- oder Kopfhörerspulen, Übertragern oder Hf-Spulen. Man muß den Strom natürlich über Widerstände begrenzen. Hier ließ er sich aber glücklicherweise mit einem Hochspannungsstromstoß von 380 V- wieder reparieren.
Als nächstes Recherche nach Schaltplan und Daten. Hier im RM.org fanden sich Bilder und Schaltplan. Allerdings damals „rechteckige Skala“ und „runde Skala“ unter einem Eintrag. Beim SVD-1 stieß ich auch auf den Hinweis, dass diese Geräteserie den „Tumbstone“-geräten der RCA nachgebaut waren (RCA 140). Auch lernte ich, dass das Gerät zwei Kurzwellenbereiche hat, wobei beim Bereich KW2: 8,5 – 18 MHz zwei Hf Vorstufen verwendet werden. Der Drehkondensator hat daher vier Plattenpakete, wovon in den anderen Bereichen (KW1: 3,5 – 9 MHz; MW: 540 – 1450 kHz; LW: 150 – 400 kHz) nur drei verwendet werden. Der Kondensator ist mit einer silbern lackierten Pappe abgedeckt, die mit Bindfaden plombiert ist.
Das Chassis ist verzinkt (im Unterschied zu deutschen Geräten, deren Chassis meist cadminiert, vernickelt oder mit Aluminiumlack lackiert waren) und entspricht tatsächlich in allen Einzelheiten dem Chassis von RCA Geräten, bis hin zur Chassishalterung im Gehäuse (Bild: SVD-9-Chassishalterung). Auf den ersten Blick ließen sich ein neuer Elko aus den 50er Jahren und zwei neue Widerstände aus der gleichen Zeit ausmachen. (Siehe Pfeile auf dem Bild oben) Zwei Elkos, die am Chassis montiert sind, waren ausgelaufen und das Blech angerostet (Bild: SVD-9-def-C38), siehe auch Pfeile Bild oben. Der neue Elko aus den 50er Jahren stellte sich als Ersatz für einen der ausgelaufenen Elkos heraus. Das Gerät war vermutlich bis in die 50 Jahre hinein oder länger in Betrieb und stand offensichtlich sehr trocken.
Die Elkos wurden erwärmt, der Inhalt entfernt, durch neue Elkos ersetzt und wieder vergossen. Der Rost wurde vom Chassis entfernt und die Stelle mit Zinklack aus der Spraydose lackiert. (Bild: SVD-9-def-C38-lack) Der Lack wird schnell nachdunkeln, so dass die Stelle nicht mehr sichtbar sein wird. Der eine Elko, der durch den Neuen aus den 50er Jahren ersetzt worden war musste mit einer neuen Zuleitung versehen werden. In meinem Fundus fand ich entsprechendes originalgetreues textilisoliertes Kabel, dessen Enden ich originalgetreu mit grüner Nähseide abband. (Bild: SVD-9-def-C38-rep)
Der Ersatzwiderstand befand sich in der Anodenleitung der 6E5 und war mit 2,5 MOhm zu hoch. Er wurde mit einem russischen Widerstand 1 MOhm wie im Schaltplan ersetzt. Allerdings ist der Widerstand zu modern. Routinemäßig überprüfte ich den Koppelkondensator für g1 der Endröhre (hier in Abweichung zur im RM.org angegebenen Bestückung eine kräftige 6l6 noch original von 1939 (!) = amerik. 6L6) . Dabei konnte ich feststellen, dass die alten russischen Papierkondensatoren noch erstaunlich geringe Leckströme haben. Sie lagen bei 350 V im Bereich von 10 – 100 µA. Für den Koppelkondensator kann das zu hoch sein, daher wurde er innen ersetzt.
Hierbei fiel mir ein Konstruktionsdetail auf. Der Kondensatorwickel ist um ein Pertinaxplättchen als Träger gewickelt. (Bild: SVD-9-Kond) Man kann daran wunderbar den neuen Kondensator festlöten und hat noch die originalen Zuleitungen erhalten. Problem beim Erneuern der Kondensatoren ist die Papphülle, die an den Enden umgebörtelt ist und mit einem Plättchen verschlossen ist. Die Wiedermontage bereitet Schwierigkeiten. Hinterher sah er aber einigermaßen akzeptabel aus (Bild: SVD-9-rep-Kond).
Nun war die Überprüfung des Netzteiles dran. Allerdings ist die Orientierung im Chassis äußert schwierig. Das Chassis ist im Vergleich zu deutschen Geräten sehr hoch und die Bauteile sind schwer zugänglich in mehreren Schichten montiert. Man kommt kaum an die Röhrenfassungen zur Orientierung oder später zu Spannungsanalyse heran. Die folgenden Angaben beziehen sich auf den Schaltplan von Zenonas Langaitis unter dem Gerät „SVD-9 scale round“ mit Größenangaben im Schaltbild. Die Chassiszeichnungen stimmen nur zum Teil. Bei meinem Gerät waren vier rechteckige Elkos 18µF montiert statt zwei runde (siehe Bild oben). Bei der Überprüfung zeigten sich Leckströme bei 350 Volt von 3-5 mA, also auch noch akzeptabel. Auf dem Bild oben sind die Kondensatoren dem Schaltbild entsprechend bezeichnet.
Da die Kathodenelkos der Endröhren bei alten Geräten oft ausgetrocknet sind und ihre Kapazität verloren haben, was zu Verzerrungen im Ton und fehlenden Bässen führt, wollte ich auch diesen Kondensator (im Schaltbild C46) überprüfen. Bei meinem Gerät fehlt sowohl er als auch der normalerweise am Chassis montierte Kathodenwiderstand R 25 (siehe Chassiszeichnung im RM.org unter dem Gerät) zur automatischen Gittervorspannungserzeugung. Der Kontakt für die Kathode der Endröhre ist original direkt neben der Fassung an das Chassis geschweißt. Da der Bereich sehr unzugänglich ist, hat mich die Suche mit Hilfe einer Taschenlampe und Zahnarztspiegel etliche Zeit gekostet, ich konnte es erst glauben, als ich die Bestätigung vor Augen hatte.
Der nächste Schritt war die Untersuchung des Trafos und der sekundären Stromaufnahme mit Hilfe eines externen Netzteiles.
Zur Untersuchung des Trafos auf Kurzschlußwindungen wurde das Gerät mit einem Regeltrafo langsam auf 220 V hochgeregelt. Die Stromaufnahme war in Ordnung und die Skalenlämpchen glühten. Bei dieser Prüfung lassen sich Windungsschlüsse durch zu hohe Stromaufnahme direkt entdecken.
Zur Überprüfung der sekundären Stromaufnahme verwende ich ein geregeltes Netzteil oder ein Netzteil mit einer Widerstandsdekade, das ich ohne Röhren hinter der Gleichrichteröhre anschließe um die Summe der Leckströme der Kondensatoren und die Ströme über Ableitwiderstände zu messen. Sie sollten in Summe höchstens 10 – 15 mA betragen. Das ist eine schnelle Methode sich über den Zustand des Gerätes ein Bild zu verschaffen ohne Trafo oder Gleichrichterröhre zu gefährden. Da ich nur wenige russische Röhren in meinem Fundus habe, habe ich diesen Weg einschlagen. Hierzu mussten erst einmal die Anschlüsse am Lautsprecher zugeordnet werden. Siehe hierzu Bild SVD-9-Lautsprecher. In diesem Fall eine gute Entscheidung, denn es befand sich ein Kurzschluß im Gerät. Durch den Innenwiderstand des Netzteiles bei 150 mA Strom eine gemessene Spannung im Gerät von „0“ V. Nur wo lag der Kurzschluß, die Hauptverdächtigen, die Elkos, waren doch in Ordnung ?
Hier hilft, wie so oft, und besonders in diesem Fall eines unübersichtlichen Gerätes, ein Blick in den Schaltplan und Nachdenken. In diesem Gerät sind zur Abblockung von Hf-Störungen zusätzlich zu den Elkos Papierkondensatoren 0,25 µF parallel geschaltet. Ich schrieb eingangs, dass die Papierkondensatoren akzeptable Leckströme bei 350 V hatten. Ja, wie sich im nachhinein herausstellte, alle, bis auf einen, der schon durch eine dunkle Verfärbung der Deckplättchen verdächtig war, nämlich C54 ! Er lag, wie es sein muss, schön versteckt.
(Bild: SVD-9-def-Kondensator) Er hatte einen Durchschlag und war leitend. Da er nicht demontierbar war (ohne viele weiter Bauteile entfernen zu müssen) habe ich ihn einseitig abgelötet und parallel einen neuen Kondensator (übrigens aus einer ausgeschlachteten Sparlampe) versteckt. Die Pfeile auf dem Bild zeigen auf den defekten Kondensator und den abgelöteten Anschluss. Wie man sieht, sieht man den Ersatzkondensator nicht.
Nun lag die Stromaufnahme bei 10 mA und es baute sich nach Formierung der Elkos eine Spannung von 350 V gemäß Maximalspannung meines Netzteiles auf. Es war nun Zeit das Gerät richtig in Betrieb zu nehmen.
Unter Kontrolle des Gesamtstromverbrauches, des Gesamtanodenstromes und des Anodenstromes der Endröhre habe ich das Gerät in Betrieb genommen und siehe da, es machte die ersten Töne auf MW ! Der Wellenschalter krachte furchtbar, aber nach Reinigung, soweit möglich in dem engen Chassis, mit Tunerspray (Kontaktspray nutze ich nur da, wo ich ihn wieder restlos entfernen kann) funktioniert er wieder gut.
Das Gerät arbeitet mit relativ hohen Spannungen. Hier die gemessenen Spannungen und Ströme:
Uprim=220 V WS Iprim = 440 mA = 97 Watt Leistungsverbrauch
Unach Gleichrichter = 355 V Igesam t = 90 mA Ia Endröhre = 66 mA
Unach Drossel L31 = 330 V Unach Lautsprecherfeld = 260 V USchirmgitte r= 62 V
UGittervorspannungen = -12 V Ug1 Endröhre = -9,5 bis - 10 V
Beim Einschalten vor Aufwärmen des größten Stromverbrauchers, der Endröhre, geht die Spannung auf über 440 V hoch, was bei der Wahl der Spannungsfestigkeit der Kondensatoren beachtet werden muß. Allerdings halten moderne 350 V– Kondensatoren diese kurzzeitige Belastung normalerweise problemlos aus.
In den Bereichen LW, MW und KW2 arbeitete das Gerät einigermaßen gut, nur bei KW1 war die Leistung schwach.
Die Spannungsanalyse zeigte, dass die zweite Röhre 6K7, das ist die erste Hf Röhre für die Bereiche KW1 – LW, bei der Schalterstellung KW1 keine Anodenspannung erhielt. Der dazugehörige Kreis L12, L16, C17, C12 zeigte in der Primärspule eine Unterbrechung. Der Koppelkondensator C17 (15 pF) war früher schon einmal durch zwei in Serie geschaltete Keramikkondensatoren ersetzt worden. Ich versuchte zuerst leider erfolglos eine Reparatur mit 350 V Stromstoß. Die Spule musste neu gewickelt werden. Der Kreis kann leicht demontiert werden. Bild: SVD-9-2HfKW1-def zeigt den demontierten Kreis. Die Zuordnung der Kreise siehe Chassisbild oben. Bei der Spule handelt es sich um einen auf einem Pappspulenkörper aufgewickelten einfachen massiven 0,1 mm Kupferlackdraht. Beim Abwickeln zählte ich 110 Windungen, innen waren die Windungen mehrfach gerissen. Neu wickeln und Einbau war relativ schnell zu bewerkstelligen und die Röhre erhielt nun wieder Anodenspannung.
Das Gerät wurde nun neu abgeglichen, wobei beachtet werden muss, dass der erste Kreis für den KW2 Bereich auf dem Chassis liegt (Bild: SVD-9-Kreis-f-KW2). Die Kreise können nur durch unterhalb der Keramikplatte liegende Quetschkondensatoren abgestimmt werden. Diese werden durch den Spulenkörper von oben verstellt. Mit einem normalen Schraubenzieher wurde sie gängig gemacht, grob abgestimmt und mit einem Kunststoffschraubenziehen feinabgeglichen. Die Zf Kreise werden von hinten abgeglichen, siehe Abbildung des Chassis oben (Zf= 440 kHz). Die Leistung des Gerätes war anschließend zufriedenstellend und die Regelspannung bewegte sich zwischen 0 und 5 V. Leider leuchtet das Magische Auge 6E5 nicht mehr, es handelt sich um die alte Version mit Stiftsockel, vermutlich noch Erstbestückung.
Am Pentagrid-Konverter 6A8 war noch der Widerstand C19 durch einen falschen Wert ersetzt worden (Bild: SVD-9-def-R-6A8), hier wurden wieder 50 kOhm eingesetzt, allerdings nicht an originaler Stelle, die unzugänglich war. (die schlechte Lötstelle auf dem wurde noch korrigiert)
Die Röhrenbestückung ist bis auf die 6H6, 6A8 und 5Z4 noch die Originalbestückung. Die russischen Stahlröhren tragen das Herstelldatum auf dem Kragen eingeprägt. Die Endröhre hat ein Datum neben der Bezeichnung (1939 bzw. 1940).
Restauration außen
Das weiße Leinen als Ersatz für den Lautsprecherstoff sieht natürlich nicht original aus. Zur Not hätte man es mit Batikfarbe oder schwarzen Tee braun einfärben können aber ich hatte aber in meinem Fundus ein Stück nachgewebten amerikanischen Lautsprecherstoff, der den Abbildungen des SVD-9 hier im RM.org ähnelt. Bei Antique Radio Supply sind diese Stoffe erhältlich und ich hatte mal ein Stück auf Vorrat zusammen mit anderen Dingen gekauft. Nun konnte es endlich verwendet werden. Die Bilder SVD-9-1 und SVD-9-3 zeigen das Gerät aus zwei Perspektiven. Ich denke, es kann sich sehen lassen.
Resumeé
Für das Jahr 1940 ist das Gerät seiner Zeit hinterher, sowohl in Stil als auch Schaltung. Typisch für zentralistisch gesteuerte Wirtschaften ist der langsame Typenwechsel und die nachhinkende Innovation. Vergleicht man das Gerät mit amerikanischen RCA Geräten hier im RM.org fält auf, dass bis ins kleinste Detail die gleiche Konstruktion verwendet wurde. Der Schaltplan des RCA 140 ist sogar genauso gezeichnet wie sein russisches Äquivalent.
Für Lenin war nach der Revolution die Versorgung der Bevölkerung mit Radiogeräten sehr wichtig. Elektrifizierung und Radioversorgung wurden als wichtige Meilensteine zur idealen kommunistischen Gesellschaft gesehen. Aufgrund des Wirtschaftssystems ging diese Modernisierung allerdings langsam voran. Die Aufrüstung unter Stalin und der folgende Krieg tat sicherlich das Seine dazu.
Wie auch immer das Gerät nach Deutschland gelangt sein mag, ist sein guter Erhaltungszustand erstaunlich. Es muß sehr gut behandelt worden sein, war wahrscheinlich lange in Betrieb und anschließend trocken gelagert. Es ist sehr schwer konstruiert, sowohl vom Chassis als auch vom Gehäuse her. Die Skala wird mit einem aufwändigen Feintrieb über Kugellager angetrieben. (Bild: SVD-9-Feintrieb)
Erstaunlich ist der gute Zustand der Papierkondensatoren. Außer dem vorsorglich ersetzten Gitterkondensator und dem durchgeschlagenen Netzteilkondensator musste kein Weiterer ersetzt werden. Selbst das sonst so empfindliche Regelspannungsnetzwerk funktionierte gut.
Von den Röhren war früher schon nur die 5Z4 (5Ц4), die 6H6 (6X6) und die 6A8 ersetzt worden. Eine 6K7 und die 6F5 (6Ф5) waren auf dem Funke Röhrenprüfer „unbrauchbar“, wobei bei der 6F5 gegenüber einer „brauchbaren“ Röhre im Radio kein Unterschied zu bemerken war. Die Endröhre 6L6 (6Л6) zeigte auf einem Funke 4/3 ein „?“, spielte aber unverzerrt und lautstark. Ihr Bild ist unter 6l6 zu sehen. Ich benutze hier die äquivalenten amerikanischen Bezeichnungen.
Die Leistung im Kurzwellenbereich war nicht ganz so gut, wie man es von zwei Hf Vorstufen erwarten würde. Allerdings ist der Aufbau der Kreise mit normalem Kupferlackdraht für deutsche Verhältnisse nicht Standard. Bis auf die Zugänglichkeit der Hf-Kreise ist das Gerät sehr serviceunfreundlich aufgebaut. Die Zf-Kreise und der Wellenschalter waren glücklicherweise in Ordnung, ich wüßte nicht, wie man sie ausbauen könnte. (siehe Bild oben)
Alles in allem eine interessante Erfahrung und Ergänzung für meine Sammlung.
Rüdiger Walz
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