schneider: alte Sicherungen, wo kriegt man sowas noch?

Hallo! Nachdem mein altes Radio kein Lebenszeichen mehr von sich gab, bin ich bei der Demontage auf diese vermeintlichen Sicherungen gestoßen. Sie bestehen aus 2 Lagen Pappe und einem Draht dazwischen. Sie werden auf die Stifte des schwarzen Steckers gesteckt. Oben auf dem Schaltbild ist das auch eingezeichnet. Weiß jemand wo man solch historische Sicherungen aus noch bekommen kann?

Des Weiteren bin ich mir sehr unsicher was die Stärke angeht. Das Schaltbild verrät nichts Genaueres. Auf der 110V Sicherung steht 2,5 drauf, auf der 220V Sicherung, die einen dickeren Draht hat, der durchgebrannt ist, eine 2. Ist das die Ampere-Grenze? Dann müsse nur der dicke Draht eigentlich mehr Ampere aushalten. 

Ich hoffe es kann mir hier jemand weiterhelfen!

Schöne Grüße,

André Rüschendorf

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Hallo Herr Rueschendorf, 

das sind typische Sicherungen aus Frankreich und Belgien aus den 30er u. 40er Jahren. Die kann höchstens noch jemand in seiner Kramkiste haben, oder ein Sammler hat noch Restbestände. Sie können das Drähtchen ersetzen mit einem einzelnen Drähtchen, was Sie aus einem 1,5 mm²-Litzenkabel herausziehen können. Ist zwar nicht unbedingt VDE-gerecht, erfüllt aber seinen Zweck.

Gruß

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Dass so starke Sicherungen auf einem alten Radio zu finden sind, wundert mich : sind das die richtigen Werte ? Steht nichts auf dem Schaltplan ? Welches SCHEINER Radio Model ist es ?

Allerdings : ich habe noch solche Sicherungen, aber zuerst muss den richtigen Wert bekannt sein ... Wenn Ihr Radio im Schuss ist : einfach die Stromaufnahme messen ..

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In meinen Vorkriegsgeräten habe ich auch derart überdimensionierte Sicherungen gefunden. Das dürfte daran liegen, daß man sie in der Anfangszeit nicht ohne weiteres kriegen konnte (mit dem Pferd in die Stadt wird es mancherorts gedauert haben) und die Netze nicht so stabil waren. Da wäre ein Radio, das immer wieder aus unerfindlichen Gründen streikt, keine Reklame für den Hersteller. Es kann auch ein Händler gut gemeint haben, doch erscheint die Abstufung für 220 und 110 V plausibel. Vielleicht sind die Einzeldrähte auch relativ flink, so daß mehr Reserve nötig war.

Selbstverständlich sollte man heute  knappere Werte einbauen. Ich mache das gerne mit einem Adapter für Rundsicherungen. Das Original wird aufgehoben.

Grüße,

Steffen Thies

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