b-8865: R-104M {Р-104М};

ID: 299495
b-8865: R-104M {Р-104М};  
06.Oct.12 00:58
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Hans-Peter Bölke (D)
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Hans-Peter Bölke

Hallo Funkfreunde,

ich verwende einen R 104 AM als Amateurfunkgerät für das 80m-Amateurfunkband. Bevor das einwandfrei funktionierte, mussten einige Fehler behoben werden:

1. Das Verbindungskabel von der Speiseeinheit zum Sende-Empfänger wies einige Kurzschlüsse auf. Die Isolierung der einzelnen Adern war brüchig. Es wurde durch zwei 8-adrige Litzenkabel aus der Elektroinstallation ersetzt.

2. Der Senderzerhacker war defekt, Ersatz konnte bei Günter Fietsch (Commende 4 in D-04880 Dommitzsch) beschafft werden. Dort bekommt man auch Kalilauge zu Füllung der NC-Akkus.

3. Bei ersten Sende- bzw. Empfangsversuchen zeigte sich, das sowohl die BFO nicht genau stimmte als auch die ZF leicht vertsimmt war. Zum Nachgleichen muss man die Deckel der entsprechenden Spulenabschirmbecher auflöten (200W-Lötkolben!). Die Spulenkerne ließen sich in meinem Fall ohne Probleme einstellen. Zum BFO-Abgleich dreht man die Lautstärke ganz weit zurück und drückt die Eichtaste,, der Schwebungston kann nun durch Drehen am Abgleichkern auf "Null" gezogen werden. Die ZF-Kreise kann man durch lose Einkopplung eines 690 kHz-Signals in den ZF-Trakt bzw. ein schwaches Signal im 80m-Band nachgleichen. Für die Nachgleicharbeiten sollte das Handbuch mit den entsprechenden Lageplänen zur Verfügung stehen.

4. Da mir der AKKU-Betrieb zu umständlich war, habe ich die Speiseeinheit mit einem 5V/ 8A-Schaltnetztei versorgt. Dabei werden die 5V durch ein Dioden-/Widerstandsnetzwerk in 2 x 2,5 V aufgesplittet. Für den 20W-Betrieb speise ich den Transverter aus einem 12V-Trafonetzteil, das mit 25 A belastbar ist, es fließen etwa 9 A bei 12 V.

Inzwischen konnte ich mit dem R 104 AM an einer 9m-langen Vertikal-Antenne zahlreiche europaweite Telegrafie-Verbindungen abwickeln Der Empfänger erlaubt auch den Empfang von SSB-Stationen, wenn die (Hf-)Lautstärke weit genung reduziert wird. Als Kopfhörer eignen sich moderne "Walkman-Hörer" bei denen die Hörkapseln parallel geschaltet werden sollten.

 

Gruß Hans-Peter Bölke, DJ6HB.  

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