conrad: Retro D-Zug (Folge1): Konzept + Audion
conrad: Retro D-Zug (Folge1): Konzept + Audion
1. Folge: Konzept und Audion (Grundgerät)
- Sperrkreis (Filter gegen starke Ortssender)
- HF-Vorverstärker
- Audion (zu Beginn noch ohne einstellbare Rückkopplung)
- NF-Vorverstärker
- NF-Endstufe
- (Trichter-) Lautsprecher
- Messeinheit (zur Messung der Heiz- und Anodenspannungen)
- Stromversorgung (Heiz-Akku, Anodenbatterie oder Netzteil, die sogenannte Netzanode)
Dieses Basis-Gerät wird nun erweitert, soll aber als tragbares, mobiles Radio - beispielsweise für Empfangsversuche an Urlaubsorten – mit voller Funktion erhalten bleiben. Die Erweiterungs-Boxen können dann sowohl frei ergänzt werden als auch – wie beim D-Zug – nach Bedarf an- und abgekoppelt werden.
- 2-polige Schnittstelle (1) oben links zur HF-Erweiterungs Box
- 2-polige Schnittstelle (2) für direkte Erweiterungen (ohne Erweiterungs-Box)
- 2 x 1-polige Schnittstelle (LS) für externen Lautsprecher
- 1-polige Schnittstelle (9V) für mit Ein/Aus-Schalter gesteuerte Batterie-Spannung für die Box: Mess-Einheit
- 1-polige Schnittstelle (Freq) für Frequenz-Messgerät in Box: Mess-Einheit
- 1-poliger Umschalter (HF-Spule) zwischen dem internen Empfangskreis des original Radios und den Schnittstellen 1 und 2
- Interner 1-poliger Umschalter für 2. Lautsprecher (in Serienschaltung)
- Option: KW-Lupe unter Verwendung des UKW-Teils eines weiteren Bausatz-Drehkos
Der Stromlauf des Original Radios:
Der Stromlauf des Audion-Grundgerätes:
Der Umschalter S1 eröffnet in Stellung HF den Zugang zu den Schnittstellen 1 und 2 und somit eine Reihe von Möglichkeiten, die Funktionalität unseres Retro-Radios flexibel zu erweitern. Die Anordnung der Zusatz-Buchsen ist im Blockschaltbild (oben) zu erkennen. Als Schalter kann im Prinzip jeder Miniatur-Umschalter, der mechanisch passt, verwendet werden. Die Wurzel des Schalters S1 kann in der Regel, wenn der Transistor T1 nicht zu kurzbeinig eingebaut ist, durch einfaches Auftrennen des Basis-Anschluss-Drahtes mittels Saitenschneider, „fliegend“ verdrahtet werden. Dies kann auch im fertig aufgebauten Gerät durchgeführt werden.
Die Schnittstelle 1 ist für die Ankopplung zur noch zu besprechenden Box: „HF-Erweiterung“ vorgesehen, Die Buchsen sollten daher im Raster (Abstand) von E und A1 eingebaut werden, damit die spätere elektrische Verbindung mit einfachen Brücken hergestellt werden kann.
Die zur Erde E ergänzende „heisse“ Buchse der Schnittstelle 2 sollte - wie im Blockschaltbild sichtbar - montiert werden. Hierbei ist es empfehlenswert, diese Buchse im Abstand von 19mm zur Erd-Buchse zu montieren, da dadurch eine Reihe von fertigen Spulen – z.B. auch alte übliche Honigwaben-Spulen – einfach gesteckt werden können.
Diese Schnittstelle hat den Sinn, einfache Erweiterungen auch am Grundgerät vornehmen zu können. Dadurch wird unser Radio zu einem leistungsfähigen, mobilen Gerät für Reise, Balkon usw. Beispielsweise kann hier auch die Spule einer Ferrit-Antenne gesteckt werden wodurch der Empfangsbereich entsprechend auf MW oder LW erweitert wird. Aber auch die noch zu besprechende Loop-Antenne kann hier angeschlossen werden.
Als Drehko wird für die Schnittstellen 1 und 2 das 2. Drehkopaket enschließlich Abgleich-Trimmer (a und c) des schon vorhandenen Drehkos verwendet. Dieses freie Paket ist schon - bei einem Aufbau des originalen Radios gemäß der Anleitung – an der Leiterplatte angelötet. Es muss also nur noch „fliegend“ verdrahtet werden.
Der physische Drehko
Weiterhin ist es empfehlenswert eine Lupe einzubauen. Bei Verwendung von 3 oder 4 Bausätzen für den Retro-D-Zug ist mindestens 1 Drehko überzählig. So kann der UKW-Teil dieses zusätzlichen Drehkos einfach mit oder ohne Parallelschalten der beiden Pakete (e und f) als Lupe verwendet werden. Da dieser zusätzliche „Lupen-Drehko“ an der Basis des Audion-Transistors T1 angeschlossen ist wirkt er auf die interne KW-Spule als auch bei Benutzung der externen HF-Schnittstellen 1 und 2.
Audion (Grundeinheit)
Fortsetzung folgt in Kürze.
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