Das Ende vom Sendemast in Wilsdruff Teil 2

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Das Ende vom Sendemast in Wilsdruff Teil 2 
29.Jul.21 09:33
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Wolfgang Lill (D)
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Wolfgang Lill

Teil 1 finden Sie hier 

 

Am Sonntag den 1.August 2021  um 9,45 Uhr ist die Sprengung des Mastes ( Rückbau ) vorgesehen. Entgegen vorheriger Meldungen wird die Autobahn A4 ( laut heutiger Information durch die Autobahnmeisterei Nickern) ab 9,00 Uhr auf zwei Spuren eingeengt und möglicherweise beidseitig kurzzeitig gesperrt. Nach der Sprengung wird diese Maßnahme wieder aufgehoben.

Hier ein Plan der Sicherheitszone, den mir freundlicherweise die Media Broadcast zur Verfügung stellte .

 

Wie es am Sonntag gelaufen ist, das erfahren Sie am Sonntag Abend auf dieser Seite.

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Das Ende vom Sendemast in Wilsdruff am 01.08.2021 
01.Aug.21 15:15
586 from 5178

Wolfgang Lill (D)
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Wolfgang Lill

 

Hier an meinem Beobachtungsstandort an der Staatsstraße Nr. 36 sind es viele hundert Schaulustige, die gekommen sind, um die Sprengung des Mittelwellen-Sendemastes auf der Birkenhainer Höhe zu verfolgen

Um 9,30 Uhr rumst es das erste Mal, zwei Schneidladungen wurden gezündet, aber nur ein Seil ist gerissen

                           !

Der 153 m hohe Mast, Baujahr 1953 wird von 6 Stahlseilen gehalten. Die geplante Fallrichtung ist nach Südwesten, wenn alles geklappt hätte, wäre er jetzt umgefallen.

Es bleibt nur, eine neue Sprengladung anzubringen. Um 10,20 Uhr wird erneut gezündet und die Antenne fällt in die vorgesehene Richtung. Es herrscht Totenstille unter den Zuschauern, nur zwei haben geklatscht. Die Blicke der Umstehenden verfinstern sich, aber es bleibt alles friedlich.

Um 10,31 wird die Polizeiabsperrung aufgehoben und viele Schaulustige  laufen zum Sendergelände.

Ein ungewohnter Anblick, der für alle Zukunft so bleibt. Weiter oben treffe ich auch Mitarbeiter der Dresdner Securitas- Filiale.

Ein kurzes Gespräch, die Kollegen sind auch froh, daß alles so ohne Probleme abgelaufen ist.

Ich möchte mal fotografieren, wie das untere Teil und das Antennenhaus den Fall des Mastes überstanden hat. Meine Frage an den Besitzer des Grundstückes beantwortet er sofort mit 'ja, bitte aber nur bis zum Ende des Birkenwaldes', das ist klar. - Vielen Dank dafür - 

Beim Umfallen ist er etwa 10 m nach Südwest vorgerutscht. Der Fußpunktisolator auf dem Antennenhaus ist aus der Halterung und steht auf dem Kopf. Ob er wieder aufgesetzt werden kann, ist Sache der Beurteilung durch die Fachleute vor Ort. Ob am Dach Schäden sind, das kann man leider nicht eindeutig erkennen, aber das wird sicher schnellstens festgestellt. Das Antennenhaus ist im Bestand der Deutschen Funkturm.

Tja, wenn er vorgerutscht ist, dann könnte er ja auch über die Grundstücksgrenze gefallen sein. Hier sieht ja alles noch ganz gut aus, aus der Ferne.Also schauen wir mal, wo das Ende des Mastes runtergekommen ist:

Tatsächlich ist das obere Stück ca 6 m über den äußeren Zaun geflogen und hat diesen natürlich zerstört.

So liegt er nun. Die erste Aufgabe der Abrissfirma besteht nun darin, diesen Teil des Mastes abzuschneiden und in das Gelände hineinzuziehen. Der Zaun muß repariert werden, denn sonst versuchen sicher "Sammelfreunde " in der Nacht etwas zu ergattern...

Hier sieht man nochmal sehr deutlich, welche Kräfte wirkten.Die Abrissfirma nimmt sofort die Arbeiten auf.

Noch ein Foto zum Abschied. 

Links ;    Jürgen Juhrig,        der Vorsitzende des Technikvereines Wilsdruff                                                           Mitte :    Sabine Neumann,  die Vorsitzende des Fördervereines Wilsdruff                                                   Rechts:  Wolfgang Lill ,        Radiomuseum.org

alle Fotos ; Wolfgang Lill

 

Der Zaun war übrigens 16,00 Uhr bereits wieder repariert.

Foto; Sabine Neumann

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weitere Fotos vom Sendemast in Wilsdruff am 02.08.2021 
02.Aug.21 10:50
945 from 5178

Wolfgang Lill (D)
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Wolfgang Lill

Eine erste Sichtung ergab, daß der Fußpunktisolator  möglicherweise reparaturbedürftig ist.

Einstieg und Mastende sehen hingegen noch ganz gut aus diese vier Fotos sind von privat vielen Dank

Die hübschen Tiere haben jedenfalls die Knallerei gut überstanden und warten nun auf Einlass in das Antennenhaus ?

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Rückbau Sendemast in Wilsdruff Fotos vom 12.08.2021 
13.Aug.21 08:12
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Wolfgang Lill (D)
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Wolfgang Lill

Am 12.08.21 ca. 18,00 Uhr habe ich diese Fotos aufgenommen.Der Maschendrahtzaun mußte erneut repariert werden, da sich dort vermutlich jemand Zugang auf das Gelände verschafft hatte.

alle Fotos ; Wolfgang Lill

Diese Bilder sollen ein Zeitdokument sein. Ich bleibe dran.

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Rückbau Sendemast in Wilsdruff Fotos vom 12.08.2021 
20.Aug.21 16:20
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Wolfgang Lill (D)
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Wolfgang Lill

Der Rückbau geht weiter. Hoffnung nun auch für das ca 10 m lange Maststück, was der Förderverein im Ort Wilsdruff wieder zur Aufstellung bringen möchte. Wir warten auf die Freigabe und den Abtransport, was freundlicherweise ein Wilsdruffer Transportunternehmen kostenfrei zugesagt hat.Foto privat

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Rückbau Sendemast in Wilsdruff Fotos vom 10.10.2021 
10.Oct.21 16:29
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Wolfgang Lill (D)
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Wolfgang Lill

Inzwischen ist einiges passiert. Der Rückbau durch das Entsorgungsunternehmen erfolgt Schritt für Schritt.Foto : privat

Das 10 m Stück, was die Media Broadcast dem Förderverein geschenkt hat, ist das untere Maststück und geht bis zum bereits angefangenen Schnitt im weißen Feld. Die anderen Mastteile werden planmäßig dem Schrott zugeführt,

In Wilsdruff und Umgebung organisierte der Förderverein einen großen Malwettbewerb zum Funkturm

Foto privat  Über 70 Kinder beteiligen sich daran und es wurden sogar tolle Kunstwerke geschaffen.

Das hat allerdings kein Schüler gemalt sondern K. Helbig , sicher schon in der Voraussicht, daß Kachelmanns Blitzmesstation, welche im Gespräch war, auf dem Mast installiert würde.  Leider wurde nichts draus.

Am 08.10.2021 war es nun soweit, das 10 m lange Mastteil wird abtransportiert.

Foto S. Neumann  In den acht Wochen, wo es dort lag, ist es allerdings auch ganz schön in Mitleidenschaft gezogen worden.

             

 

Foto Harald S

Videoausschnitt von J. Juhrig

Nun ist es erst mal bei einer Firma eingelagert und der nächste Schritt ist die Bestimmung des Standortes für das Denkmal.

Fotos ; Harald S. Der Erdungsschalter wurde von Harald noch ausgebaut und wird sicher im neu zu errichtenden Denkmal ausgestellt. Auch die Anzeige der Mastbefeuerung wurde noch gerettet.

Foto ; Harald S.  Netzzuführungsdrosseln aus dem Antennenhaus  wurden ebenfalls noch abtransportiert.

Foto privat So konnten doch noch einige wichtige Bauteile für die"Nachwelt" als historische Zeugnisse der Technikgeschichte erhalten bleiben. Ein Blick in das von der Abstimmtechnik leergeräumte Antennenhaus seit Anfang der Woche soll es nun in den Besitz des Grundstückseigentümers von der DEUTSCHEN FUNKTURM aus übereignet worden sein. Die eingelagerten Sachen wie Holz, Kunststofffenster... stammen bereits vom neuen Eigentümer

 

Was mit dem Fußpunktisolator passiert ist ? 

Dieser würde die Konstruktion ( ich habe den 10 m langen Schuß einfach mal in die künftige Aufstellrichtung gedreht) unten sicher aufnehmen. Er war ja bei dem Umlegen nicht zerstört worden, was selten ist....

Andererseits hat die Untere Denkmalbehörde festgelegt, daß das Antennenhaus und der Isolator eine denkmalschützerische Einheit darstellen und dies so in das Denkmalverzeichnis aufgenommen.  

Auszug aus der aktuellen Denkmalliste, Stand vom 13.Okober 2021:

Bauwerksname

Kurzcharakteristik

08964292
Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Wilsdruff, Stadt
Birkenhainer Höhe 1; 2; 3; 4
Wilsdruff * 1186/1; 1186/2; 711/5
Funkamt (ehem.); Sender Wilsdruff (Sachgesamtheit)

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Sender Wilsdruff: drei Wohnhäuser mit Werkswohnungen (1953), Einfriedung, Torhaus (Haus U), Verwaltungsgebäude mit Speise- und Veranstaltungssaal (Haus B, bez. 1954) mit Interieur, männliche Plastik, Stützmauern, Garagengebäude, weiteres Nebengebäude, Pförtnerhaus, Sendergebäude (Haus A) mit Interieur und rückwärtigem Anbau über Eck, Maschinenhaus (Haus C) mit rückwärtigem Anbau und Kühlturm, Lüftungsbauwerk mit älterem Kern, Antennenhaus der Dreieckflächenantenne K1 (1), Antennenhaus des Gittermastes K2 (3), Antennenhaus des Rohrmastes I einschließlich Fußpunkt-Isolator sowie Isolator samt Kabelansatz der Einspeisung (Abbruch des zugehörigen Sendemastes 2021), Werkstatt- und Bürogebäude, drei Wachtürme und Schutzzone für das Technikgelände, die original erhaltene Sendetechnik mit Versorgungsanlagen in situ sowie geborgene Anlagenteile, originales Interieur in Haus A und Haus B: Wandbild (im Speisesaal), Innentüren, Wand- und Deckenleuchten, Wanduhren, Parkettböden, Treppengeländer (siehe auch Sachgesamtheitsliste – Obj. 09300471, gleiche Anschrift); technikgeschichtlich und auch gartengestalterisch bedeutsames Objekt, eine der letzten vollständig erhaltenen Sendeanlagen aus den 1950er Jahren in Deutschland, einzige derartige Anlage in Sachsen, demzufolge auch von singulärer Bedeutung, die Sendetechnik trotz einiger Substanzverluste (vor allem der Sendemasten) weiterhin von großem technikgeschichtlichen Dokument- und Aussagewert, die Baulichkeiten als frühe Zeugnisse der DDR-Architektur auf Grund ihrer gestalterischen Qualität und Ursprünglichkeit von baukünstlerischer Bedeutung

Datierung 1953-1954 (komplette Anlage mit Sendemast, Dreieck; bez. 1954 (im Balkongeländer, Haus B); 1953 (Haus C - Maschinenhaus); 1953-1954

(Pförtnerhaus zw. Haus B und C)

In diesem Falle steht er aber dem Förderverein für das dezentrale Denkmal nicht mehr zur Verfügung. Augenblicklich sehe ich jedoch, daß die Kupferhülle entfernt wurde, was einer Zerstörung des Bauteiles gleichkommt. 

Fotos; S. Neumann

Aber letztlich habe ich das dem Denkmalschutz angezeigt  und die Kollegen werden sicher die Sache aufklären.

Ich bleibe dran, sobald es neue Informationen gibt

 

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Rückbau Sendemast in Wilsdruff Fotos vom 12.08.2021 
19.Nov.21 17:41
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Wolfgang Lill (D)
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Am 19.11.2021 besuchte ich wieder einmal das Denkmalobjekt. Die Rückbaustelle ist von Schrott beräumt,  auch die Nestlerböcke sind abgebaut. Der Fußpunktisolator ist im Beitrag, welcher  am 16.11.21 um 14,00 Uhr im MDR gesendet wurde, noch vor dem Gebäude stehend zu sehen. 

Foto; Wolfgang Lill  ( aus ca 150 m Entfernung ).

Hier suche ich ihn vergebens. Das Antennenhaus ist einzigartig in seiner Bauweise als Monopteros. Nach wie vor ist auf dem Dach die Plane zu sehen, eine Reparatur des Daches erfolgte offensichtlich noch nicht. 

Nach meiner Meinung ist der Fußpunktisolator, gemeinsam mit dem Kabelansatz der Einspeisung, welcher sich noch auf dem Dach befindet,  Bestandteil der Denkmaleinheit . Der Fußpunktisolator wäre natürlich für das geplante Denkmal sehr interessant gewesen. Dieser war samt des dazugehörigen Hutes mit Kupferhülle nach dem Umlegen des Mastes auf dem Dach verblieben und es wäre sicher kein Problem gewesen, diesen wieder genau zu positionieren. Durch das "herunterholen" des Keramikisolators ist natürlich Schaden entstanden, der offensichtlich nicht sein mußte. Auch die Entfernung der Kupferhülle ( Schrottwert etwa 200 EURO, Schaden aber sicher mehr als 1000 EURO) soll es  nun  einfach aus dem Denkmal herausgenommen werden, wenn es nach der Unteren Denkmalbehörde im Landkreis "Sächsische Schweiz" geht.  Das ist eigentlich nicht die Praxis. Man hätte  beim zuständigen Objektverantwortlichen der Media Broadcast anfragen können und normalerweise hätte Anzeige erstattet werden müssen. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, daß die Media Broadcast so etwas durchgehen lässt. Ich hatte die Info mit den Bildern wo  es genau zu erkennen ist, natürlich auch an die untere Denkmalbehörde geschickt.

Auch die Kugelableitung ist Bestandteil des Antennenhauses I (Teil des Blitzschutzes, Faradayscher Käfig). Ich teilte es der Unteren Denkmalbehörde mit, leider gibt es dazu keine Rückäußerung der Behörde. 

Rein rechtlich ist das schwierig zu verstehen, ich will diese INFO JEDOCH FÜR ALLE NOCH ANFÜGEN, DIE SICH NÄHER MIT DENKMALRECHTLICHEN FRAGEN BEFASSEN. 

"Die Bestandteile haben juristisch am 18. Januar 2019 ihre Denkmaleigenschaft verloren. Nicht erst mit   der Sprengung am 1. August 2021! Bis zum 20. August 2021 stand der volle alte Schutz                         (d.h. der Schutz vor dem 18. Januar 2019) nachrichtlich in der Denkmalliste des Landesamtes.              Am 20. August 2021 erfolgte dann die nachrichtliche Eintragung des neuen Schutzes in die Denkmalliste durch das Landesamt für Denkmalpflege. Am 20. August 2021 wurde dort der neue Schutz veröffentlicht, Der neue Schutz umfasst Antennenhaus mit Fußpunktisolator und Einspeisungsisolator. "

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Rückbau Sendemast in Wilsdruff Black friday auch beim MDR 
26.Nov.21 08:04
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Der MDR- Beitrag ist leider nicht mehr in der Mediathek zu sehen. Ich habe soeben beim MDR angefragt, weil einige Freunde vom Radiomuseum.org bei mir heute Morgen schon angerufen bzw geschrieben haben.

Sicher nur ein technischer Fehler, ich hoffe dazu im Laufe das Tages eine Antwort zu erhalten--- also schaut immer mal rein bei der Mediathek.

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Rückbau Sendemast das Ende des Fußpunktisolators 
02.Dec.21 20:28
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Wolfgang Lill (D)
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Sicher warten einige  schon auf die Antwort des MDR auf meine Anfrage,warum der Beitrag bereits nach 7 Tagen aus der Mediathek herausgenommen wurde. Ich habe leider keine Antwort bis heute erhalten. Von einem Journalisten habe ich jedoch die Info, daß die Rechte solcher Beiträge auf 7 Tagen erlöschen würden.  

Der Fußpunktisolator auf dem Antennenhaus soll nicht wieder aufgesetzt werden.

Man könnte ja vom "Wunder Wilsdruff" sprechen". In nur ganz wenigen Fällen wurde der Fußpunktisolator nicht zerstört. 

Es war bereits in der Denkmalschutzrechtlichen Genehmigung der unteren Denkmalbehörde Landkreis "Sächsische Schweiz" von 18.01.2019 angedacht, diesen bei Nichtzerstörung weiterhin auf dem Dach des Antennenhauses zu lassen. Insgesamt war die Genehmigung in allen Punkten kaum erfüllbar, zumindestens bei einem angedachten Kostenrahmen ( Kaution ) 350000 EURO nicht.

Peinlich auch, daß in der Genehmigung Beauflagungen von Objekten auftauchten, die schon lange zuvor abgerissen worden waren. 

Nach Besichtigung durch die Untere Denkmalbehörde und Mitarbeiter des Landesamtes am 18.08.21 wurde am 20.08.21 veröffentlicht, daß  der Fußpunktisolator auf dem Dach des Antennenhauses verbleibt.

Diese Baugrupppe wurde am 20.08.21 wieder in die Denkmalliste aufgenommen. In bereits zwei Interviews ( Beitrag des MDR vom 23.11.21  und  in der "Sächsischen Zeitung" vom 01.12.21 ) erklärte der Pressesprecher des Landkreises "Sächsische Schweiz", daß diese Teile aus dem Denkmal herausgenommen werden.....was offensichtlich die vorgesetzte Dienststelle das Landesamt für Denkmalpflege auch so erledigte. Am heutigen Donnerstag, den 02.12.21 wurde der Fußpunktisolator aus der Denkmalsliste gelöscht.

Aus meiner Sicht ist es unverzeihlich, wenn eine zuständige Behörde sich nicht mehr für den Erhalt des Gesamtdenkmales einsetzt obwohl es sich angeboten hätte !

 

Weiter geht es zu diesem Thema; ein neues Denkmal entsteht

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