Der Signalweg beim FM- Empfang in SABA Superhets H.M.Knoll
Der Signalweg beim FM- Empfang in SABA Superhets H.M.Knoll
Hans M. Knoll SABA UKW -Technik
Der Signalweg beim FM- Empfang in den Superhets der Röhren- Ära,der Firma SABA
Es sind nach Möglichkeit, nur leichtverständliche Texte und Bilder benutzt.
Vorstellung der einzelnen Funktionsgruppen der SABA-FM- Super mit Röhrenbestückung findet man im Anhang als PDF
Es sind Im Detail beschrieben:
Die Mischstufe mit ECH42 als multiplikativer Mischer.
Die EF42 / EF80 als additiver Mischer mit einer Pentode und zum Schluss die EC92, ebenfalls als additiver Mischer mit einer Triode als selbstschwingende Stufe als Mischer. Das heisst in beiden Faellen, sind Oszillator und Mischung in einer Röhre vereinigt, entweder mit einer Pentode oder einer Triode.
Dazu die HF- Vorstufe
mit unabgestimmten Antennen- Eingang und abgestimmten Ausgang an der Anode und die Komfort- Lösung bei der Eingang und Ausgang der Vorstufe zusammen mit dem Oszillator abgestimmt werden. Man findet daher entweder ein zweifach- oder dreifach- Variometer.
Der ZF- Teil mit Begrenzerschaltung.
In der letzten Stufe als Demodulator, den Anfangs benutzten Flankengleichrichter, dann die kurze Episode des φ -Detektors, mit der Röhre EQ80 und als Schluss den Ratio- Detektor.
Grundsätzliches zur FM Modulation.
Das vom Sender kommende Signal ist bei UKW frequenzmoduliert.
Das heisst, mit der Modulation wird die Sender - Frequenz symmetrisch um die Mittenfrequenz, das ist die in Ruhe zu messenden oder Nennfrequenz, geaendert.
Schaut man zu bestimmten Zeiten das Signal an, findet man den HF- Traeger jedes Mal an einer anderen Stelle. Man kann sich das auch so vorstellen, als wenn man an der Abstimmung eines Pruefsenders den Abstimmknopf hin- und herdreht.
Die Geschwindigkeit mit der man das macht, entspricht dann den Modulationsfrequenz.
Der Grad der Auslenkung nach links und rechts ist der Frequenzhub der beim UKW. Rundfunk mit + /- 75 Khz genormt ist. Ich betone ausdruecklich, dass dies eine populäre Sichtweise einer FM- Modulation ist. Besselfunktionen sowie Seitenbandtheorien bleiben unbeachtet. Pre- und Deemphasis ebenso. +
In diesem Signal ist also die Tonhoehe und die Laustaerke einer Darbietung versteckt.
Fuer eine originale Wiedergabe der Sendung, muss das bis zum Demodulator beibehalten werden. Im Monofall, sind das der Tonumfang von 20 Hz bis 15 Khz. Der Hub im Mittel 12,5 bis 15 Khz und maximal 75 Khz.
Um die Schwierigkeiten zu umgehen die sich ergeben, wenn die FM- modulierten Sender im Bereich 87,5 bis 100 (108) Mhz , mit einem Antennensignal von 1μVolt aufwaerts, auf einen Wert von ca. 20 bis 40 Volt an der Demodulationsstufe verstaerken werden muessen, dazu noch eine Trennung der Stationen, die damals mit einem Kanal -Abstand von 300Khz, heute mit 100Khz senden zu erreichen, ist man schon in den Jahren nach 1949 in „D“ vom Geradeaus- Empfänger (bei SABA waren dass ein Ultraaudion „SABA-UKW-A“ Abb.
und Pendelrückkopplungsaudions SABA-UKW-AW2 und AGW2) zum Ueberlagerungs- Empfänger, auch als Superhet- Prinzip bekannt, uebergegangen.
Die UKW -Einbauteile:
waren eigenständige Empfangsteile die nur die Stromversorgung und den Wiedergabeteil vomRadio benutzten
.
Die Super:
Das Hauptmerkmal der Überlagerungsempfangsteile( SUPER) ist, dass die urspruengliche Frequenz einschliesslich der Modulation, ohne Verfaelschungen auf eine Hilfsfrequenz umgesetzt wird. Die Frequenz, als Zwischenfrequenz bekannt, ist im Prinzip frei waehlbar, weil deren Wert nicht vom Prinzip des Supers vorgegeben ist. Bei SABA kann man das sehen. Es gibt einfachere Modelle mit einer ZF von 6,75 Mhz und solche mit 10,7 Mhz. Letztere 1949 von den USA nach Europa übernommen.
Geschrieben von Hans M. Knoll ex. Entw. Ing. bei GRUNDIG
Copyright Nov. 2014 by Hans M. Knoll
Hinweis:
Ausführliche Beschreibungen der Schaltungsprinzipien, findet man hier im RMorg, von diversen Autoren.
Einen Text ohne Theorie, der sich hier anpasst, finden Sie hier:
FERTIG !
EDIT: Die Tabelle mit den TV-Störungen enthält einen Fehler beiden TV-Kanälen9 bis 11, wurde korrigiert. (new)
Anlagen:- Das ZF-Teil vom Freiburg 3-DS (57 KB)
- SABA UKW-Technik der Röhrenära_ version 4 (632 KB)
- TV -Störungen durch UKW- Empfänger (128 KB)
- Amtsblatt 1958 zur Störstrahlung der UKW-Teile (35 KB)
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.