ECC82 von JJ ELECTRONIC
ECC82 von JJ ELECTRONIC
Ich sehe gerade,
dass Herr Götz Linss ein Foto der obengenannten Röhre zum Röhrenbildadmim. hochgeladen hat.
Das sieht überhaupt nicht nach einer ECC82 aus, eher nach einer Spanngitter-Doppeltriode à la ECC88...
Die Einbuchtung an den Anoden verraten das.
Könnte eine Fehlstempelung sein?
MfG
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ECC82 von JJ ELECTRONIC
Hallo OM Holtmann,
auch mir sind die Unterschiede zu den vielen anderen ECC82 Bildern aufgefallen. Ich habe die Röhre erst vor wenigen Tagen über Internet/Amazon von einem franz. Händler als ECC82 erworben, so ist die Schachtel auch gestempelt. Sollte es eine Spezialversion für Audiofreaks sein? Ich werde sie mal in meinem Grundig 4040 W/3D einsetzen und sehen was passiert. Sie arbeitet dort als Mischer/Oszillator für LW, MW und KW.
Frage: Warum sehe ich meine hochgeladenen Bilder unter "Neue Röhrenbilder", aber (noch?) nicht in meiner Röhrensammling?
Freundliche Grüße Götz Linß DJ3IW
Soeben getestet, Röhre arbeitet bestens - deutlich verbessserter Empfang im Vergleich zu der bisher dort tätigen ECC82.
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ECC82 von JJ ELECTRONIC
Hallo Herr Linss
"Soeben getestet, Röhre arbeitet bestens - deutlich verbessserter Empfang im Vergleich zu der bisher dort tätigen ECC82."
Das ist leider zu wenig Beweis. Man sieht auf Ihrem Foto einen sehr kleinen Abstand Anode zum Gitter-Katodenraum. Das bedeutet, die Steilheit ist groß, sicherlich größer als bei der originalen ECC82!
Ich schlage folgenden Schnelltest vor:
Die Anode bekommt 200V. Das Gitter wird mit -7,5V vorgespannt. Dann sollte der Anodenstrom bei der ECC82 ca. 6mA betragen. Eine ECC88 dagegen ist schon gesperrt, also Ia= 0mA
MfG
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ECC82 von JJ ELECTRONIC
Hallo Herr Holtmann,
die Möglichkeit die von Ihnen vorgeschlagenen Teste zu machen habe ich nicht. Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit auf die unterschiedliche Beschaltung der Heizung lenken. In meinem Grundig werden alle Röhren mit 6,3 Volt Uf versorgt - siehe Schaltbild. Damit das bei der ECC82 funktioniert müssen die beiden mit f bezeichneten Stifte/Anschlüsse zusammengeschaltet werden und der andere Anschluß kommt an fm, also die Fadenmitte. Die Sockelauslegung der ECC88 läßt aber diese Beschaltung nicht zu. Fm der ECC82 ist bei der ECC88 der Schirm, der eigentlich auf Masse liegt. Dann wären die beiden f Anschlüsse kurzgeschlossen, der Anschluß Schirm der ECC88 hat ja keine Verbindung zum Heizkreis - wie soll da ein Heizstrom fließen?
Sehe ich das falsch?
Grüße
Die Röhre wird im Angebot mit: "JJ ECC82 / 12AU7 Zubehör Verstärker & Effekte Röhren" beworben, Lieferant ist mirages des ondes, Marseille. Evtl. eine Spezialanfertigung mit dem System einer ECC88, aber Heizung wie ECC82.
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ECC82 von JJ ELECTRONIC
Ja, Herr Linss,
dass mit der unterschiedlichen Heizung sehen Sie schon richtig. Mit "à la ECC88" ist "in etwa ECC88 gemeint...." Man erkennt auf dem Foto deutlich die dicken Kupferstege für das Spanngitter.
Bleibt doch noch ein großes Fragezeichen, was die Bauform der Elektroden betrifft.
MfG
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ECC82 von JJ ELECTRONIC
Vielleicht hilft Folgendes aus der benachbarten ECC83-Familie weiter:
Diese Röhre gab es in der kommerziellen Version auch seinerzeit schon in Spanngitter-Ausführung, erkennbar z.B. an den eindrückten Anodenblechen. Schauen Sie sich mal die Bilder der ECC803S an: Dort finden Sie beides, sowohl die normale als auch die Spanngitter-Ausführung (Hersteller Telefunken). Meines Wissens war die Folgetype E283CC sowieso eine Spanngitter-Röhre. Mich würde es daher nicht sehr wundern, wenn es zumindest heute auch die ECC82 in Spanngitter-Ausführung gibt. Das belegen einige Bilder bei der ECC82 (Hersteller JJ).
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ECC82 von JJ ELECTRONIC
Inzwischen hat mir Herr Jörg Seidel geschrieben,
dass es von JJ ELECTRONIC ein Datenblatt mit den Kurven der JJ ECC82 mit Spanngitter gibt. Mit Google zu finden.
Dort werden die zur herkömmlichen ECC82-12AU7 passenden Daten publiziert. Für mich zunächst unverständlich...
MfG
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ECC82 von JJ ELECTRONIC
Wenn JJ das so propagiert, dann wird es wohl stimmen, und ich hätte auch keine Bedenken, die Spanngitter-ECC82 in NF-Schaltungen einzusetzen.
Anders sieht es möglicherweise in HF-Schaltungen wie dem genannten Grundig 4040W/3D aus: Je nach Schaltung können die inneren Kapazitäten, Induktivitäten und evtl. auch Kennlinienverläufe eine viel entscheidendere Rolle spielen als in Standard-NF-Schaltungen. Die Frage ist, ob die Spanngitter-Version hier nicht doch relevante Abweichungen gegenüber der Normalversion hat. Man denke nur an die kleineren Elektrodenabstände. Die Aussage "Röhre arbeitet bestens - deutlich verbessserter Empfang im Vergleich zu der bisher dort tätigen ECC82" würde mich zumindest dann nachdenklich machen, wenn die originale ECC82 noch gut war. Das könnte nämlich auf abweichendes Verhalten hindeuten und damit möglicherweise den Zielen des Schaltungsentwicklers entgegenstehen. Kurzum: Im Grundig 4040W/3D würde ich die Normalversion der ECC82 bevorzugen.
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