EM 34, Daten für TUBATEST L3 erbeten
ID: 123271
Dieser Artikel betrifft das Modell: Röhrenleistungsprüfer Tubatest L3 (Grundig (Radio-Vertrieb, RVF, Radiowerke); Fürth/Bayern)
EM 34, Daten für TUBATEST L3 erbeten
12.Oct.06 16:53
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Liebe Sammlerfreunde,
wer kann mir die Einstellungsdaten der EM 34 für das TUBATEST "L3" zur Verfügung stellen?
Danke im voraus!
Gruß vom Bodensee
Joachim
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.
15.Oct.06 13:37
Hallo Herr Röhling,
das Tubatest L3 ist ein sogenannter Leistungsprüfer..
Dieser arbeitet nach folgendem Prinzip:
Die Röhre wird beheizt. Alle kalten Elektroden eines Systems werden zusammen geschaltet. Zwischen den kalten Elektroden und der (warmen) Kathode wird eine kleine Wechselspannung angelegt und der Strom gemessen. Die Wechselspannung beträgt hier typisch 4...20 V, selten auch bis zu 60V, was aber die Röhre beschädigen kann. (Bei zu hoher Prüfspannung wird das Steuergitter überlastet, das ja den Löwenanteil des Kathodenstroms aufnehmen muss). Also wird jede Röhre erst zu einer Diode beschaltet, bevor die Prüfung erfolgt. Mehrere Systeme können selbstverständlich getrennt geprüft werden.
Im Prinzip wird bei der Leistungsprüfung die Emissionsfähigkeit der Kathode geprüft.
Übrigens ist dieser Messaufbau gleich wie die von den Röhrenherstellern angegebenen statischen Prüfungen von Demodulatordioden und teilweise Gleichrichtern.
Die Prüfspannung beträgt beim L3 ungefähr 25 V. Das ist zu wenig, um eine EM34 zum Leuchten anzuregen. Es lässt sich bestenfalls die Emissionsfähigkeit der Kathode überprüfen, die Funktionsfähigkeit und Leuchtkraft eines Magischen Auges jedoch nicht. Im Übrigen hält die Kathode von Anzeigeröhren erheblich länger als die Leuchtschicht auf dem Schirm.
Anders sieht es jedoch aus, wenn Sie das L3 als Heizstromquelle benutzen und zusammen mit einem Hochvoltnetzteil einen kleinen Prüfaufbau erstellen. In den hier hinterlegten Daten ist ein solcher abgebildet.
Gruß, H.-T. Schmidt
das Tubatest L3 ist ein sogenannter Leistungsprüfer..
Dieser arbeitet nach folgendem Prinzip:
Die Röhre wird beheizt. Alle kalten Elektroden eines Systems werden zusammen geschaltet. Zwischen den kalten Elektroden und der (warmen) Kathode wird eine kleine Wechselspannung angelegt und der Strom gemessen. Die Wechselspannung beträgt hier typisch 4...20 V, selten auch bis zu 60V, was aber die Röhre beschädigen kann. (Bei zu hoher Prüfspannung wird das Steuergitter überlastet, das ja den Löwenanteil des Kathodenstroms aufnehmen muss). Also wird jede Röhre erst zu einer Diode beschaltet, bevor die Prüfung erfolgt. Mehrere Systeme können selbstverständlich getrennt geprüft werden.
Im Prinzip wird bei der Leistungsprüfung die Emissionsfähigkeit der Kathode geprüft.
Übrigens ist dieser Messaufbau gleich wie die von den Röhrenherstellern angegebenen statischen Prüfungen von Demodulatordioden und teilweise Gleichrichtern.
Die Prüfspannung beträgt beim L3 ungefähr 25 V. Das ist zu wenig, um eine EM34 zum Leuchten anzuregen. Es lässt sich bestenfalls die Emissionsfähigkeit der Kathode überprüfen, die Funktionsfähigkeit und Leuchtkraft eines Magischen Auges jedoch nicht. Im Übrigen hält die Kathode von Anzeigeröhren erheblich länger als die Leuchtschicht auf dem Schirm.
Anders sieht es jedoch aus, wenn Sie das L3 als Heizstromquelle benutzen und zusammen mit einem Hochvoltnetzteil einen kleinen Prüfaufbau erstellen. In den hier hinterlegten Daten ist ein solcher abgebildet.
Gruß, H.-T. Schmidt
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