Ersatz des Primärelements in Röhrenvoltmetern (VTVM)

ID: 643853
Ersatz des Primärelements in Röhrenvoltmetern (VTVM) 
16.Dec.23 02:18
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Eilert Menke (D)
Redakteur
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Preisgünstige VTVM verfügten seinerzeit oft über eine Primärzelle für den Widerstandsmeßbereich. Dabei handelte es sich üblicherweise um fest eingebaute C- bzw. Babyzellen, in der Regel vom Zink-Kohle- oder Alkaline-Typ. Derartige Konstruktionen sind mir zuwider, vor allem auch weil diese Batterien ein enorm hohes Auslaufrisiko mit allen erdenklichen Kollateralschäden im Gerät in sich bergen. Heute gibt es jedoch mit den modernen Lithium-Primärzellen einen unschlagbar langlebigen und auslaufsicheren Ersatz.

Ich habe deshalb die in einem kürzlich erworbenen "no-name" VTVM vorhandene, fest eingebaute Babyzelle vorsorglich entfernt und stattdessen einen Batteriehalter des Typs AA an deren Stelle montiert. Ein Batteriehalter ist außerdem eine wesentlich elegantere Lösung, falls man später vielleicht doch einmal die Batterie wechseln muß. In den Halter kommt dann eine Lithium-Primärzelle der Bauart AA (Mignon).

Eine nennenswerte Strombelastung ist bei dieser Anwendung praktisch nicht gegeben.

 

Fundzustand:

 

Nach Umbau:

 

Die vorgefundene Varta-Batterie trägt den Herstellungscode 03-85, also entweder die dritte Woche oder der Monat März im Jahre 1985 und kostete damals 2,10 DM:

 

 

Glücklicherweise hatte VARTA mit der Modellbezeichnung "Super Dry" nicht zuviel versprochen: Die Batterie ist nach nun knapp 39 Jahren immer noch einwandfrei in Ordnung, zeigt keinerlei Leckagen und hält noch eine Leerlaufspannung von 1,46 Volt, gemessen mit dem hier zuvor modifizieren VTVM!

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