Symphion B7; Ungewöhnliche Röhrenheizung

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Symphion B7; Ungewöhnliche Röhrenheizung 
07.Sep.09 21:00
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Konrad Birkner † 12.08.2014 (D)
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Konrad Birkner † 12.08.2014

Um einerseits die direkt geheizten Trioden UX201A ohne Netzbrumm verwenden zu können, kam man hier (und auch beim Modell B9) auf die Idee, mit Hochfrequenz zu heizen. Vorteil: das Gerät ist sofort betriebsbereit, und der Wiedergabe-Frequenzbereich ließ sich ausweiten, vor allem nach unten..

Als Frequenz wurde etwa 3 MHz gewählt, somit weit über dem Rundfunkband gelegen. Eine rückgekoppelte UX210A die bei 12 W maximaler Anodenverlustleistung normalerweise nur 1,6 W Sprechleistung bringt, macht voll durchgesteuert (Klirrfaktor ist egal) gerade schön die erforderlichen 6,25 W für die fünf UX201A (je 5V /  0,25 A).

Diese Neutrodyne-Vierkreiser waren bald überholt durch bessere Röhren mit indirekter Heizung, durch Schirmgitterröhren und schließlich durch die aufkommenden Superhets.

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