krefft: Fehlende Rückwand - MW Antenne
? krefft: Fehlende Rückwand - MW Antenne
Guten Tag ,
habe vor kurzem dieses Modell erstanden , allerdings fehlt die Rückwand und damit auch die eingebaute MW Rahmenantenne . Kann jemand aus der Radiogemeinde vielleicht Auskunft darüber geben ? Welche der drei Kabelabgänge sind denn nun Stabantenne , welche gehen an die Rahmenantenne ? Wievielw Windungen soll denn die Rahmenantenne haben wenn ich sie ca 3-4 cm kleiner als das Gehäuse halte ?
Frohe Feiertage und viele Grüße an Alle
Aichner Simon
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.
krefft: Fehlende Rückwand - MW Antenne
Hallo Herr Aichner,
um die Windungszahl der Rahmenantenne zu bestimmen müsste man die Induktivität der MW Antennen-Abgleichspule kennen.
Die Gesamtinduktivität sollte bei rund 190 µH liegen. Haben Sie die Möglichkeit die Induktivität dieser Spule zu messen, wenn ja kann ich ihnen die Windungszahl aproximativ berechnen.
MfG
Dietrich Grötzer
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.
krefft: Fehlende Rückwand - MW Antenne
Guten Abend Herr Grötzer ,
Habe leider kein Induktivitätsmeßgerät , aber vielleicht kann ich demnächst leihweise eins auftreiben .... Der Durchmesser der Spule wäre jedenfalls ca 22 cm , Kann ich es nicht mit Versuchen ermitteln ? Wenn wir davon ausgehen daß die halbe Induktivität als Antenne wirken soll , wieviel wären das denn Windungen ?
Das Gerät läuft inzwischen in groben Zügen und empfängt mit 40 cm Antenne den Haussender . Für die Rahmenantenne habe mal mit 4 Windungen probiert , da spielt sich nichts ab ...
Mit freundlichen Grüßen
Aichner Simon
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.
krefft: Fehlende Rückwand - MW Antenne
Hallo Herr Aichner.
Bei einer mittleren Abmessung der Antennenspule von 30 x 20 cm sind für 190µH ~ 20 Windungen erforderlich und für 100 µH ~ 15 Wdgn.
Um die Induktivität und Windungszahl der Spule experimentell festzustellen würde ich mit 20 Windungen beginnen und dann immer eine Windung vom Inneren der Flachspule entfernen und schauen ob im niederen Frequenzbereich Empfang möglich ist. Ist das der Fall versuchen mit der Antennenabgleichspule auf Maximum einzustellen.
Ist das erfolgreich den ganzen MW-Bereich neu abgleichen. Im oberen Frequenzbereich kapazitiv und im unteren Induktiv.
Wünsche viel Erfolg.
MfG
Dietrich Grötzer
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.
krefft: Fehlende Rückwand - MW Antenne
Guten Abend ,
habe jetzt mal 20 Windungen "verlegt" ohne weitere Tests , außer daß die fragliche Abstimmspule nicht reagiert . Entweder weil ein weiterer Defekt vorliegt ( Unterbrechung ) oder weil die Abstimmung der Kreise zu weit "entfernt" ist . Der Empfang ist jetzt jedenfalls einen Tick besser , und in ca 5 m Entfernung kann die Richtwirkung festgestellt werden , was die grundsätzliche Funktion beweist . Bei einem Winkel von 30 Grad kann ein Maximum festgestellt werden , im rechten Winkel zum Sender sind wir bei null Empfang . Übrigens ist das Gehäuse meines Erachtens nicht Thermoplast wie in der Modellbeschreibung angegeben sondern Bakelit . Lediglich die Trennwand zum Akku ist Plastik . Ein abgebrochenes Gehäuseteil zeigte einen rauhen Riß und ließ sich tadellos mit Zweikomponentenkleber kleben .
Eine weitere Korrektur wäre bei der Anodenspannungsangebe der DAF91 zu machen ( Schaltplan ) Ich habe dort nicht 10 V sondern ca 50-55 V gemessen . Immerhin ist es ja auch keine Niedervolt-Röhre.. Da ich nun 3 ( verschiedene ) Koffergeräte von Krefft habe wage ich festzustellen daß die qualitative mechanische und elektrische Ausführung vor allem im Hinblick auf die sehr kurze Entwicklungszeit außerordentlich beeindruckend ist .
Vielen Dank nochmal für den Tip !
mit freundlichen Grüßen
Aichner Simon
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.
krefft: Fehlende Rückwand - MW Antenne
Hallo Herr Aichner,
die 20 Windungen sind ja nur der Anfang zum Testen, man muss jeweils eine Windung wegnehmen und dann die Versuchen mit der Abstimmspule ein Maximum zu erreichen.
Die von ihnen gemessenen 50V an der Anode sind OK, Im Schaltplan ist angegeben, dass mit einem Voltmeter von 833Ohm/Volt gemessen wurde. Bedeutet, dass dann bei rund 25 kOhm natürlich die Spannung zusammenbricht. Sie messen sicher mit einem Multimeter das 10 Megohm Innenwiderstand hat. Die 50 Volt sind dann absolut realistisch.
Vertsuchen sie es mit einem 27k Widerstand parallel zum Messgerät bei damals 30 Volt Messbereich was dann herauskommt.
Man weiß allerdings nicht in welchem Messbereich damals gemessen wurde, bei 100 Volt Messbereich mit 100k versuchen um annähernd einen realistischen Wert zu bekommen.
MfG
Dietrich Grötzer
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.