funkwe-erf: 3014; Absorptionsfrequenzmesser Daten und Bedienung
funkwe-erf: 3014; Absorptionsfrequenzmesser Daten und Bedienung
Absorptionsfrequenzmesser Typ 3014
Dieser Absorptionsfrequenzmesser dient der schnellen und eindeutigen Frequenzbestimmung im Frequenzbereich von 10 bis 330 MHz. Auf Grund seiner großen Empfindlichkeit läßt sich dieser Frequenzmesser auch an Meßobjekten einsetzen, die nur eine sehr geringe Spannung abgeben. Durch eine eingebaute Batterie kann man dieses Gerät netzunabhängig
einsetzen.
Technische Daten
Frequenzbereich 10 bis 330 MHz unterteilt in 8 Bereiche
Fehlergrenzen ± 1 %
Eingangsspannungsbedarf für 1µA Instrumentenausschlag :
ohne Verstärker bis 50 MHz
> 50 MHz
mit Verstärker bis 50 MHz
> 50 MHz
Eingangswiderstand etwa 100 Ohm
Resonanzanzeige Drehspulinstrument 25 µA
NF-Ausgang zum Abhören amplitudenmodulierter Sender
HF-Gleichrichtung durch 2 Richtdioden
eingebauter Gleichstromverstärker mit 2 Transistoren Typ GC 100
Betriebsstromquellen 4 Kleinmonozellen je 1,5 V
Abmessungen 280mm x 280mm x 170mm
Masse etwa 4 kg mit eingebauten Batterien
Gerätekurzbeschreibung
Wie der Wirkschaltplan des Frequenzmessers zeigt, gliedert sich die Schaltung in 3 Hauptfunktionsgruppen, den Schwingkreis, den Verstärker und den Anzeigeteil. Der Schwingkreis besteht aus dem Drehkondensator C4 und der jeweils durch den Schalter S 1 zugeschalteten Induktivität der Spulen L 1 bis L8. Der Schwingkreis ist lose an das mit 60 Ohm abgeschlossene Meßkabel angekoppelt. Die Hochfrequenz gelangt an die als Spannungsverdoppler geschalteten Dioden D1 und D2. Die gleichgerichtete Hochfrequenz gelangt über den Regler R2 entweder direkt oder über den nachgeschalteten Verstärker zum Instrument. Der Verstärker ist in einer Kompensationsbrückenschaltung ausgeführt, so daß sich eine ausreichende Temperatur- und Betriebsstabilisierung ergibt.
Bedienungshinweise
Die Bedienungselemente sind in Bild 2.122 dargestellt. Nach Abschrauben der Rückwand sind die 4 Monozellen Typ EJT 1,5 V zugängig. Das Gerät ist ohne Verstärker betriebsbereit, wenn der Betriebsartenschalter (7) in Stellung I steht. Bei Meßobjekten großer Leistung ist das Gerät nur sehr lose anzukoppeln, da hier die Gefahr einer Dioden- und Instrumentenüberlastung besteht. Eine galvanische Kopplung ist nur bei sehr geringen Leistungen erforderlich. Mit dem Bereichsschalter (4) und der Feineinstellung (2) wird auf Resonanz abgeglichen, was am Maximalausschlag des
Instrumentes zu erkennen ist. Mit dem Empfindlichkeitsregler (6) läßt sich ein am Instrument gut ablesbarer Wert einpegeln.
Benutzt man den Verstärker, so läßt sich die Empfindlichkeit des Gerätes erhöhen. Zu diesem Zweck ist der Betriebsartenschalter (7) in die entsprechend markierte Stellung zu bringen. Bei dieser Betriebsart ist vor der Messung mit dem Nullpunktregler (8) der Verstärker so abzugleichen, daß der Instrumentenzeiger auf die linke Markierung der Skale zeigt.
Wird der Betriebsartenschalter auf das Batteriesymbol geschaltet, so muß der Instrumentenzeiger auf das rote Feld der Skale zeigen, sonst ist die Batterie zu wechseln. Bei Amplitudenmodulation des Senders kann die Modulationsfrequenz am Buchsenpaar (5) mit dem Kopfhörer abgehört werden.
Bild 2.122
Frontansicht des Absorptionsfrequenzmessers Typ 3014
1 Bereichsskala; 2 Frequenzeinstellung fein; 3 Anzeigeinstrument; 4 Bereichsschalter; 5 NF-Ausgangsbuchse; 6 Empfindlichkeitsregler; 7 Betriebsartenschalter; 8 Nullpunktregler; (Meßkabel ist am Gerät fest angeschlossen)
Quelle : Anders, Schaltungssammlung der Meßgeräte MV der DDR Berlin 1979, RS 24.6.1977
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.