gemeinscha: Deutscher Kleinempfänger GW; Seibt
gemeinscha: Deutscher Kleinempfänger GW; Seibt
Hat jemand einen Literaturnachweis für dieses Gerät?
Gibt es weitere Exemplare dieses Typs bzw. ähnliche Nachkriegs-DKE mit diesem Chassis (Pappe, kein Netzschalter, keine Drossel [jedoch Aussparung dafür]) in Sammlerhand?
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DKE Neuheit?
also je länger das ich mir diesen DKE ansehe, umso mehr bin ich der Meinung das es sich um einen Eigenbau-Kasten handelt.
Der Lautsprcher ist für die Frontplatte zu groß (hängt unten über). Die Rückwand passt nicht auf den Kasten, die Versteifungen und Schlitze für das Chassis, sowie das Chassis aus Pappe, sind meines erachtens nicht original.
Mir schein, als wäre beim orig. Gerät das Chassis total verrostet gewesen und dann hat sich jemand die Mühe gemacht, das Beste vom Rest heraus zu holen.
MfG. Arpad
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Ich kann mich Deiner Meinung nur anschließen, wenn der Pappanhänger der einzige Identitätsnachweis ist, dann ist für mich die Sache klar. Eigenbau, der für Ebay zum Firmengerät wurde, um einen höheren Preis zu erzielen, Warum? Ich habe vor ca. 1-2 Jahren genau diesen Anhänger, wohlgemerkt als ausgewiesene Replik, für kleines Geld bei Ebay erworben.
Ist doch ein dummer Zufall, daß genau der gleiche jetzt wieder auftaucht. Ob das Gerät ein Nachkriegsbau ist oder gar erst aus jüngerer Zeit stammt, kann ich von hier aus natürlich nicht sagen.
Als Anhang Scan des Anhängers.
Grüsse!
Michael
Anlagen:
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Konrad Birkner hat ein ähnliches Modell angelegt, welches mit dem hier gezeigt, einiges gemeinsam hat. Rückwand, Pappe-Chassis, Schlitze für Chassislagerung. Gleichmäßige Holzalterung unterscheidet die beiden Modell (Frontplatte).
http://www.radiomuseum.org/r/gemeinscha_dke_unbekannte_hersteller.html
Fazit:
Man soll niemals NIE sagen ;-)
MfG. Arpad
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Meine Einschätzung / Details zum Gerät
Hallo Arpad,
Hallo Michael,
vielen Dank für eure Einschätzung. Nachfolgend meine "befangene" Einschätzung des Geräts, inklusive Details, die ihr auf den Bildern natürlich nicht erkennen konntet:
- Die "Echtheit" im Sinne des Alters und der zumindest Kleinserienfertigung des Geräts steht für mich wegen der folgenden Details außer Frage:
- Das Chassis nebst den Bauteilen macht einen neuwertigen und unbenutzten Zustand und die Bauteile sind vernietet. Die Röhrenfassungen weisen nur leichte Schleifspuren auf, so als ob die Röhren nur einmal gezogen wurden.
- Die Bedienplatte aus recht dünnem Holz ist altersbedingt leicht gerissen.
- Das Gehäuse ist quasi makellos
- Die neutrale Rückwand kommt auch bei anderen Nachkriegs-DKE's vor (siehe Arpads Link)
- Deshalb vermute ich einen Ladenhüter der späten 40er Jahre, der nicht mehr verkauft wurde und bei dem die Röhren beispielsweise als Ersatzteile gezogen wurden.
- Einen Nachbau halte ich angesichts des zu erzielenden Preises und den hohen Aufwand für diese Qualität für ausgeschlossen.
Die weiterhin offene und entscheidende Frage ist die nach dem Hersteller:
- Natürlich kann der Seibt-Anhänger nachträglich an das Modell gehängt worden sein und zwar unabhängig davon, ob es ein Original ist oder eine Replik.
- Im vorliegenden Fall handelt es sich eindeutig um ein Original, da geprägt und auch vom Druckbild her ganz anders als die von Michael gezeigte Replik.
- Wenn man böse Absichten unterstellt, dann kann man die kurze Auktionslaufzeit auch als Verhinderung ausführlicher Recherchen deuten…
- Ich habe den Verkäufer am Wochenende noch nach der eventuell bekannten Historie des Geräts befragt, vielleicht kommt ja noch eine Antwort.
Ich war mir bewusst, dass ich bei der Ersteigerung das Risiko der Originalität eingehe, hatte aber natürlich als "Jäger und Sammler" gehofft, nach genauer Untersuchung weitere Beweise für ein Seibt-Gerät zu finden. Andererseits ist das Gerät, insbesondere in diesem Zustand, auch ohne "Seibt" ein schönes Sammlerstück.
Gruß
Jürgen
P.S. Vielen Dank auch an Herrn Schlotterer für das interessante Fax, leider zeigt dieses ein anderes Modell (http://www.radiomuseum.org/r/seibt_violine_w.html bzw. http://www.radiomuseum.org/r/seibt_violine_gw.html).
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In Anbetracht der aufgezählten Fakten ist das Alter sicherlich unstrittig, auch eher Kleinserie als reiner Eigenbau, nur der Erbauer bleibt noch im Dunklen.
Wenn ich mit dem Gerät von Konrad vergleiche, kommt mir der Gedanke einer Art "Bausatz". Die Rückwände in der Ausführung waren gängig, die Lautsprecher eh, man müßte nur die Quelle der Chassis ergründen können.
An Seibt läßt mich zweifeln, weil ,selbst wenn der Anhänger echt ist, warum verewigt sich die Firma nicht wie üblich am Chassis und hängt dafür vorn dran den schönen bunten Anhänger?
Trotz alledem, auf jeden Fall ein schönes Sammlerstück, keine Frage.
Ich hatte es bei Ebay auch unter Beobachtung, habe aber dann davon abgelassen.
Grüsse!
Michael
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